Fazit zu dem AnkerMake M5 3D-Drucker im Test
Der 3D-Drucker AnkerMake M5 hat im Test einen sehr guten Eindruck hinterlassen und wir waren vor allem von seiner besonderen Einsteigerfreundlichkeit überrascht. Der erste Druck gelang direkt und es war kein weiteres Herumprobieren mit den Einstellungen nötig.
Auch der Aufbau war problemlos und die Verpackung des Druckers wird praktischerweise direkt als Aufbauhilfe genutzt, was uns sehr gut gefallen hat.
Die AnkerMake Slicing Software war ebenfalls sehr übersichtlich und einfach zu bedienen, so dass wir sie auch ohne spezielle Kenntnisse nutzen konnten. Einziger Kritikpunkt ist die Lautstärke des Druckers im Betrieb. Die hohe Qualität, die ansprechende Optik und der große Funktionsumfang machen den Drucker jedoch zu einem hervorragenden Allrounder.
Der AnkerMake M5 erhält daher von uns eine klare Kaufempfehlung und Interessenten können mit dem 3D-Drucker wirklich nichts falsch machen.
Design und Ausstattung des AnkerMake M5
Der AnkerMake M5 ist im Vergleich zu vielen anderen Modellen deutlich schwerer und wiegt über 10 Kilogramm. Dieses hohe Gewicht ist jedoch auch essenziell, da die hohe Geschwindigkeit des Druckers nur mit ausreichend Stabilität möglich ist. Die Basis des AnkerMake M5 ist eine Gussplatte, während das Gerüst bestehend aus zwei Säulen für den Extruder aus Plastik besteht. Am Gerüst befindet sich außerdem das Touch-Display sowie eine praktische Kamera zur Überwachung des Drucks.
Die Basis ist vollständig umkleidet, wodurch sich eine minimalistische Optik ergibt, zu der auch das sehr gute Kabelmanagement beiträgt. Die meisten Kabel sind geschickt im Rahmen und in der Basis verlegt, sodass von außen wirklich nur das Kabel zum Extruder zu sehen ist.
Das Druckbett des AnkerMake M5 ist 235 x 235 Millimeter groß und der Druckraum weist eine Höhe von 250 Millimetern auf. Die PEI beschichtete Federstahlplatte ist beidseitig nutzbar und wir hatten in unserem AnkerMake M5 Test absolut kein Problem damit, den fertigen Druck von der Platte zu entfernen. In den Standardeinstellungen heizt der Drucker die Platte auf 60 Grad vor und benötigt dafür etwa 3 Minuten. Die Druckplatte befindet sich auf zwei Zahnriemen, die eine gleichmäßige Bewegung auf der X-Achse erlauben.
Der Stromanschluss sowie der Ein- und Ausschalter befinden sich sicher an der Unterseite der Basis, alle weiteren Einstellungen werden direkt am Touchdisplay am Rahmen vorgenommen.
Die praktische Autolevel-Funktion erspart dem Anwender viel Zeit und im Test war das Ergebnis der automatischen Nivellierung perfekt. Dabei fährt der Druckknopf 49 Punkte ab und erzeugt so ein engmaschiges Netz von Messpunkten, das deutlich genauer ist als bei den meisten Konkurrenzprodukten.
Zur hohen Druckgeschwindigkeit des AnkerMake M5 trägt nicht nur die schwere Bauweise bei, sondern auch der spezielle Druckknopf. Dadurch kann der 3D-Drucker das Material besonders schnell aufheizen, und die starken integrierten Lüfter sorgen dafür, dass die gedruckten Schichten schnell genug abkühlen. Die maximale Temperatur des Extruders beträgt 260 Grad Celsius.
Im Lieferumfang ist eine Filamentrolle enthalten, die jedoch für größere Drucke nicht ausreicht. Oben am Rahmen ist ein Filamenthalter angebracht, an dem die Rolle eingehängt werden kann. Diese Halterung ist komplett aus Metall und deutlich hochwertiger als die gängigen Modelle auf dem Markt.
Das Touchdisplay am Rahmen ist 4,3 Zoll groß und da es direkt an der Traverse befestigt ist, bewegt sich das Display beim Drucken nach oben. Die Bedienung des Displays beschreiben wir als zuverlässig und intuitiv. Ebenfalls am Display auf der rechten Seite des Rahmens befindet sich ein USB-C-Anschluss, über den Speichermedien zum Drucken angeschlossen werden können. Idealerweise hätten wir uns hier auch einen USB-A Anschluss gewünscht, da die meisten USB-Sticks noch auf USB-A setzen. Alternativ können Dateien auch über WLAN und die Software AnkerMake Slicer an den Drucker gesendet werden.
Neben dem Drucker bietet Anker auch eine eigene Slicer Software an. Die Software befindet sich jedoch noch in der Entwicklung und kann daher noch nicht abschließend bewertet werden. Für Basisanwendungen und Einsteiger haben wir die Software aber schon als sehr praktisch empfunden. Wer bereits mit dem Cura Slicer gearbeitet hat, wird auch mit der Software von Anker problemlos zurechtkommen.
AnkerMake M5 3D-Drucker – Besonderheiten und Funktionen
Der AnkerMake M5 3D-Drucker ist nicht nur besonders schnell, sondern bietet auch eine Vielzahl praktischer Zusatzfunktionen und smarter Extras. So lässt sich der AnkerMake M5 auch via App (Android | iOS) steuern. Alle Funktionen, die am Display vorgenommen werden können, sind auch in der App verfügbar. Besonders praktisch ist jedoch der Zugriff auf die verbaute Kamera. Über diese können Nutzer mit einem Blick auf das Smartphone nachvollziehen, ob mit dem Druck alles klappt oder ob es zu Problemen gekommen ist. Außerdem ist es möglich, eine Push-Benachrichtigung zu erhalten, sobald der Druck abgeschlossen ist. Der Druck lässt sich demnach auch über die Kamera einsehen, wenn man gar nicht zuhause ist.
