Wallboxen Ladestationen für zuhause – Das Wichtigste in Kürze
Mit einer Wallbox lässt sich das eigene Elektroauto komfortabel und sicher zuhause aufladen. Das externe Aufladen über eine öffentliche Ladestation ist dann nicht mehr nötig, sondern das Auto kann in der Nähe z. B. in der eigenen (Tief-)Garage mit neuer Energie versorgt werden. Dabei gilt:
- Förderung: Es gibt Wallbox Förderungen, z. B. durch Kommunen und Bundesländer. Dabei müssen je nach Förderung Anträge vor der Installation der Wallbox beauftragt und bestätigt werden. Die beliebte Förderung von privaten Wallboxen vom Bund durch die KfW mit bis zu 900 Euro pro Ladepunkt ist Ende 2021 ausgelaufen und wird auch nicht nachfinanziert. Diese hohe KfW-Förderung ist nur noch für Unternehmen möglich. (Stand: 06/2022)
- Wallbox Ausgaben: Die Wallbox Kosten liegen zwischen 400 und 1.500 Euro, für die Installation sollten Interessierte mit weiteren 400 bis 2.300 Euro rechnen. Kostenfaktoren sind Funktionsumfang der Wallbox und nötige Umbaumaßnahmen.
- Wallbox Modelle: Alle Wallboxen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Modelle über 11 kW sind zudem genehmigungspflichtig. Unterschiede gibt es neben der Ladeleistung auch bei den Ladesteckern – Typ-2-Stecker gelten allerdings in Europa als Standard. Die Wallbox benötigt einen Starkstromanschluss, weswegen ein Installationsservice mit einem Elektriker beauftragt werden muss.
Wallbox inklusive Installation als Service
Da eine Wallbox immer von einem Elektriker angeschlossen wird, ist es oftmals einfacher, gleich eine Wallbox inklusive Installationsservice zu beauftragen. Das Paket enthält einen Technik-Check vor Ort, die Wallbox und den Anschluss durch einen Elektriker. Insgesamt ist mit einer Investition zwischen 1.200 und 2.200 Euro zu rechnen, je nach den Installationsgegebenheiten vor Ort. Eine Angebotsanfrage ist kostenlos und unverbindlich über das unten stehende Formular möglich.
Die besten Wallboxen im Test Check und Vergleich
Der Markt an Wallboxen ist sehr groß und unübersichtlich. In unserem Wallbox Test Vergleich haben wir insgesamt sechs verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Stärken ausgewählt. Unsere Top 4 darunter stellen wir im Kurz-Überblick vor.
Heidelberg Home Eco – Empfehlung für Sparfüchse und Einzelnutzer
Mit unter 500 Euro handelt es sich bei der Heidelberg Home Eco Wallbox um die günstigste Ladestation in unserem Wallbox Test Vergleich. Wie Heidelberg Wallbox Energy Control bietet dieses Modell eine Ladeleistung von bis zu 11 kW. Der Sparfuchstipp konnte bereits im ADAC Test von 2019 überzeugen und wurde mit „sehr gut“ bewertet (Stand: 08/2019). Sie ist ideal für Einzelnutzer, da kein integriertes Lastmanagement vorhanden ist.
go-eCharger HOMEfix 11 kW – günstig und Stiftung Warentest Testsieger 2022
Die überraschend günstige go-eCharger HOMEfix Wallbox konnte sowohl den ADAC als auch die Stiftung Warentest als Testsieger im Test 2022 überzeugen und wurde damit besser bewertet als vergleichbare, aber teurere Modelle. Sie punktet mit einer Leistung von bis zu 11 kW und bietet Sicherheiten durch z. B. Gleichstromfehlerschutz, Erdungsmessung und Phasenerkennung. Ein Ladekabel mit Typ 2 Stecker muss allerdings noch hinzugekauft werden.
Heidelberg Wallbox Energy Control – bewährte Empfehlung mit Lastmanagement
Die Heidelberg Wallbox Energy Control zählt zu den Top Modellen schlechthin. Die Ladestation bietet eine Ladeleistung von bis zu 11 kW und ist mit einem Typ-2-Ladestecker ausgestattet. Praktisch: Ein Lastmanagement ist bereits integriert, sodass Heidelberg Wallbox Energy Control mit bis zu 16 weiteren Wallboxen vernetzbar ist. Dadurch wird immer eine gerechte Ladeverteilung garantiert, wenn mehrere Fahrzeuge parallel geladen werden.
Juice Booster 2 – Empfehlung für flexible Lader
Wer sein Elektroauto sehr flexibel aufladen möchte, dem empfehlen wir den Juice Booster 2. Er ist ein 3-in-1-Gerät, kann als mobile Ladestation dienen, als Wallbox in Verbindung mit einer optional erhältlichen Wandhalterung genutzt werden oder ist als Ladekabel mit optional erhältlichem Typ-2-Adapter in Verbindung mit einer öffentlichen Ladestation anwendbar. Als einzige Empfehlung in unserem Test Vergleich muss Juice Booster 2 also nicht fest verbaut werden.
