Individuelle Lichtstimmungen erzeugen
Egal ob Designermöbel oder IKEA-Schränke, zuhause sollte es möglichst harmonisch sein und die Einrichtung stimmig. Auch die Beleuchtung trägt maßgeblich zum Wohlgefühl bei. Immer beliebter werden deshalb intelligente Beleuchtungssysteme mit denen man Licht per App steuern kann. Vernetzte LED-Glühbirnen oder Lichtschalter machen es zum Kinderspiel eine individuelle Raumatmosphäre zu schaffen, die sich Tageszeit und Stimmung anpasst. Licht ist also heute viel mehr als „An und Aus“. Auch die Einsatzmöglichkeiten im Bereich Sicherheit und Energieeffizienz, die sich durch Smart Home Beleuchtung ergeben, sind ein Grund zum Nachrüsten. Lampen können keine Wunder vollbringen, Wünsche erfüllen aber schon.
Licht aus, Entertainment an. Mit nur einem Handgriff
Der Trend ist eindeutig: Technische Geräte sollten möglichst kabellos und zentral bedienbar sein. Statt verschiedene Steuerzentralen und Fernbedienungen für Fernseher, Konsolen und Co. im Haus zu haben, setzt man auf eine universale Steuereinheit. Diesem Trend folgen sowohl große Elektronikhersteller als auch zahlreiche Start-ups mit spannenden Lösungen, durch die sogar die Fernbedienung unterhaltungswert bekommt. Allen voran sei das One Cue Smart Home System genannt: eine All-in-One-Fernbedienung, die mit Gestensteuerung arbeitet. Der Hub wertet mit Hilfe von Kamera- und Sensortechnik, vergleichbar mit xbox Kinect, das definierte Handzeichen aus und schaltet die darauf programmierten Geräte ein. Der Spin Remote ist eine ebenfalls unkonventionelle Fernbedienung. Das stylische Steuerelement schaltet durch Drehung in der Luft zum nächsten Programm oder dimmt das Licht ab. Mit der AnyMote Home präsentiert ein Start-up eine All-in-One-Lösung, bei der das Smartphone oder Tablet zur Universalfernbedienung für das Haus mutiert. Durch Verbindung mit dem Amazon Echo ist auch eine Sprachsteuerung möglich. Die Logitech Harmony Smart Control ist eine kostenintensivere Variante zum AnyMote, dafür ist im Lieferumfang auch eine separate Fernbedienung enthalten, mit der man beim Fernsehen in gewohnter Weise durch die Kanäle schalten kann. Auch der NEEO Thinking Remote setzt auf das gewohnte „Zapping-Gefühl“ und bietet eine handliche Universalfernbedienung mit hochauflösendem Touch-Display. Der Clou der NEEO ist die verbaute Handerkennung, die je nach Nutzer, eine persönliche Bedienoberfläche anzeigt. Wer seine herkömmliche Fernbedienung nicht austauschen möchte, kann den Fernseher aber zumindest durch ein einfaches Klopfen einschalten. Knocki ist ein formschönes Start-up-Tool, mit dem jede Oberfläche zur Fernbedienung wird: über unterschiedliche Klopfzeichen auf die mit Knocki versehende Oberfläche, können vernetzte Geräte an- und ausgeschaltet werden. Das Angebot für smarte Universalfernbedienungen ist vielfältig, die Wahl letztendlich abhängig davon, in wie weit man sich von alten Gewohnheiten entfernen mag. Tipp: Die Werbevideos der Hersteller zeigen auf unterhaltsame Weise das Potenzial der jeweiligen Steuertechnik.
4000 mal besser Fernsehen
Die Zukunft des Fernsehens heißt Quad-TV. Die hochauflösenden Fernseher in Ultra HD bzw. 4K liefern gestochen scharfes Bild. Das allein macht die neue Fernseher-Generation natürlich nicht smart, denn die Bildqualität verbessert sich seit Jahrzehnten kontinuierlich. Mit smarten Quad-TVs, (z.B. Samsung SUHD-Serie, Apple TV) kann man Filme und Musik streamen, über Sprachbefehle Kanäle wechseln und eine individuelle Nutzeroberfläche einrichten. Durch ein integriertes Smart Home Hub, kann man mit dem Quad-TV nicht nur Fernsehen und durchs Internet surfen, sondern auch sehen wer vor der Tür steht, das Licht in der Küche ausschalten und die Raumtemperatur anpassen. Kompatibel sind die Smart Home Fernseher mit einer großen Anzahl technischer Produkte, da sie WLAN und Bluetooth unterstützen und mit Hilfe eines USB-Adapters auch für verbreitete Funkstandards wie ZigBee und Z-Wave fit gemacht werden können. Damit sind die intelligenten Quad-TVs eine gute Alternative zu externen Smart Home Basisstationen. Noch sind die Allround-Talente allerdings ein teurer Spaß, den sich nicht jeder erlaubt. Auch mit einem normalen Fernseher muss man aber nicht auf jeden Komfort verzichten. Streaming-Boxen wie das Amazon FireTV oder die Sky Set Top Box bieten für kleines Geld tolle Möglichkeiten, das Heimkino auszubauen. Die Streaming-Dienste ermöglichen z.B. geladene Filme und Sendungen auf der Box zu speichern und offline abzurufen. Außerdem liefern sie die Filmdaten in höchster 4 K-Qualität. Mit dem Amazon Echo verbunden, kann die Amazon FireTV-Box auch über Sprachbefehle navigiert werden. Der Amazon Fire TV Stick ist eine gute Alternative zur Streamingbox, auch wenn man mit einer Auflösung von 1080 Pixeln auf etwas Bildqualität verzichten muss. Ein Dolby-Surround-Sound kann aber bestimmt wieder gut machen.
Multiroom: Jedem Raum sein Klang
Die vernetzten Multiroom-Lösungen für Musikanlagen versprechen den richtigen Sound für jedes Zimmer - ohne Kabel und zur richtigen Zeit. Die verschiedenen Multiroom-Systeme am Markt, beispielsweise von Denon, Samsung und Sonos, haben - neben einem eleganten Design - eine Sache gemeinsam: sie bieten Lautsprecher-Varianten, die je nach Raumbeschaffenheit passend ausgewählt und in beliebiger Anzahl miteinander verbunden werden können. Per App kann nicht nur die Lautstärke individuell für jeden Lautsprecher eingestellt werden, sondern auch welche Musik zu welcher Zeit in einem Raum abgespielt wird. So erklingt morgens pünktlich um 7 das Radio in der Küche und das Badewasser wird zu sanfter Entspannungsmusik eingelassen. Natürlich können auch mehrere Lautsprecher dieselbe Tonspur abspielen. Der Filmabend wird dann zum Surround-Sound-Erlebnis. Die Multiroom-Systeme kommen je nach Hersteller mit unterschiedlichen Features daher. Das Denon Heos Multiroom System setzt auf patentierte Hoch-, Tief- und Mitteltöner, das Samsung Multiroom bietet mit dem Link Mate eine Möglichkeit LPs zu spielen und Whyd schafft durch seine Wireless Audio 360 Speakers eine gleichmäßige Verteilung des Klangs im Raum. Eine zuverlässige und individuelle Klangkulisse schafft der vielfache Testsieger Sonos Multiroom Soundsystem, das auch bald von Amazon Alexa und Apples Siri unterstützt wird. Die Zukunft der Heimanlage ist also nicht nur kabellos und stilsicher, sondern kommt auch ohne einen einzigen Knopfdruck aus.