Ebenfalls an Bord ist eine KI, die Fehler automatisch erkennt und den Bediener warnt. Zu den erkennbaren Fehlern gehören das Verstopfen der Düse, das Versagen der Haftung der untersten Schicht und das Auftreten von unnötigem Filamentausstoß. Die Fehlererkennung der KI kann in zwei Stufen eingestellt werden. Zur Auswahl stehen „Normal“ und „Performance“. In unserem Praxistest traten jedoch keine Fehler auf, so dass auch kein Alarm ausgelöst wurde.
Das Beeindruckendste an dem 3D-Drucker ist und bleibt jedoch die Druckgeschwindigkeit des AnkerMake M5. Der Drucker kann mit 250 mm/s drucken, was etwa drei- bis viermal schneller ist als bei anderen FDM-Druckern. Die Druckqualität bleibt dabei konstant gut, was ebenfalls ungewöhnlich ist und auf die robuste Bauweise und den speziellen Druckkopf zurückzuführen ist.
Auffällig ist auch der große Lieferumfang. Neben einer ordentlichen Menge an Filament liegt ein Werkzeugkoffer bei, der mit mehreren Schraubaufsätzen, einer Zange zum Abtrennen des Filaments und einer zusätzlichen Düse ausgestattet ist. Für den Aufbau haben wir nur zwei der mitgelieferten Aufsätze benötigt.
Ebenfalls als Vorteil bewerten wir, dass sich mit der Sprachassistentin Alexa der Druckstatus überprüfen lässt, ohne dafür das Smartphone zur Rate zu ziehen.
AnkerMake M5 3D-Drucker -Aufbau im Überblick
Der AnkerMake M5 ist nicht nur in der Anwendung, sondern auch in der Montage einsteigerfreundlich gestaltet, so dass der gesamte Prozess in weniger als 10 Minuten abgeschlossen ist. Praktisch ist, dass die Verpackung als Montagehilfe dient und somit den Aufbau durch eine Person deutlich erleichtert. Der Aufbau unseres 3D-Druckers AnkerMake M5 im Test verlief wie folgt:
- Zunächst das Gerüst entsprechend der Anleitung in die Schaumstoffabdeckung ablegen, um einen sicheren Halt beim Verschrauben zu haben
- Die Basis umdrehen und die Plastikabdeckung entfernen
- Das Gerüst in die gefrästen Löcher der Basisstation einfügen und dann verschrauben
- Die USB-Kabel der beiden Säulen des Rahmens mit der Basisstation verbinden
- Dann die Motoren mit den entsprechenden Kabeln anschließen
- Die Plastikabdeckung wieder anstecken und dann den Filamenthalter befestigen. Dieser kann entweder senkrecht nach oben oder zur Seite montiert werden.
- Damit ist der Aufbau des AnkerMake M5 abgeschlossen.
AnkerMake M5 3D-Drucker – wichtige Tests und Bewertungen
- Im AnkerMake M5 3D-Drucker Test von chinahandys.net konnte der Drucker mit seiner enorm hohen Druckgeschwindigkeit überzeugen und auch die App wurde gelobt. (Stand: 03/2023)
- Der AnkerMake M5 3D-Drucker Test von notebookcheck.com ergab, dass der Drucker kaum Kritikpunkte bietet. Einzig die Lautstärke im Betrieb und die Anker Slicer Software wurden wirklich kritisiert. Hier ist anzumerken, dass Anker mittlerweile bei der Software nachgebessert hat. (Stand: 11/2022)
- Auch die Tester von Golem.de waren von der Druckgeschwindigkeit vom AnkerMake M5 im Test beeindruckt. Selbst bei hoher Geschwindigkeit waren die Druckergebnisse meist sehr gut. (Stand: 11/2022)
Preise und Verfügbarkeit von AnkerMake M5 3D-Drucker
Alternative zu AnkerMake M5 3D-Drucker
Eine deutlich günstigere Alternative zum AnkerMake M5 3D-Drucker ist der Anycubic Kobra Neo. Wir hatten den Anycubic Kobra Neo im Test und waren mit der Leistung in Anbetracht des Preises zufrieden. Natürlich muss bei dem Modell auf spezielle Funktionen wie die integrierte Kamera oder die KI-Fehlererkennung verzichtet werden.
AnkerMake M5 3D-Drucker – Technische Details
- Druckvolumen: 235 x 235 x 250 mm
- Druckgeschwindigkeit: 250 mm/s
- Gedruckte Materialien: PLA/PETG/TPU/ABS
- Temperatur der Heizplatte: Max. 100 Grad
- Extruder: Ultra-Direkt-Extruder
- Teilkühlung: Doppeltes Kühlgebläse
- Beheizte Platte: PEI Weichmagnetischer Stahl
- Automatische Nivellierung: Auto 49 (7x7) Punkte
- EMMC: 8 GB
- Verbindung: WLAN, USB-Flash-Laufwerk Typ-C, OTA-Upgrade
- Kamera: ja
- Display: 4,3 Zoll Touchscreen
- Sprachassistent: Amazon Alexa
- Gewicht: 12,6 Kilogramm
- Maße: 502 x 438 x 470 mm (ohne Filamenthalterung)
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