Cyberrisiken absichern 8 einfache Schritte zur Sicherung des eigenen Smart Homes

Smart Homes werden insbesondere bei jungen Menschen zunehmend beliebter. Denn clevere Geräte sorgen dank vernetzter Technologien für zahlreiche neue Funktionen, die den Alltag vereinfachen können. Eine Video-Türklingel benachrichtigt, wenn Besuch vor der Haustür steht, während smarte Thermostate und Leuchten die Energieeffizienz optimieren. Doch die permanente Verbindung mit dem Internet kann auch zusätzliche Gefahren mit sich bringen. Deswegen sollte jeder Bewohner eines Smart Homes die folgenden Sicherheitstipps beachten. Dann haben Angreifer keine Chance, sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.

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1. Router bzw. WLAN absichern

Ein WLAN-Router ist das Herzstück eines jeden Smart Homes, da er als Schaltzentrale für alle mit dem Internet verbundenen Geräte dient. Das ermöglicht es Hausbewohnern, von überall Informationen auszulesen und Befehle zu verschicken. Doch ein WLAN-Router bietet Angreifern gleich mehrere Möglichkeiten, sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.

Zum einen sollten Nutzer unbedingt eine moderne WLAN-Verschlüsselung aktivieren, damit niemand in der Nähe das WLAN missbrauchen kann. Zum anderen ist es wichtig, gleich zu Beginn das voreingestellte Admin-Passwort über die Bedienoberfläche im Browser zu ändern. Im Handbuch finden sich die exakten Schritte, die dafür notwendig sind.

2. Separates WLAN einrichten

Im zweiten Schritt kann es auch ausgesprochen sinnvoll sein, ein separates WLAN für alle Smart Home Geräte einzurichten. Die Logik dahinter ist ganz einfach: Angreifer sind gar nicht an den Geräten interessiert, sondern wollen darüber Zugang zum gesamten Netzwerk erhalten. Das eigentliche Ziel sind nämlich verbundene Computer, Tablets und Handys.

Mit einem separaten WLAN gibt es eine zusätzliche Hürde. Selbst wenn es einem Angreifer gelingt, sich Zugang zu verschaffen, kann er in diesem Fall lediglich auf alle anderen Smart Home Geräte zugreifen. Sensible Daten von Laptops und Handys bleiben weiterhin unantastbar, sodass das mögliche Schadenspotenzial deutlich niedriger ist.

3. Fernzugriff beschränken

Smarte Geräte sind über den Router permanent mit dem Internet verbunden, was Hackern sprichwörtlich Tür und Tor öffnen kann. Wer jedoch den Fernzugriff gar nicht nutzt, kann diese Funktion meistens ganz einfach beschränken. Das gelingt entweder über die zugehörige Smart Home App oder aber über die Einstellungen im WLAN-Router.

Das verringert die potenzielle Angriffsfläche, da schlichtweg weniger Geräte mit dem Internet verbunden sind. Manche WLAN-Router bieten zudem praktische Firewall-Funktionen und IP-Sperren an, die den Zugriff ebenfalls weiter einschränken können. Deshalb ist es unabdingbar, sich vorab über die Sicherheitsfunktionen des eigenen Routers zu informieren.

4. Starke und einzigartige Passwörter verwenden

Aber mit dem Ändern des Admin-Passworts ist es bei Weitem nicht erledigt. Denn schwache Passwörter sind heutzutage eines der größten Sicherheitsrisiken, vor allem im Smart Home. Alle Geräte, Konten und Anwendungen benötigen ein komplexes und einzigartiges Passwort, damit Angreifer von Anfang an keine Chance haben.

Ein moderner Passwort-Manager kann anschließend bei der Verwaltung helfen. Er speichert alle sensiblen Informationen sicher ab und kann bei Bedarf alle Passwörter anzeigen und automatisch zur Nutzung kopieren. Hausbewohner müssen sich anschließend nur noch ein einziges Master-Passwort für das gesamte Smart Home merken.

5. Regelmäßige Sicherheitsupdates durchführen

Es gibt heutzutage unglaublich viele verschiedene Hersteller, die vom Trend zum Smart Home profitieren möchten. Doch nicht alle davon sind auch wirklich empfehlenswert, insbesondere beim Thema Sicherheit und Updates. Deswegen ist es wichtig, von Anfang an auf namhafte Hersteller mit langfristigem Support zu setzen.

Im Laufe der Zeit werden nämlich immer wieder kritische Sicherheitslücken entdeckt, die umgehend zu schließen sind. Das ist nur dann möglich, wenn ein Hersteller schnell und regelmäßig neue Sicherheitsupdates bereitstellt. Im Idealfall sind automatische Updates aktiviert, sodass Nutzer gar nicht mehr selbst aktiv werden müssen.

6. Öffentliche WLANs mit Vorsicht behandeln

Einige Menschen sind bereits damit vertraut, dass sensible Anwendungen wie Banking und Online-Shopping im öffentlichen WLAN mit zusätzlichem Risiko einhergehen. Hacker im gleichen WLAN können nämlich die Daten bei der Übertragung abgreifen und später missbrauchen. Die Gefahr ist zwar relativ klein, aber ausschließen kann man sie nicht.

Gleiches gilt für das Bedienen von Smart Home Geräten von einem öffentlichen WLAN. Auch hier können Angreifer Daten abgreifen und womöglich selbst Zugang zum heimischen Netzwerk erlangen. Wer trotzdem auf die Nutzung nicht verzichten möchte, sollte die eigene Internetverbindung mit einem VPN verschlüsseln – das sorgt für Schutz.

7. Sicher im Internet navigieren

Eine robuste IT-Infrastruktur im Smart Home ist ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit, aber Hausbewohner dürfen die üblichen Risiken im Netz nicht ignorieren. Phishing und Malware sind nach wie vor weit verbreitete Probleme. Angreifer werden in Zukunft wahrscheinlich sogar noch künstliche Intelligenz dazu nutzen, um ahnungslose Opfer in die Falle zu locken.

Es gilt also nach wie vor, die üblichen Sicherheitstipps im Internet zu beachten. E-Mails und Links von unbekannten Absendern sind immer mit Vorsicht zu behandeln, um keine Schadsoftware ins Smart Home einzuschleusen. Dann kommen Angreifer auch nicht so einfach an sensible Daten wie Kontonamen und Passwörter.

8. Mechanische Sicherung nicht vernachlässigen

Natürlich gibt es im Smart Home der Zukunft weiterhin die Gefahr, dass sich jemand unbefugt Zutritt verschafft. Neueste Technologien erlauben jedem Hausbewohner eine schnelle und einfache Sicherung. So verschicken beispielsweise smarte Bewegungsmelder eine Benachrichtigung, falls jemand einen bestimmten Bereich betritt.

Eine Video-Türklingel dient hingegen nicht nur zur Begrüßung, sondern immer häufiger als Abschreckung für Einbrecher und Paketdiebe. Fenster sollten durch abschließbare Fenstergriffe geschützt werden und können bei Bedarf mit smarten Öffnungsmeldern versehen werden. Dann ist es praktisch unmöglich, unbemerkt ins Haus oder in eine Wohnung zu gelangen.

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homeandsmart Redaktion Samira Kammerer

Teil des Gründerteams, von Anfang an mit viel Herzblut dabei. Verantwortliche für das Ressort E-Mobilität bei homeandsmart. Zu ihren Lieblingsthemen zählen außerdem smarte Gadgets, Fitness-Tracker und intelligente Haushaltsgeräte. Als Digital Native vor allem auf Pinterest und Instagram unterwegs.

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