Die besten Wallboxen im Vergleich – die technischen Daten
In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten technischen Daten der Ladestationen für zuhause aufgelistet. Unterschiede gibt es beispielsweise in Sachen Ladeleistung. Nicht alle Modelle sind per App bedienbar und Juice Booster 2 zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass er als einzige Empfehlung auch mobil nutzbar ist.
Stand: 06/2022 | Heidelberg Wallbox Home Eco | go-eCharger Homefix 11 kW | Heidelberg Wallbox Energy Control | Wallbox Pulsar | Juice Booster 2 | Wallbox ABL eMH2 |
Material/Optik | Metallgehäuse, silber-schwarz | Kunststoff, schlicht, weiß-blau | Edelstahlfront, silber-schwarz | quadratisch-kompakt, schwarz oder weiß | anthrazit metallic, Kabel schwarz | robust, schwarz |
Ladeleistung | 11 kW | 11 kW | 11 kW | 22 kW | 22 kW | 11 kW oder 22 kW |
Stecker | Typ 2 | kein Ladekabel im Lieferumfang, für Typ 2 ausgelegt | Typ-2-Anschluss | Typ 2, optional Typ 1 | Typ 2 | Typ-2 |
Länge Ladekabel | 3,5, 5 oder 7,5 Meter | nicht enthalten, aber 2 Meter Anschlusskabel | 5 oder 7,5 Meter | 5 oder 7 Meter | 2,3 Meter, mit Verlängerungskabel 5 oder 10 Meter erweiterbar | 6 Meter |
Fehlerstromschutz integriert | ja | ja | ja | nein, muss durch Techniker vorgeschaltet werden | ja | ja |
Besonderheiten |
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So kam unsere Bewertung zu unserer Wallbox Auswahl zustand
Unsere Bewertungen erfolgen immer nach dem 360 Grad Prinzip, sodass viele verschiedene Nutzungsaspekte berücksichtigt werden können. Daher führen wir nicht nur, wenn möglich, eigene Tests durch, sondern beziehen auch Bewertungen aus Labortests großer Fachredaktionen wie beispielsweise von Stiftung Warentest und Kundenbewertungen mit ein.
Komplexe Geräte wie Wallboxen konnten wir bisher leider nicht selbst testen. Dennoch haben wir gezielt Kriterien festgelegt, die für eine Empfehlung relevant sind. Unser Fokus lag dabei auf den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen, wie z. B. die Ladeleistung, ob die Modelle per App bedienbar sind und dass ein Fehlerschutz integriert ist oder dieser durch einen Techniker vorgeschaltet werden muss.
Kaufberatung zu Wallboxen – das sollte man beim Kauf beachten
Interessierte sollten beim Kauf einer Wallbox einige Faktoren beachten. Besonders weil bereits im Voraus wichtige Schritte erfolgen müssen, um zum Beispiel von Zuschüssen profitieren zu können.
Fördermittel: Die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität wird gefördert und das nicht nur für den öffentlichen, sondern auch privaten Raum. Dabei gibt es Anlaufstellen über den Bund, Bundesländer, Kommunen oder Stadtwerke.
Am bekanntesten ist die Förderung der KfW durch den Bund, die pauschal jeden Ladepunkt unter bestimmten Bedingungen mit 900 Euro bezuschusst. Leider ist dieser Zuschuss für Privatpersonen seit Oktober 2021 ausgeschöpft und es wird keine weitere Aufstockung geben. Die KfW-Förderung für Wallboxen gilt nur noch für Unternehmen (Stand: 06/2022).
Wer sich dennoch für Wallbox-Förderungen interessiert, muss jedoch nicht zwingend leer ausgehen. Je nach Bundesland gibt es verschiedene Förderungen von eigenen Ladestationen und auch Kommunen bieten viele Programme. Wer sich bei Stromanbietern umschaut, kann ebenfalls oft in Kombination mit bestimmten Verträgen von einer Vergünstigung beim Kauf einer Wallbox profitieren.
Ladeleistung: Für zuhause lohnen sich Wallboxen mit 11 kW oder Ladestationen mit 22 kW. Alle Wallboxen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Ladestationen mit einer Ladeleistung von über 11 kW müssen zudem auch genehmigt werden.
Käufer sollten zusätzlich beachten, ob die Wallbox mit einem verbauten Ladekabel ausgestattet ist oder ein Ladekabel vom E-Auto vorhanden ist. Ist das Ladekabel für eine schwächere Ladung ausgelegt als die Wallbox bietet, lädt das Auto entsprechend langsamer. Beide Komponenten sollten für die gleiche starke Ladeleistung ausgelegt sein, um die maximal schnellste Ladezeit zu erreichen.
Steckersystem: Neben der Ladeleistung ist auch der Steckertyp von Bedeutung. Als Standard in Europa gilt der Typ 2 Stecker bzw. Anschluss. Das Ladekabel der Wallbox muss auch mit dem Anschluss am Auto kompatibel sein – bzw. das Ladekabel des Autos je nach Wallbox-Typ mit dem Anschluss der Wallbox.
Wir empfehlen eine Ladestation mit Ladekabel, damit Nutzer nicht immer das Ladekabel des Elektroautos aus dem Kofferraum holen müssen. Bei einer heimischen Ladestation kann das Kabel meist aufgeräumt eingerollt werden, sodass keine Stolperfalle entsteht.
