Die neuen Alltagshelden
Gadgets erleichtern uns den Alltag und machen Spaß. Außerdem sind sie ein guter Einstieg in die Welt des Smart Home, denn charakteristisch ist ihr Prinzip „Anschließen. Loslegen!“ Auf viele smarte Helfer haben wir sehnlichst gewartet, wie die Tracker für verlorene Schlüssel und lautlose Smartphones. Andere Gadgets machen das Leben ein bisschen leichter, schöner und bequemer. Manche motivieren uns, Neues zu lernen. Die leichte Bedienbarkeit macht Gadgets auch für Kinder und ältere Menschen interessant. Zugegeben, auf einige Gadget-Innovationen kann man auch verzichten. Aber entscheiden Sie selbst.
Wie immer, nur besser.
Manche Gadgets wirken auf den ersten Blick „stink normal“. Der Dirror beispielsweise sieht aus wie ein Wandspiegel. Und er ist auch einer. Mit dem Unterschied, dass er nach Bedarf über das Wetter und Nachrichten informiert, oder auch ein Skypegespräch überträgt. Kurz: Der Dirror ist ein Computer mit Windows 10 und Sprachsteuerung. So müssen Sie die Bürste nicht mal aus der Hand legen, um das Weltgeschehen und Blog-Feeds im Blick zu halten. Und wie wäre es danach mit einem Milchkaffee, der sich nicht nur selbst zubereitet, sondern auch die gewünschte Stärke und Schaummenge aufweist? Der Tchibo Qbo macht‘s möglich. Über die App werden Sie informiert, sobald sich der Kapselvorrat dem Ende neigt. Mit einem Amazon Dashbutton direkt neben Ihrer Kaffeemaschine landet die nächste Vorratsbox direkt im Amazon Warenkorb und wird bei nächster Gelegenheit von Ihnen mitbestellt. Der neueste Brita Wasserfilter hat die Nachbestell-Funktion sogar schon im Deckel integriert und legt bei Bedarf neue Filter in den Warenkorb. Viele Gadgets sind also ganz normale Haushaltsgegenstände, die durch smarte Technik einfach besser werden.
Schlüssel verlegt, Auto verloren? Gadgets bei Schusseligkeit.
Eine andere Kategorie Gadgets sind von Grund auf innovativ. In vielen Fällen fragt man sich dabei, wieso wir solange auf sie verzichten mussten. Die Entwickler des Pebblebee Finders beispielsweise versprechen, dass wir bald nichts mehr verlieren können. Der kleine kreisrunde Tracker, der an ein Uhrgehäuse erinnert, kann an Schlüssel, Portemonnaies, Taschen und Ähnliches angebracht werden. Mit Hilfe einer Smartphone-App und GPS können Gegenstände mit einer Reichweite bis zu 60 Metern wiedergefunden werden. Andersherum kann man das lautlose Handy durch den Pebblebee Finder zum Klingen bringen. Da der Wunsch nach einer guten Lösung für lästiges Suchen groß ist, haben sich auch viele weitere Startups dem Thema angenommen und vergleichbare Lösungen entwickelt. Das Tile zum Beispiel ist optisch noch eine Ecke eleganter als Pebblebee, hat dafür aber nicht die Möglichkeit die Batterie zu wechseln. Nach einem Jahr muss das schicke Tile deshalb entsorgt werden. Wobei die beiden erwähnten Tracker auf Bluetooth und GPS setzen und daher eine begrenzte Reichweite haben, setzt das iTraq auf Zellulartechnik, die mit Mobilfunk arbeitet. Somit kann der iTraq Finder die Position von Gebrauchsgegenstand, Auto oder Kind überall auf der Welt bestimmen. Wer es generell satt hat, sich mit großen Schlüsselbünden rumzuärgern, die irgendwo in der Tasche lungern, der sollte sich auch mit den Möglichkeiten intelligenter Schlösser beschäftigen. Ein sehr simples und sicheres Tool ist dafür zum Beispiel das Berliner Kiwi.ki. Hier kann der Bewohner den sogenannten Transponder einfach in seiner Jacke oder der Tasche lassen. Das System erkennt automatisch, wenn man sich der Tür nähert und öffnet diese von alleine. Alternativ ist natürlich auch ein Öffnen über di Kiwi.ki App möglich.
