Alexa, Siri & Co. – so nutzen Deutsche ihre Sprachassistenten
Aus der Trendmonitor-Umfrage der Nordlight Research GmbH geht hervor, dass etwa 15 Prozent der Bürger gegenwärtig einen digitalen Sprachassistenten nutzen. Besonders beleibt sind dabei Amazon Echo, Google Home und seit Sommer 2018 auch Apple HomePod. Verglichen mit dem Vorjahr, erzielten die Smart Speaker damit ein Wachstum von 10 Prozent. 44 Prozent der Nutzer sind mit ihren Sprachassistenten sehr zufrieden. Etwa 20 Prozent der User finden die Unterstützung durch den digitalen Assistenten eher mittelmäßig bis schlecht. Den größten Erfolg trauen die Deutschen künftig den Konzernen Google, Apple und Amazon zu, mit etwas Abstand folgen Samsung und Microsoft.
Smart Speaker und die Sprachsteuerung vernetzter Geräte wie Smartphone, Licht, Heizung oder Haushaltsgeräte sind dabei besonders interessant für Nutzer zwischen 14 und 29 Jahren. Geräteunabhängig (überwiegend auf Smartphone, Tablet, PC) nutzen etwa 22 Prozent der Verbraucher einen Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant, Siri oder Cortana. Rund 19 Prozent der Konsumenten können sich vorstellen, künftig noch mehr Elektrogeräte und alltägliche Tätigkeiten über sprachgesteuerte Assistenten zu bedienen.
Interessant ist für die Bürger vor allem die Sprachsteuerung von Beleuchtungs-Systemen (25 %) und Heizungs-Anlagen (20%). 23 Prozent nutzen den Digitalen Assistenten zum Verschicken von E-Mails, 19 Prozent nutzen die Sprachsteuerung dazu, im Auto Funktionen zu bedienen. Auch Online-Einkäufe (12 %), die Koordination von Arztterminen (12 %) und das Beauftragen von Lieferdiensten (11 %) werden gerne per Sprachbefehl getätigt.
Als stärkste Gründe gegen die Anschaffung eines Smart Speakers werden hingegen fehlender Bedarf (59 %), Angst vor Überwachung (52 %) und das Ablehnen der Privatdaten-Sammlung (52 %) genannt. 43 Prozent der Bürger haben sogar die Befürchtung, von digitalen Sprachassistenten fremdgesteuert zu werden.
Das sind die meistgenutzten Smart Speaker
Der mit großem Abstand beliebteste Smart Speaker der Deutschen ist der Amazon Echo. Er verweist Google Home auf einen abgeschlagenen zweiten Platz.
- Amazon Echo: 68 %
- Google Home: 20 %
- Apple HomePod: 5 %
- Andere Geräte: 11 %
Dafür werden Sprachassistenten am meisten genutzt
Am liebsten nutzen die deutschen Verbraucher ihren Sprachassistenten für Unterhaltung und das Abrufen nützlicher Informationen. Haushaltsgeräte werden (noch) relativ selten per Sprache bedient.
- Suche und Wiedergabe von Musik: 57 %
- Abrufen von Wetterberichten: 55 %
- Sprach-Anfragen an Suchmaschinen: 46 %
- Sprachsteuerung von Medien (z.B. Fernseher): 30 %
- Spiele mit dem Sprachassistenten: 28 %
Digitaler Lifestyle – diese Technik-Produkte liegen im Trend
In ihrer Umfrage befragte das Marktforschungsinstitut Nordlight Research die Deutschen auch zu digitalen Produkten. Etwa ein Drittel aller Bürger steht der zunehmenden Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung im Alltag skeptisch oder sogar ablehnend gegenüber. Dennoch ist das Interesse an neuartigen Produkten in Wachstumsfeldern wie Smart Home, Smart Mobility, Virtual Reality und Haushaltsrobotik hoch. Beim Kauf solcher Produkte sind die Deutschen allerdings noch zurückhaltend. Großem Verbraucherinteresse an Smart Home-Devices wie über Sprachassistenten oder per App steuerbarer Heizungs-, Licht- und Alarmsysteme, steht ein Nutzungsgrad von wenigen Prozentpunkten gegenüber.
Hätten Verbraucher die Wahl zwischen unvernetzten und vernetzten Geräten zu entscheiden, würden sich 53 Prozent für das Produkt ohne Internet- bzw. App-Anbindung entscheiden. 28 Prozent der Konsumenten würden sich für ein smartes Produkt entscheiden, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass es nicht teurer ist, als das Produkt ohne Netz-Anbindung. Nur etwa 8 Prozent der Nutzer würden sich für das Smart-Produkt entscheiden, wenn es teurer ist, als das Produkt ohne smarte Anwendung.