Herstellerauswahl: Bei der Auswahl einer Wallbox sollten Interessierte auf einen qualitativen Hersteller achten, damit nach dem Kauf die Ladestation zukunftssicher z. B. mit Ersatzteilen und Services ausgestattet werden kann. Namenhafte Hersteller sind beispielsweise Heidelberg, ABL, Wallbox, Webasto, juice technology oder KEBA.
Installation: Die Installation einer Wallbox ist kein DIY-Job für Laien oder Heimwerker – jene riskieren einen gefährlichen Stromschlag. Es muss eine Fachfirma dafür beauftragt werden, da der Anschluss an einen Starkstromanschluss nötig ist. Auf Wallboxen spezialisierte Elektriker garantieren eine sichere Nutzung der Anlage.
Funktionsumfang: Der Preis einer Wallbox variiert auch durch den Umfang der vorhandenen Funktionen. Muss die Ladestation für zuhause smart und per App bedienbar sein? Sind bestimmte Schutzfunktionen integriert oder müssen diese von einem Elektriker nachgerüstet werden? Einige Modelle lassen sich zudem zum Beispiel mithilfe eines Energiemanagements mit Strom von der eigenen Photovoltaikanlage versorgen.
Zugangsbeschränkung: Befindet sich die Wallbox in einem teilöffentlichen Bereich, lohnt sich eine Zugangsbeschränkung. Das ist auch eine sichere Variante, wenn die Wallbox nur von einem Teil der Bewohner einer Wohnanlage genutzt wird. Je nach Modell können Rechte per RFID oder Schlüsselschalter vergeben werden.
Heidelberg Home Eco – Empfehlung für Sparfüchse und Einzelnutzer
Der Hersteller Heidelberg hat sich mit der Heidelberg Wallbox Home Eco einen Namen gemacht. Die Ladestation für zuhause zählt zu den beliebtesten Wallboxen – bereits 2019 wurde sie z. B. zum ADAC Testsieger gekürt. In unserem Test-Vergleich ist sie mit unter 500 Euro das günstigste Modell (Stand: 04/2022). In Sachen Sicherheit müssen Elektroautobesitzer nichts befürchten, da eine Fehlerstromerkennung bereits integriert ist.
Für die Installation muss, wie bei allen Wallboxen, ein Fachservice beauftragt werden. Dann laden Besitzer der Wallbox Home Eco von Heidelberg ihr Auto mit bis zu 11 kW und einem Ladekabel mit Typ 2 Ladestecker bequem und komfortabel zuhause. Im Vergleich zu der ebenfalls empfohlenen Heidelberg Wallbox Energy Control ist allerdings kein Lastmanagementsystem integriert.
Die Heidelberg Wallbox Home Eco ist die richtige Entscheidung für Einzelnutzer. Da ein integriertes Lastmanagement fehlt, ist keine Vernetzung mit mehreren Wallboxen z. B. für Parkhäuser von Wohnhäusern möglich. Die Ladestation ist stabil gebaut und eignet sich für den Innenbereich, wie zum Beispiel einer Garage ebenso gut, wie für den Außenbereich.
Heidelberg Home Eco – wichtige Tests und Bewertungen
- Die Heidelberg Wallbox Home Eco erhielt im ADAC Wallboxen Test die Bewertung „sehr gut“ und die Note 1,1. Vorteile waren laut der Tester die Sicherheit, Zuverlässigkeit, die einfache Bedienung und dass ein AC- und DC-Fehlerstromschutz bereits integriert ist. Jedoch vermissten die Tester Hinweise zur Anmeldepflicht und der Status war schlecht ablesbar. (Stand: 08/2019)
- Unter den 10 günstigsten Wallbox-Empfehlungen von smaveo.de schaffte es die Heidelberg Wallbox Home Eco. (Stand: 12/2020)
- Kunden von Amazon bewerteten die Heidelberg Wallbox Home Eco im durchschnittlich mit 4,5 von 5 Sternen. (Stand: 03/2021)
Heidelberg Home Eco – Preis und beste Angebote
go-eCharger HOMEfix 11 kW – günstig und Stiftung Warentest Testsieger 2022
Mit der go-eCharger HOMEfix Wallbox entscheiden sich Interessierte für ein Modell, das eine Ladeleistung von bis zu 11 kW bietet. Praktisch: Nutzer können sich z. B. via App oder RFID autorisieren. Das bewerten wir als praktisch, wenn beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus nicht alle Bewohner die Wallbox nutzen und auch kein Besuch unerlaubt die Ladestation verwenden soll.
Ein integrierter Stromzähler erlaubt, dass E-Auto-Besitzer immer wissen, welche Strommengen für die Ladung verbraucht wurden. Dank Wetterschutz nach IP 54 ist auch dieses Modell für die Installation im Innen- aber auch Außenbereich geeignet. Eine integrierte Gleichstromfehlererkennung sorgt für einen sicheren Umgang.
