Vermehrtes Diebstahlrisiko für Haushalte ohne Schutzmaßnahmen Kriminalstatistik 2023 enthüllt mehr Einbrüche und Diebstähle

Aktuelle Daten zeigen, dass die Anzahl der Einbrüche in Häuser und Wohnungen im vergangenen Jahr um 18,1 Prozent auf 77.819 Fälle gestiegen ist. Außerdem wurden gemäß der polizeilichen Kriminalstatistik vermehrt teure Gegenstände wie E-Bikes gestohlen. Das muss jedoch nicht sein, denn Studien beweisen, dass Abwehrmaßnahmen viele Einbruchsversuche scheitern lassen. Wir fassen die Ergebnisse der neuen Kriminalstatistik übersichtlich zusammen und erklären, wie jeder das eigene Risiko minieren kann.

Die Fälle von kriminellen Delikten stiegen 2023 weiter

Das Wichtigste zur polizeilichen Kriminalstatistik in Kürze

Nachfolgend haben wir kurz zusammengefasst, welche Bereiche diese Statistik erfasst und welche sie ausschließt: 

  • Datengrundlage: Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst nur das nur das sog. Hellfeld  (der Polizei bekannt gewordene Straftaten), das sog. Dunkelfeld (der Polizei unbekannte Straftaten) dagegen naturgemäß nicht. Die Größe des Hellfeldes ist von Delikt zu Delikt unterschiedlich und u.a. vom Anzeigeverhalten abhängig. Fahrraddiebstähle werden z. B. oft nicht angezeigt. Darüber hinaus werden z. B. Verkehrsdelikte, Ordnungswidrigkeiten sowie Finanz- und Steuerdelikte in der Kriminalstatistik grundsätzlich nicht erfasst.
  • Entwicklung: Nach einer besonders hohen Anzahl an Straftaten im Jahr 2016 gab es in den nachfolgenden Jahren einen klaren Abwärtstrend. Dieser endete jedoch als durch den Wegfall der Corona Eindämmungsmaßnahmen die erfassten Straftaten von 2021 auf 2022 erstmals wieder deutlich anstiegen. 2023 erreichten die Fallzahlen dann sogar den höchsten Stand seit dem Berichtsjahr 2016.
  • Aufklärungsquote: Im Jahr 2023 lag die Aufklärungsquote bei 58,4 Prozent und war damit um 1,1 Prozentpunkte höher als im Jahr 2022.

Warum stieg die Anzahl der Straftaten 2023 an? 

Die Experten des BKA haben einige Hauptfaktoren herausgearbeitet, die den Anstieg der Fall- und Tatverdächtigen-Zahlen erklären können. Zwei davon sind: 

Mehr Gelegenheiten durch erhöhte Mobilität: Während der Covid-19-Pandemie waren die Menschen aufgrund der Einschränkungen weniger mobil und blieben vorwiegend zuhause. Mit dem Ende der Restriktionen im Frühjahr 2023 sind sie wieder vermehrt unterwegs, besonders im öffentlichen Raum, was zu mehr Gelegenheiten für Straftaten führt.

Wirtschaftliche und soziale Belastungen: 2022 und 2023 hat die Inflation die Bevölkerung deutlich mehr belastet als zuvor, was laut Polizei zu mehr Gewaltkriminalität führte. Außerdem hatte Corona psychische Auswirkungen auf manche Kinder und Jugendliche. 

Welche Bereiche sind laut Kriminalstatistik besonders gefährdet?

Nachdem die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2022 zum ersten Mal seit Jahren angestiegen war, setzte sich dieser Trend 2023 fort. Laut der am 9. April 2024 in Berlin vorgestellten polizeilichen Kriminalstatistik für 2023, wurden demnach 77.819 Fälle davon registriert - ein Anstieg um 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings konnten nur 14,9 Prozent, also rund 12.000 dieser Fälle aufgeklärt werden. 

