Social Security-System Heimwaechter-Sicherheitssystem setzt auf die Nachbarn

Ein intelligenter Einbruchschutz, der auf Nachbarschaftshilfe setzt? Genau das will DigitalThinx aus Köln mit dem Heimwaechter-Sicherheitssystem auf die Beine stellen und damit eine innovative und günstige Alternative zu den bisherigen Smart Home-Sicherheitslösungen anbieten.

Die Nachbarschaft verbindet sich über die Heimwaechter-App

Der Nachbar ist das beste Sicherheitssystem

Wo man sich beobachtet fühlt, wird seltener eingebrochen. DigitalThinx aus Köln möchte sich dieses soziale Prinzip zu nutze machen und ein Sicherheitssystem auf den Markt bringen, das die Nachbarschaftshilfe professionalisiert. Die Smart Home-Lösung „Heimwaechter“ soll nicht nur super sicher, sondern auch einfach und günstig sein. Damit das Social Security-System Wirklichkeit werden kann, braucht DigitalThinx aber die Unterstützung der Crowdfunding-Community. Morgen, am 18.08.2017, startet die Kickstarter-Kampagne von Heimwaechter.

Was ist ein Heimwaechter eigentlich?

Das Prinzip von Heimwaechter ist tatsächlich einfach: Das Sicherheitssystem besteht aus Fenster- und Türkontakten, die an gefährdeten Stellen angebracht werden sowie einem Gateway, welches mit der Cloud kommuniziert und die Infos an die Smartphones weiterleitet. Das Besondere an Heimwaechter ist nun aber, dass nicht nur der Hausbewohner eine Nachricht auf das Smartphone bekommt, sondern die gesamte, zuvor eingeladene Community. Das können direkte Nachbarn sein oder die Familie, die ein paar Straßen weiter wohnen. Dafür benötigt die Community keine App. So richtig zum Tragen kommt der Community-Gedanke natürlich erst, wenn möglichst viele Community-Mitglieder das System einsetzen.

Wie funktioniert Heimwaechter nun genau?

Es gibt zwei optionale Möglichkeiten, wie das System auf einen Einbruch reagiert. Variante 1 sieht vor, dass zunächst nur der Hausbesitzer über den potenziellen Einbruch informiert wird. Entscheidet er sich, dass es Grund zur Beunruhigung gibt, wird die gesamte Community per Knopfdruck in der App informiert. In der zweiten Variante wird die Community bei Auffälligkeiten sofort informiert. Dabei kann für jedes Community-Mitglied individuell bestimmt werden, auf welche Art und Weise das System den Alarm kommuniziert - SMS, Messenger-Gruppe, Anruf oder Email stehen zur Wahl. Der Empfänger der Warnmeldung braucht die Heimwaechter-App dazu nicht installieren.

Wie wird der Einbruchschutz aktiviert?

Auch hier stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl. Das Heimwaechter-Team empfiehlt das System automatisch über Geofencing scharf stellen zulassen, sobald der Nutzer das Haus verlässt. Ansonsten kann auch das manuelle Einschalten des Heimwächter-Systems eingestellt werden. Dann wird das System erst über einen Fingertipp in der App scharf gestellt.

Das Heimwaechter-Gateway vermittelt zwischen den Tür- und Fenstersensoren und der App

TÜV-geprüfter Sicherheitsstandard

Ein IoT-Sicherheitssystem taugt natürlich nur, wenn es nicht angreifbar ist. Heimwaechter hat die Sicherheits-Messlatte deshalb weit oben angesetzt und verspricht die höchste Datensicherheit, die derzeit umsetzbar ist. Und das ist keine bloße Werbebotschaft. Die Heimwaechter-Cloud ist sowohl vom Bundesamt für Sicherheit in der Infomationstechnik und vom TÜV zertifiziert.

Für wen ist Heimwaechter interessant?