Die günstige go-eCharger Wallbox konnte im Jahr 2022 die Stiftung Warentest und ADAC überzeugen und konnte sich trotz des geringen Preises als Testsieger durchsetzen. Als Vorteile bewerten wir außerdem die App-Steuerung und die einfache Bedienung. Nutzer sollten jedoch berücksichtigen, dass ein Ladekabel nicht im Lieferumfang enthalten ist und separat gekauft werden muss. Die Wallbox ist für Typ 2 ausgelegt, was in Europa als Standard gelten darf.
go-eCharger Homefix 11 kW – wichtige Tests und Bewertungen
- Die Experten von techtest.org sprachen der go-eCharger Homefix Wallbox nach ihrem Test eine Kaufempfehlung aus. Als Vorteile wurden beispielsweise das Design, die einfache Bedienung, der faire Preis sowie der hohe Funktionsumfang genannt. (Stand: 03/2021)
- Im Wallbox Test von ADAC belegte die go-eCharger Homefix Wallbox den ersten Platz und das, obwohl es sich von den insgesamt 12 Modellen um die günstigste Ladestation handelte. (Stand: 02/2022)
- Von Stiftung Warentest wurde die go-eCharger Homefix 11 kW in ihrem Wallbox Test 2022 ebenfalls zum Testsieger gekürt. Das Qualitätsurteil war die Note 1,8. (Stand: 03/2022)
go-eCharger Homefix 11 kW – Preis und beste Angebote
Heidelberg Wallbox Energy Control – bewährte Empfehlung mit Lastmanagement
Heidelberg Wallbox Energy Control ist neben der Heidelberg Wallbox Home Eco das zweite Modell des Herstellers, das es in unseren Wallbox Test Vergleich geschafft hat. Wallbox Energy Control ist als Nachfolger der Wallbox Energy Home Eco zu verstehen.
Im Vergleich zum kleinen Bruder zeichnet sich Heidelberg Wallbox Energy Control besonders durch eine Funktion aus: Ein Lastmanagementsystem ist bereits integriert. Das bedeutet, dass bis zu 16 Wallboxen mit der Heidelberg Wallbox Energy Control vernetzbar sind und der Strom entsprechend wie benötigt an die verbundenen E-Autos geleitet wird. Das ist praktisch, wenn mehrere Stellplätze mit Ladestationen ausgestattet werden sollen. Beide Heidelberg Wallboxen in unserem Test Vergleich besitzen eine optionale Zugangskontrolle z. B. via RFID.
Die Heidelberg Wallbox Energy Control ist für alle eine Empfehlung, die von einem integrierten Lastmanagement profitieren wollen. Das Modell ist entweder mit 5 oder 7,5 Meter langem Ladekabel erhältlich. Das bewerten wir als ausreichend, um an jegliche Positionen des Ladesteckers an E-Fahrzeugen oder Plug-In-Hybriden zu gelangen.
Heidelberg Wallbox Energy Control – wichtige Tests und Bewertungen
- Im Test von autofilou.at konnte Heidelberg Wallbox Energy Control ebenso überzeugen, wie Heidelberg Wallbox Eco. In Sachen Bedienungskomfort würden sich die beiden Modelle nicht unterscheiden. Der Vorteil der Energy Control gegenüber der Eco sei das integrierte Lastmanagementsystem durch die Vernetzungsmöglichkeit mit weiteren Wallboxen. (Stand: 12/2020)
- Im Wallbox Test 2022 von ADAC belegte die Wallbox Energy Control den achten Platz. (Stand: 02/2022)
- Heidelberg Wallbox Energy Control erhielt von Stiftung Warentest das Qualitätsurteil „Gut“ und wurde mit 2,1 bewertet. (Stand: 03/2022)
Heidelberg Wallbox Energy Control – Preis und beste Angebote
Wallbox Pulsar – App-kompatible Empfehlung für Power-Lader
Die Wallbox Pulsar ist die einzige Ladestation in unserem Wallbox Test Vergleich, die neben go-eCharger per App gesteuert werden kann. Elektroauto-Besitzer können ihr Smartphone per Bluetooth mit der Pulsar Ladestation verbinden und z. B. die Ladeleistung anpassen oder den Energieverbrauch überprüfen. Das erleichtert die Kontrolle über den Ladevorgang und erlaubt Komfort bei der Bedienung.
Mit 22 kW Ladeleistung bietet Wallbox Pulsar, mit Ausnahme von Juice Booster 2 und ABL eMH2, die stärkste Ladeleistung in unserem Wallboxen Test Vergleich. Käufer müssen aufgrund der Überschreitung der 11 kW bedenken, dass neben der Anmeldung beim Netzbetreiber auch Kosten für die Genehmigung anfallen. Doch dafür werden sie mit sehr schnellen Ladezeiten belohnt.
Wallbox Pulsar ist die perfekte Ladestation für Powerlader, da sie mit bis zu 22 kW eine sehr hohe Ladeleistung bietet. Wer technische Geräte auch optisch bewertet, wird sicherlich Gefallen an der kompakten, quadratischen Form und dem integrierten LED-Lichtstreifen finden. Zudem praktisch: Durch das Design beansprucht die Wallbox wenig Platz.