Neben den Wohnungen selbst geraten jedoch auch vermehrt Abstellräume ins Visier der Einbrecher. Denn sofern ein Täter keinen Zugang zur Wohnung erhält, sondern lediglich ins Gebäude oder auf das Grundstück gelangt, wird dies als "Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen" bezeichnet. In solchen Fällen werden häufig hochwertige E-Bikes oder Werkzeuge gestohlen.

Auch dies ist ein wichtiger Aspekt beim Schutz von Wertgegenständen, vor allem weil die Anzahl der erfassten Fälle in diesem Bereich im vergangenen Jahr erneut sprunghaft angestiegen ist: um 26,4 Prozent von 79.930 auf 101.024 Fälle.

Was hilft gegen kriminelle Übergriffe in den eigenen vier Wänden?

Einbrecher gehen oft systematisch vor und versuchen laut dem ABUS Experten Michael Bräuer bei Einfamilienhäusern meist über ein Fenster oder die Terrassentür ins Innere zu gelangen, während sie in einem Mehrfamilienhaus eher die Eingangstür aufbrechen.

Dabei haben sie jedoch deutlich seltener Erfolg als man denkt. So scheiterten laut Angaben der polizeilichen Präventions-Website K-Einbruch z. B. 2022 beachtliche 46,8 Prozent der versuchten Wohnungseinbrüche u.a. wegen Sicherungsmaßnahmen am Haus. Es lohnt sich also etwas Geld in gute Abschreckungs- und Sicherungsmaßnahmen zu investieren.

Drei davon stellen wir nachfolgend exemplarisch kurz vor:

Sicherungstipp 1: Haustür verstärken

Zur Abwehr von gewaltsamen Aufbruchsversuchen können Eingangstüren z. B. mit dem VdS-zertifizierten Panzerriegel ABUS PR2700 gesichert werden. Er eignet sich für Türen mit 73,5 bis 103 Zentimetern Breite und greift fest in zwei Schließkästen, die im Mauerwerk verankert werden. Dank der speziellen Antriebsmechanik lässt sich der Panzerriegel anschließend geräuscharm nutzen.

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Sicherungstipp 2: Fenster und Terrassentüren nachrüsten

Viele Fenster bieten standardmäßig kaum Schutz gegen das Aufhebeln von außen, weshalb sich auch hier eine Umrüstung absolut lohnt. Wer sich z. B. für das universell einsetzbare Stangenschloss ABUS FOS650 entscheidet, profitiert von dessen 3-Punkt-Verriegelung. Dass Stangenschloss kann dabei, je nach Bedarf, mit Stahlriegeln in verschiedenen Längen kombiniert werden und hält so einen Druckwiderstand von bis zu einer Tonne aus.

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Sicherungstipp 3: Mit einer intelligenten Kamera alles im Blick behalten

Für alle, die sich einen besonders umfassenden Schutz wünschen, ist eine Überwachungskamera eine gute Ergänzung zu klassischen Tür- und Fenstersicherungen. Denn sie behält das eigene Grundstück Rund-um-die-Uhr im Blick und warnt ihre Besitzer sofort bei ungewöhnlichen Geschehnissen.

Besonders praktisch: Durch die Wahl einer Sicherheitskamera wie der ABUS Smart Security Kamera PPIC36520 mit integriertem Flutlicht und Alarm können nicht nur automatisch Beweisbilder erstellt, sondern Eindringlinge sogar aktiv abgeschreckt werden.

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homeandsmart Redaktion Mariella Wendel

Mariella Wendel ist Redakteurin und SEO-Expertin bei der homeandsmart GmbH. Ihre Expertise umfasst u.a. Mähroboter, Balkonkraftwerke, Smartwatches und Sprachassistenten wie Alexa. Außerdem ist sie als Fotografin aktiv und hat bereits mehrere Fach-Bücher veröffentlicht. 

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