Gadgets in Bewegung
Das Umweltbewusstsein wächst und damit auch der Wunsch weniger Auto zu fahren und einen besseren Überblick über Benzinverbrauch und Spritkosten zu haben. Smarte Gadgets können diese Wünsche erfüllen. Das PACE Link zum Beispiel ist ein kleiner Adapter für die OBD 2-Schnittstelle im Auto. Wenn Sie nicht wussten, dass es so etwas gibt, ist das kein Wunder, denn bisher haben nur Werkstätten von der Diagnose-Schnittstelle im PKW profitiert. Dennoch können Sie ganz einfach selbst den PACE Link dort einstecken und installieren. Der Hersteller stellt dafür eine umfangreiche Anleitung auf seiner Website zur Verfügung. Per Fehlercall-Analyse durch die kostenlose App, können Sie jetzt auch selbst erkennen, was dem Auto fehlt und müssen sich nicht auf die Aussagen anderer verlassen. Besonders interessant ist auch, dass die schick-designte PACE-App ein exaktes Fahrtenbuch liefert, das mit Hilfe von Daten aus dem Internet auch die genauen Fahrtkosten berechnet. Die nächste und günstigste Tankstelle wird bei Bedarf auch ermittelt. Wer mit Hilfe des PACE Link seinen Benzinverbrauch genau im Blick hat, entscheidet sich vielleicht den Arbeitsweg öfter mal mit dem Fahrrad zu bestreiten. Um nicht nassgeschwitzt am Arbeitsplatz anzukommen, sind E-Bikes eine gute Alternative zum Standard-Drahtesel. Das Piassio Wi-Bike zum Beispiel gibt Ihnen im City-Modus beim Anfahren Kraftanschub, im Hill-Modus, bekommen Sie nur bergauf Akkuunterstützung. Über die App kann man Stromverbrauch und Motorunterstützung auch individuell einstellen. Nebenbei können interessante Daten, wie Herzrhythmus, Kalorienverbrauch und Geschwindigkeit im Blick gehalten werden. Wer sich Sorgen macht, das Wi-Bike auf offener Straße stehen zu lassen, kann beruhigt sein. Der Hersteller sorgt durch eine Nachricht-Funktion bei Diebstahlversuch und einem entnehmbaren Kupplungscode dafür, dass der vermeintliche Dieb keinen Pedalen-Tritt weit kommt.
Alles für den Dackel
Smart Home gibt es nicht nur für Zweibeiner. Auch Haustiere können von smarten Gadgets profitieren, die für mehr Komfort und Unterhaltung sorgen. Das Petcube ermöglicht es über eine integrierte Kamera zu sehen, was Hund oder Katze zuhause anstellen. Damit sich der vierbeinige Freund nicht so alleine fühlt, ermöglichen Lautsprecher ihm freundliche Worte zu schenken oder zu ermahnen, falls er die Couchkissen zerfetzt. Besonders für Katzen interessant ist der eingebaute Laserpointer, der sich vom Bürostuhl aus im heimischen Raum bewegen lässt. So richtig gemütlich wird es für den Hund in der ZENCRATE Hundebox. Der orthopädische Memory Foam passt sich der Lieblingsposition des Hundes an und speichert diese Form zum wieder reinkuscheln. An der Unterseite befindet sich außerdem eine dämpfende Schicht, so dass trampelnde Kinder oder vibrierende Waschmaschinen keinen Stressfaktor darstellen. Auch hier kann mit dem Smartphone auf eine Live-Videoübertragung zugreifen oder Musik abspielen, die auf Hunde besonders entspannend wirkt. Während der ZENCRATE einen hohen Komfort verspricht, ist es beim Dream Doghaus schon eher Luxus. Hier gibt es neben der Kamera auch einen Futterautomaten, ein Laufband und ein Tablet, auf dem sich ansprechende Bilder, Videos und Musik befinden. Auch wenn sich die Wenigsten für dieses Komplettpaket entscheiden werden, sind einzelne Haustier-Gadgets gerade für berufstätige Tierliebhaber eine Überlegung wert.
Roboter, die Spaß machen
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Gesundheitsberater zuhause. Und das rund um die Uhr. Mit dem niedlichen Pillo-Roboter wird das Wirklichkeit. Spezialisiert ist er auf die Ausgabe von Tabletten. Durch eine Gesichtserkennung ist er in der Lage, die Familienmitglieder zu unterscheiden und erinnert so immer den Richtigen an die Einnahme von Antibiotikum oder Nahrungsergänzung. Die Tabletteneinnahme verliert für Kinder damit den Schrecken. Besonders hilfreich ist Pillo auch für ältere und vergessliche Menschen. Bei Einsatz im Haushalt eines Demenzkranken kann Pillo sogar Familienmitglieder benachrichtigen, sollten Tabletten nicht eingenommen werden. Gesundheitsgadgets sind ein großer Markt innerhalb der Smart Home Welt und bieten zahlreiche Möglichkeiten den Gesundheitsstatus im Blick zu halten (z.B. smarte Waagen, Thermometer, Blutdruckmesser) oder sich fit und gesund zu halten (z.B. SmartWatches, smarter UV-Schutz, Lebensmittel-Scanner). Auch im Bereich Bildung kommen smarte Gadgets, wie Ipads und Smartboards mehr und mehr zum Einsatz. Bereits im Grundschulalter kann das Interesse für Robotertechnik und Programmiersprachen geweckt und gefördert werden. Um die Kids nicht mit starren Codes zu langweilen, gibt es spielerische Zugänge zum Thema IT und Robotik. Mit dem Mbot und Robo Wunderkind können Mini-Roboter zum Leben erweckt werden. Der Clou dabei ist, dass es nicht den „einen“ Weg gibt, die Spiel-Roboter zusammenzubauen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt; die Roboter können beispielsweise als Lenkrad für ein Rennspiel, ferngesteuerte Fußballspieler oder Luftblasen-Maschine umprogrammiert werden. Um ein Grundverständnis für die Funktionsweise eines Computers zu entwickeln, bietet OSMO Coding ein einfaches Lerntool. Die Computerbefehle wie „rennen“, „springen“ und „nehmen“ werden durch haptische Klötze dargestellt, die vor dem IPad ausgebreitet werden und das erdbeer-verrückte Monster Awbie in Bewegung bringen. Smarte Gadgets bereichern das Kinderzimmer und bringen Gehirnzellen auf Trab.