Wallbox Pulsar – wichtige Tests und Bewertungen
- Im Test von essentials-blog.com wurde die Wallbox Pulsar positiv bewertet. Pluspunkte vergaben die Tester aufgrund der Optik, Kompaktheit und starken Ladeleistung von bis zu 22 kW. Als Vorteil wurde zudem die App-Kompatibilität genannt. (Stand: 02/2018)
- Der ADAC hat bisher nur ein anderes Wallbox-Modell namens Wallbox Charger Pulsar getestet, das mit der Note 1,9 getestet wurde. (Stand: 08/2019)
- Die Wallbox Pulsar schaffte es unter die 10 günstigsten Wallboxen von smaveo.de und wurde als Empfehlung aufgelistet. (Stand: 02/2022)
Wallbox Pulsar – Preis und beste Angebote
Juice Booster 2 – Empfehlung für flexible Lader
Der Juice Booster 2 ist die einzige Ladelösung in unserem Wallbox Test Vergleich, die auch mobil einsetzbar ist. Mit den richtigen separat erhältlichen Adaptern kann das E-Auto mit Juice Booster an nahezu allen Anschlüssen geladen werden: Von Schuko bis hin zum gängigen Typ-2-Anschluss. Die entsprechende Leistung wird automatisch erkannt, sodass keine Gefahr einer Überhitzung besteht. Ein Fehlerstromschutzschalter ist bereits integriert.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die 3-in-1-Funktion, denn Juice Booster 2 kann nicht nur als mobile Ladestation genutzt werden, sondern auch stationär als Wallbox zuhause – der Hersteller bietet für diesen Anwendungsoption eine separat erhältliche Wandhalterung. In Verbindung mit einem Typ 2 Adapter kann Juice Booster 2 zudem als Ladekabel für eine öffentliche Ladesäule genutzt werden. Praktisch: Juice Booster 2 ist nach IP67 Norm zertifiziert und komplett wasserdicht. Damit kann er auch z. B. an einer öffentlichen Ladestation bei starkem Regen verwendet werden.
Wir empfehlen Juice Booster 2 allen, die eine Auflademöglichkeit suchen, die flexibel einsatzbereit ist, damit Gedanken über Probleme bei der Reichweite der Vergangenheit angehören. Eine praktische Tasche ist im Lieferumfang enthalten, sodass E-Autobesitzer keinen Kabelsalat im Kofferraum befürchten müssen.
Juice Booster 2 – wichtige Tests und Bewertungen
- Im Test vom ADAC erhielt der Juice Booster 2 mobile Charger von den Experten die Note 1,3. Stärken waren z. B. die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Stabilität. Allerdings vermissten die Experten einen Hinweis zur Genehmigungspflicht und die Konformitätserklärung. (Stand: 08/2019)
- Der Juice Booster 2 schnitt auch im Test von technikblog.ch gut ab. Besonders positiv bemerkten die Tester, dass man sein Elektroauto dank der zahlreichen Adapter flexibel an fast jeder Steckdose laden kann. Damit ist er die perfekte Notlösung, ohne sich Sorgen um die Reichweite machen müssen. (Stand: 07/2020)
- Kunden auf Amazon vergaben im Schnitt sehr gute 4,5 von insgesamt 5 Sternen. (Stand: 03/2021)
Juice Booster 2 – Preis und beste Angebote
ABL eMH2 – starke und beliebte Ladelösung
Wie Heidelberg Energy Control punktet auch die eMH2 Ladestation in unserem Wallbox Test Vergleich mit einem integrierten Lastmanagementsystem. Auch über eine eMH2 können bis zu 15 Wallboxen des Herstellers verbunden werden, an die parallel eine passende Menge an Energie verteilt wird. Der Hersteller spricht von Master/Slave-Lastmanagement. Eine Wallbox ist die Master-Ladestation und die verbundenen Modelle sind Slave-Ladestationen.
Eine App-Steuerung ist bei der ABL eMH2 Wallbox nicht vorgesehen. Bei mehreren Nutzern müssen sich Anwender aber keine Sorgen machen, da eine Personenkontrolle per RFID-Karte möglich ist. Zudem ist diese Ladestation mit verschiedenen Backendsystemen kompatibel, sodass klare Rechnungen erstellbar sind.
Die eMH2 Wallbox bietet eine Ladeleistung von bis zu 22 kW und ist damit sehr leistungsstark. Als weitere Vorteile bewerten wir beispielsweise den integrierten Energiezähler, Temperaturzähler, Phasenstrommessung und dass der Ladestrom einstellbar ist.
ABL eMH2 – wichtige Tests und Bewertungen
- Im ADAC Wallbox Test 2022 konnte sich die ABL eMH2 Wallbox den fünften Platz sichern und wurde mit der Gesamtnote 2,0 bewertet. (Stand: 02/2022)
- Die Experten von Stiftung Warentest habe die ABL eMH2 Wallbox nach ihrem Test mit „Gut“ bewertet und vergaben die Note 1,9. (Stand: 03/2022)
- Weitere Bewertungen oder Testerfahrungen liegen uns zur ABL eMH2 Wallbox derzeit nicht vor. (Stand: 04/2022)
ABL eMH2 – Preis und beste Angebote
Was ist eine Wallbox?
