Moodnode pimpt die Lichtsteuerung
Das IoT ist prädestiniert dafür, neue intelligente Lösungen hervorzubringen. So auch Smart Lighting-Systeme wie Philips Hue oder Osram Lightify: sie werden die Lichtsteuerung der Zukunft bestimmen. Da unsere Häuser für manche Entwicklung noch nicht bereit sind, taucht das ein oder andere Problem auf. Im Falle der smarten Lichtsteuerung ist das die Unbrauchbarkeit der fest installierten Wandschalter – denn die sind nicht smart. Im Smart Lighting System werden sie einmal angeschaltet und müssen es dann dauerhaft bleiben. Ab sofort wird der Stromkreis nicht am Schalter, sondern innerhalb der LED-Birne gekappt oder geschlossen.
Wer auf die manuelle Lichtsteuerung nicht verzichten will, hatte bisher nur die Möglichkeit, den Wandschalter abzunehmen und einen Funkschalter aufzukleben. Das Berliner Start-up Moodnode will eine bessere Steueralternative für Philips Hue und das LIFX- System liefern. Wer noch gar kein smartes Lichtsystem hat, kann das mit Moodnode sofort ändern. Auch normale Birnen werden per App von überall steuerbar und können - über Siri- und Alexa-Integration - auch per Stimme bedient werden.
Wie funktioniert Moodnode?
Das Moodnode-System besteht aus dem moodnode Core, der sich als Übersetzer mit dem Internetrouter verbindet, und dem Moodnode Cover, dem eigentlichen Schalter, mit dessen Hilfe das Licht gedimmt oder eine von vier gespeichterten Szenen abgespielt werden kann. Das erinnert stark an Philips Hue Tap. Im Gegensatz zm Smart Switch von Philips wird Moodnode allerdings fest installiert und ist nicht tragbar - um eine Unterputz-Verkabelung kommt man also nicht herum. Der Moodnode Core, der die gleiche Funktion wie die Philips Hue Bridge übernimmt, wird nicht mit dem Router verkabelt, sondern sitzt hinter einem moodnode Cover-Schalter.
Was ist mit Moodnode möglich?
Die Basisfunktion von Moodnode ist es, alle Birnen im Haus per App oder Sprachsteuerung direkt anwählbar zu machen oder das Licht nach dem eigenen Tagesrhythmus zu programmieren. Vorteilhaft ist dabei, dass keine Funk LED Birnen benötigt werden. Um allerdings die attraktive Dimmfunktion zu nutzen, müssen die Birnen zumindest dimmbar sein. Dann könnte sich das Licht beispielsweise am Abend sanft runterdimmen. Praktisch ist die Integration eines Helligkeitssensors. Nimmt das Tageslicht ab, gleicht Moodnode die fehlende Helligkeit aus.
Ergänzt wird die Funktionalität durch Energiemonitoring und Sicherheitsoptionen. Moodnode Core misst den Energieverbrauch der Birnen. Ein zusätzlich verbauter Bewegungsmelder sorgt dafür, dass bei einem Einbruch das Haus hell beleuchtet wird und eine Nachricht an das Handy des Hausbesitzers geht.
Marktchancen
Ob der Moodnode Core eine gute Alternative zu den dominanten Lichtsystemen werden kann, können erst Praxistests zeigen. Einen Nachteil sehen wir in der aufwändigen Installation der Unterputzschalter. Die große Farbauswahl, die z.B. Philips Hue oder LIFX-Birnen bieten, ist nur gegeben, wenn man eben solche in das Moodnode-System integriert. Hat man bereits ein LIFX, Hue oder Osram Lightify System, könnte der Moodnode eine gute Alternative zu batteriebetriebenen Funkschaltern sein. Allerdings auch eine recht kostspielige. Ein Hue Tap kostet beispielsweise etwa 55 Euro, wohingegen die Unterputzlösung etwa 110 Euro kostet. Dafür ist man hier frei von Batterien und kann günstige Birnen in das System integrieren. Ein klassisches Für und Wider, dass jeder selbst abwägen muss. Unschlagbar ist Moodnode unserer Meinung nach, was das Design angeht – hier kann kaum ein anderer smarter Wandschalter mithalten.
Was ist kompatibel mit Moodnode?
- Philips Hue
- LIFX
- iOS und Android
- Amazon Alexa
- Samsung Smartthings
Preise und Verfügbarkeit von Moodnode
Moodnode Core wird 69 Euro kosten, Moodnode Cover 39 Euro. Auf der Herstellerseite kann man sich über den „Buy now“-Button in einen Verteiler eintragen lassen, um über den Marktstart informiert zu werden.
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