Das sind die am häufigsten genutzten smarten Produkte
In der Umfrage wurden die Verbraucher gefragt, welche smarten, digitalen Produkte sie in ihrem Haushalt bereits benutzen. Smart TVs konnten dabei mit Abstand die meisten Nutzer für sich begeistern.
- Smart-TV: 40 %
- Digitale Sprachassistenten: 22%
- Digitale Fitnessarmbänder: 17 %
- Smarte Lautsprecher: 13 %
- Staubsaugerroboter: 12 %
- Smart Home: Vernetzte Heizungssteuerung: 5 %
- VR-Brillen: 3 %
- Haushaltsgeräte (Kühlschrank, Waschmaschine, etc.): 2%
Das sind die interessantesten vernetzten Produkte:
Die Nutzer wurden befragt, an welchen Smart Home Produkten ihr Interesse am höchsten ist. Weit vorne landeten die Staubsaugerroboter, die den Nutzern die lästige Hausarbeit abnehmen, und die Energieverbrauch optimierende intelligente Heizungssteuerung.
- Smarte Heizungssteuerung: 48 %
- Staubsaugerroboter: 45%
- Vernetzte Haushaltsgeräte (Kühlschrank, Waschmaschine, etc.): 41 %
- Smart-TV: 31 %
- Digitale Sprachassistenten: 30 %
- Digitale Fitnessarmbänder: 29 %
- Smart Speaker: 28 %
- VR-Brillen: 24 %
Das sind die Top-Anwendungen im Smart Home aus Verbrauchersicht
Die Verbraucher in Deutschland empfinden Smarte Heizsysteme als sehr interessant. Ebenso begrüßt werden Assistenzsysteme für Senioren. App-kompatible Sicherheitssysteme landen auf Platz 3 der interessantesten Smart Home Anwendungen. Eher uninteressant finden die deutschen Verbraucher appgesteuerte Küchengeräte wie Herde und Backöfen. Auch smarte Kühlschränke können die Deutschen bislang wenig überzeugen.
E-Mobilität: Diesen Antrieb präferieren die Deutschen
Effiziente, moderne Benziner oder Diesel? Oder doch lieber Elektro- oder Wasserstoffantrieb? In keiner Frage sind die deutschen Verbraucher so unentschlossen wie in der Antriebsart ihrer zukünftigen Automobile. An der Spitze liegt mit 38 Prozent noch ganz klar der Benzin-Motor. 33 Prozent der Deutschen geben an, in dieser Frage noch vollkommen unentschlossen zu sein und entschieden sich, diese Frage mit: „weiß noch nicht“, zu beantworten. 15 Prozent der Autofahrer würden sich für einen Hybrid-Antrieb entscheiden, während lediglich 8 Prozent auf einen reinen Elektro-Antrieb für ihr Kraftfahrzeug setzen würden. Grund dafür sind die geringen Reichweiten. Viele potentiellen Käufer wünschen sich mit einem Elektro-Mobil Reichweiten über 500 Kilometer mit einer Akkuladung. Derzeit sehen die meisten Konsumenten das Elektro-Auto als reines Stadt-Auto (80 %) oder als Zweitwagen (54 %). Die Mehrheit der Kunden (82 %) hält Elektro-Autos für zu teuer, 45 Prozent der Autofahrer würden sich ein Elektro-Auto nur als Gebrauchtwagen kaufen.
Trotz der Trägheit der deutschen Automobilindustrie im Bereich Elektromobilität und Hybrid-Antriebe konnten sich ausländische Marken wie Tesla oder japanische Autobauer mit großem Know-How im Bereich Hybridtechnologien nur wenig Markenpräferenz sichern.
Einem Irrglauben sitzen viele Deutsch hinsichtlich der Energiekosten von Elektro-Autos auf. 54 Prozent der befragten glauben, die Energiekosten eines Elektro-Autos seien bei gleicher Fahrstrecke günstiger als vergleichbare Autos mit herkömmlichem Antrieb. Etwa 33 Prozent der Befragten glauben, die Energiekosten seien gleich und lediglich 13 Prozent der Befragten sind sich dessen bewusst, dass die Energiekosten eines Elektro-Autos höher sind als die eines vergleichbaren Benziners. Gemessen wurden die Kosten an aktuellen Strom- und Benzinpreisen in Deutschland.
Mehr Informationen zum Trendmonitor 2019 sind auf der Nordlight Research Internetseite erhältlich.
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