Das englische Wort Wallbox hat sich mittlerweile als gängiger Begriff für intelligente Wandladestation etabliert. Ursprünglich hatte der deutsche Automobilhersteller BMW seine Wandladestationen so bezeichnet. Einige weitere Unternehmen aus der Automobilindustrie schlossen sich dem an. Andere Firmen nennen ihre Modelle hingegen „Home Charging Station“, „Wall Charging Station“, „Wall Connector“ oder ganz einfach Ladestation.
Wer ein Elektroauto sein Eigen nennt, sollte über die Anschaffung einer solchen Wallbox nachdenken. Zwar lassen sich Elektroautos auch an haushaltsüblichen Stromanschlüssen, sogenannten SchuKo-Steckdosen, aufladen. Ein solcher Ladevorgang kann jedoch zwölf Stunden und länger in Anspruch nehmen. Allerdings ist eine herkömmliche Steckdose nicht für die Dauerlast ausgelegt und kann bei Überlastung schon innerhalb weniger Minuten Temperaturen von über 80 Grad Celsius erreichen. Ist die Steckdose sogar defekt oder nicht fachgerecht installiert, droht schlimmstenfalls ein Schwelbrand mit unabsehbaren Folgen – für Garage und Auto. Experten warnen deshalb ausdrücklich davor, ein Elektroauto dauerhaft an einer Haushaltssteckdose zu laden.
Neben dem Sicherheitsaspekt hat die Nutzung einer Wallbox weitere Vorteile. Zum Beispiel lässt sich der Ladevorgang signifikant abkürzen. Je nach Modell des Elektroautos, dem darin verbautem Akku und der genutzten Wallbox werden aus den zwölf Stunden über eine herkömmliche Steckdose lediglich ein bis zwei Stunden via Wallbox. Weitere Vorzüge ergeben sich aus der Koppelung mit einer vorhandenen Solaranlage sowie bei intelligenten Varianten aus dem Live-Tracking der Ladevorgänge per Smartphone-App und aus einem dynamischen Lastenmanagement.
Welche Vorteile hat eine Wallbox für zuhause?
Interessierte profitieren durch eine eigene Ladestation von folgenden Vorteilen:
- Komfortabel zuhause laden
- Aufladung schneller und sicherer als über herkömmliche Steckdose
- Es besteht das Recht auf eine eigene Wallbox – auch für Mieter
- Interessierte können viele Förderungen oder Zuschüsse beantragen
- Große Auswahl an zuverlässigen Modellen
- Einige Varianten bieten integriertes Lastmanagement
- Es gibt spezielle lohnende Autostrom-Verträge
- Viele Modelle bieten Zugangsbeschränkungen via App oder RFID-Karte
Welche Nachteile hat eine Wallbox für zuhause?
Wer über den Kauf einer Wallbox nachdenkt, sollte jedoch auch folgende Nachteile berücksichtigen:
- Anschaffungskosten können hoch ausfallen
- Für die Installation muss eine Fachkraft beauftragt werden
Wie viel kostet eine Wallbox?
Eine Wallbox kostet je nach Modell zwischen 400 und 1.500 Euro. In unserem Test Vergleich ist das günstigste Modell die Heidelberg Wallbox Home Eco für unter 450 Euro. Am teuersten unter unseren Empfehlungen ist die ABL eMH2 Wallbox für zirka 1.400 Euro. (Stand: 04/2022)
Wie viel kostet eine Wallbox Installation?
Neben den Wallbox Kosten von zirka 400 bis 1.500 Euro sollten Interessierte für die Installation mit weiteren 400 bis 2.500 Euro rechnen. Für die Installation muss ein Elektriker beauftragt werden. Die Kosten sind abhängig davon, welche Umbauten nötig sind, damit die Wallbox montiert werden kann, da Leitungen verlegt werden müssen.
- In unserem Wallbox Kosten Überblick schlüsseln wir auf, von welchen Faktoren Ausgaben abhängig sind.
- Wer auf der Suche nach einem Fachpartner für die Wallbox Montage ist, findet hier Tipps die beim Finden eines Wallbox Installationsservices helfen.
Werden Wallboxen gefördert?
Einige Wallboxen sind förderfähig. Was Sie beachten müssen, um bei der Investition in eine Wallbox und beim Installationsservice von Zuschüssen profitieren zu können, zeigen wir in unserem Wallbox Förderungen Überblick.
Dank des im Jahr 2022 in Kraft getretenen Gesetzes, besteht ebenfalls die Möglichkeit auf eine jährliche Förderung des eigenen Elektrofahrzeugs im Form einer THG-Prämie. Bei unserem THG Prämien Vergleich verraten wir, wie sich Interessierte ohne viel Aufwand bis zu 400 Euro Prämie sichern können.
Was ist die beste Wallbox?
Welche Wallbox die richtige Wahl ist, ist pauschal nicht zu sagen. Schließlich hängt die Entscheidung für eine Ladestation zuhause von verschiedenen Faktoren ab. Unsere Wallbox-Empfehlungen für individuelle Ansprüche sind:
- Heidelberg Home Eco – Empfehlung für Sparfüchse und Einzelnutzer
- go-eCharger HOMEfix 11 kW – günstig und Stiftung Warentest Testsieger 2022
- Wallbox Pulsar – App-kompatible Empfehlung für Power-Lader
- Juice Booster 2 – Empfehlung für flexible Lader
- ABL eMH2 – starke und beliebte Ladelösung
Wie funktioniert eine Wallbox?