Fenster- und Türkontakte kennen wir von Smart Home-Systemen wie iSmartAlarm oder Egardia, die viele weitere Sicherheitsgadgets, wie Überwachungskameras, im Programm haben. Heimwaechter reduziert das System auf eine einzige Komponente, die an allen wichtigen Gefahrenstellen platziert wird, und bezieht Familie und Nachbarn mit ein. Heimwaechter ist somit eine interessante Option für alle, die auf der Suche nach einer einfachen und günstigen Alternative zu bisherigen Angeboten zum Einbruchschutz sind. Gerade die Integration der Gemeinschaft macht Heimwaechter zu einer guten Option, wenn man sich keine Überwachungskamera zuhause aufstellen möchte, um zu sehen, was dort vor sich geht.

Heimwaechter eignet sich außerdem als zusätzliches Sicherheitsfeature zum bestehenden Smart Home-System. Das ist deshalb eine Überlegung wert, weil offene Smart Home-Systeme oft verschiedenste Schnittstellen nutzen, um drahtlos zu kommunizieren. Ein seperates Sicherheitssystem läuft unabhängig davon und ist somit weniger störanfällig.

Weitere Sensoren sind in Planung

DigitalThinx will das Heimwaechter-System in Zukunft weiter ausbauen. Das Team um Dirk Schäfer und Lukas Adamek arbeitet an weiteren smarten Lösungen, beispielsweise Rauchmelder, Feuchtigkeitssensoren und Luftfeuchtigkeitssensoren. Dann kümmert sich der Heimwaechter neben dem Einbruchschutz auch um andere Gefahrenquellen in Haus und Wohnung.

Die Heimwaechter-App informiert auch über offen gelassene Fenster

Marktchancen von Heimwaechter

Im Vergleich zu den Mitbewerbern liefert Heimwaechter ein abgespecktes, aber zuverlässiges Smart Security-System, das mit dem angesagten Social Sharing-Prinzip erweitert wird. Mit 159 Euro UVP kostet das ganze System gerade mal soviel, wie die Basisstation anderer Systeme. Wer mehrere Tür- und Fensterkontakte einsetzen will, zahlt für jeden weiteren Sensor etwa 20 Euro. Nicht nur die Hardware kann mit kleinen Preisen glänzen. Der Cloudservice zur Echtzeit-Überwachung schlägt monatlich mit unter 5 Euro zubuche.

Insgesamt bietet Heimwaechter ein rundes Angebot, das als app-basierte Einzellösung oder Smart Home-Erweiterung auf viel Zuspruch stoßen dürfte. Die Community-Funktionalität kann im Notfall schließlich der entscheidende Faktor sein, um einen Einbruch auch tatsächlich zu verhindern.

Preise und Verfügbarkeit von Heimwaechter

Das Heimwaechter-Starterset bestehend aus einem Gateway, einem Tür- und Fensterkontakt und einem kostenlosen Cloud-Abo für ein Jahr kostet über die Heimwaechter-Kickstarter-Kampagne gerade mal 99 Euro. Weitere Tür- und Fensterkontakte kosten im Crowdfunding-Zeitraum 16 € pro Stück. Wer auch die Nachbarn oder die Familie mit dem Heimwaechter ausstatten will, kann sich auch für Bundles mit mehreren Gateways entscheiden.

Die Kampagne startet am 18.08.2017. Nach Ablauf der Kampagne liegt das Starterset bei 159 €, die Tür- und Fensterkontakte bei etwa 20 €. Ausgeliefert wird das System erstmals voraussichtlich im November 2017.

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homeandsmart Redaktion Alina Günder

Als Redakteurin der ersten Stunde hat Alina viele Themenformate des home&smart-Teams mitgeprägt. Ihre kreativen Ideen beschränken sich dabei nicht nur auf aktuelle Smart-Home-Trends – sie ist ihrer Zeit immer einen Schritt voraus. Dabei im Fokus: Wie kann smarte Technik unseren Alltag verbessern?

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