Die Wallbox wird in der Regel wie Elektroherde an eine Stark- beziehungsweise Dreiphasenwechselstrom-Leitung (400V) mit 16 oder 32 Ampere angeschlossen. Ein solcher ist in den meisten Haushalten bereits vorhanden – möglicherweise muss ein Elektriker die Leitung an die passende Stelle verlegen.
Ist der Ladepunkt installiert, wird das Elektrofahrzeug per Kabel daran angeschlossen. In Deutschland ist der, auch Mennekes-Stecker genannte, Typ-2-Stecker etabliert. Die passenden Einsteckpunkte finden sich sowohl am Fahrzeug als auch an der Wallbox.
Sofern mehrere Ladesteckdosen in einer Garage und damit an einem Hausstromanschluss betrieben werden, ist ein Lastmanagement erforderlich. Eine sogenannte Master-Box sorgt dann dafür, dass bei den Ladeleistungen der einzelnen Boxen bestimmte Grenzwerte nicht unter- oder überschritten werden. Bei manchen Wallboxen ist ein solchen Lastmanagement bereits integriert, wie z. B. bei Heidelberg Wallbox Energy Control.
Welche Steckersysteme gibt es? Die verschiedenen Ladestecker im Überblick
Als in Europa etabliert darf der Typ-2-Ladestecker gelten. Dennoch stellen wir im Überblick die verschiedenen Ladestecker im Überblick vor, die z. B: im asiatischen Raum oder den USA gängig sind:
- Typ-1-Ladestecker: Die einphasigen Typ-1-Ladestecker erreichen bei fünf Kontakten maximal 7,2 Kilowatt. Sie werden aufgrund der dortigen Stromnetze hauptsächlich von asiatischen und nordamerikanischen Herstellern verbaut und sind auf 10.000 Steckzyklen ausgelegt. Die Lebensdauer sollte also rund 27 Jahre betragen. Den in Deutschland verkauften Elektroautos mit solchen Anschlüssen liegt normalerweise ein Ladekabel bei, das auf der Fahrzeugseite einen Typ1- und auf der Stationsseite einen Typ2-Stecker aufweist, also kompatibel zu hiesigen Ladestationen ist.
- Typ-2-Ladestecker: In Europa hat sich mittlerweile der Typ-2-Ladestecker durchgesetzt. Er wird aufgrund des maßgeblich an der Entwicklung beteiligten Unternehmens auch Mennekes-Stecker genannt und ist bei großen Herstellern wie Audi, BMW, Mercedes und Volkswagen im Lieferumfang eines jeden Elektroautos enthalten. Die maximale Ladeleistung liegt hier bei 43 Kilowatt, bei Wallboxen im Privatbereich bleibt es bei 22 Kilowatt. Die Anzahl der Kontakte beträgt sieben. Die Übertragung von dreiphasigem Wechselstrom ist möglich. Die meisten der AC-Ladestationen in Europa verfügen über mindestens einen Typ-2-Anschluss.
- Typ-3A/C-Stecker: Die sogenannte „EV Plug Alliance“ hat ab 2010 einige Jahre lang versucht, ihrerseits einen Standard zu etablieren: den Typ-3A/C-Stecker. Als Vorteile priesen beteiligte Unternehmen wie Schneider Electric aus Frankreich und SCAME aus Italien geringere Kosten in der Herstellung und eine Shutter-Funktion als eine Art Kindersicherung zur Unterbindung der direkten Verbindung von stromführenden Bauteilen an. Als Mennekes dasselbe jedoch 2013 bei seinen Typ-2-Steckern nachrüstete, wurde der Typ-3A/C-Stecker obsolet: Die Europäische Union entscheid sich für die Mennekes-Variante als europäischen Standard für Elektrofahrzeuge.
- CCS-Stecker: Keine Alternative, sondern eine Weiterentwicklung, ist der sogenannte CCS-Stecker. CCS steht für Combined Charging System, also kombiniertes Ladesystem. Der Name ist Programm: Zwei zusätzliche Kontakte ermöglichen die schnelle Ladung sowohl in Gleich- (DC) als auch in Wechselstromnetzen (AC). Diese AC/DC-Kombination hat den Vorteil, dass fahrzeugseitig nur noch eine Buchse und somit auch nur noch ein Stecker notwendig ist. Insbesondere bei asiatischen Fahrzeugen waren bislang zwei dieser sogenannten Inlets notwendig: Ein CHAdeMO-Anschluss für die DC-Ladung und ein Typ-1-Anschluss für die AC-Ladung. CSS hat sich in Europa und den USA mittlerweile als Gleichstrom-Ladestandard etabliert. Als Ladeleistung waren lange Zeit 50 Kilowatt möglich. Neuere Schnellladestationen sollen mindestens 150 Kilowatt unterstützen.
- CHAdeMO-Stecker: Der japanische Standard für die DC-Schnellladung ist der CHAdeMO-Stecker. Die Buchstabenkombination ist das Akronym für „CHArge de MOve“. Als typische Ladeleistung sind 50 Kilowatt ausgewiesen, einige Ladestationen erreichen bis zu 150 Kilowatt. Unter anderem Nissan, Mitsubishi und KIA setzen auf diesen Steckertyp. Außerdem ist der BMW i3 auf dem japanischen Markt mit CHAdeMO-Anschluss zu haben. Tesla bietet für seine Elektroautos einen CHAdeMO-Adapter für sein eigenes auf dem Typ-2-Stecker basierendes DC-System an.
- Tesla Supercharger: Der Elektroauto-Pionier aus den USA setzt für seine E-Auto-Flotte auf einen modifizierten Typ-2-Stecker und nennt das System Tesla Supercharger. Das System wird mit Gleichspannung von 480 Volt und mit einer Spitzenleistung von 145 Kilowatt betrieben. Die in Deutschland aufgestellten Supercharger kommen auf 135 Kilowatt.
- SchuKo-Stecker: Es handelt sich um Stecker, die in haushaltsübliche 230-V-Steckdosen passen. SchuKo ist ein Akronym für Schutz-Kontakt. Das System aus Steckern (CEE 7/4) und Steckdosen (CEE 7/3) ist vor allem in Europa weit verbreitet. Der herkömmliche Haushaltsstecker ist für eine maximale Stromstärke von 16 Ampere im einphasigen 230-V-Stromnetz ausgelegt und ermöglicht Ladeleistungen von bis zu 3,7 Kilowatt – die in der Regel auf 2,3 Kilowatt gedrosselt werden, um Überhitzungen zu vermeiden. Das Laden eines Elektroautos per SchuKo-Stecker sollte die Ausnahme bleiben – nicht umsonst wird diese Art des Ladevorgangs auch als „Notladung“ bezeichnet.
- CEE-Stecker: Wer schon einmal mit einem Wohnwagen, Wohnanhänger oder Camper-Van im Urlaub war, kennt die blauen CEE-Stecker: Mit ihnen schließt man die fahrenden Ferienunterkünfte auf Campingplätzen an das Stromnetz an. Der Vorteil der auch für das herkömmliche 230-V-Netz vorgesehenen einphasigen CEE-Stecker: Im Vergleich zum SchuKo-System halten sie einer Dauerbelastung mit einer Stromstärke von 16 Ampere stand. Neben der blauen Campingplatz-Variante gibt es auch noch rote Ausführungen für Industriesteckdosen, die dreiphasig das 400-V-Netz anzapfen.
Für das Laden von Elektroautos eignen sich CCE-Stecker zwar, sind im Vergleich zu Typ-2- oder CCS-Steckern aber eher unüblich.
Welche Ladekabel-Typen gibt es?
Wer sein Elektroauto laden möchte, braucht aber nicht nur eine Steckdose am Auto und eine freie Ladesteckdose. Auch das richtige Kabel muss vorhanden sein. Grundsätzlich unterscheidet man im E-Auto-Bereich heute zwischen zwei verschiedenen Kabelarten.
- Mode-2-Ladekabel: Das sogenannte Mode-2-Ladekabel liegt Elektrofahrzeugen in der Regel als Grundausstattung bei. Mit ihm lässt sich der Fahrzeug-Akku an jeder haushaltsüblichen SchuKo-Steckdose oder an einer CEE-Dose aufladen. Eine in das Kabel integrierte Vorrichtung namens In-Kabel-Kontrollbox ermöglicht die notwendige Kommunikation zwischen Anschluss und Auto – so wird beispielsweise der Ladestatus übermittelt. Moderne Varianten des Kabels bringen es auf eine Ladeleistung von bis zu 22 Kilowatt und verfügen darüber hinaus über Sicherheitsoptionen, die die Gefahren von Überhitzung und Brandentwickelung minimieren. So drosselt das Kabel zum Beispiel situationsbedingt die Amperezahl, wenn die Temperaturentwicklung in einen kritischen Bereich kommt.
- Mode-3-Ladekabel: Für eine Verbindung zwischen Ladestationen wie öffentlichen Strom-Zapfsäulen oder Wallboxen ist hingegen ein Mode-3-Ladekabel notwendig. Eine In-Kabel-Kontrollbox ist hier überflüssig, da die Ladestation selbst über das Kabel mit dem Fahrzeug kommuniziert. Bei für den europäischen Markt vorgesehenen Elektroautos aus asiatischer Produktion ist normalerweise ein Mode 3-Ladekabel von Typ 2 auf Typ 1 notwendig, um hiesige Ladestationen mit Typ-2-Anschluss nutzen zu können. Für den Renault ZOE und andere Elektroautos aus Europa wird hingegen ein Mode-3-Ladekabel von Typ 2 auf Typ 2 benötigt. Kabel dieser Bauart erreichen Ladeleistungen von bis zu 43 Kilowatt.
Was muss man zu Wallboxen wissen?
In unserem großen Wallboxen FAQ geben wir die wichtigsten Antworten auf oft gestellte Fragen zum Thema private Ladestationen. Wichtige Themen sind beispielsweise:
- Wallbox Installation: 5 Schritte bis zur eigenen Wallbox und Installationsservice
- Förderung der Wallbox: Bund, Bundesländer, Kommunen & Stadtwerke
- Wallbox Kosten: Preis von Ladestationen, Ausgaben für Installationsservice usw.
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