Das Wichtigste in Kürze: Welcher Speicher für wen?
Der 2,11 kWh starke Avocado 22 Pro M ist standardmäßig für bis zu vier Solarmodule ausgelegt, kann aber durch den Zukauf von Y-Kabeln auch mit insgesamt 8 Panels genutzt werden. Er überzeugt durch seine modulare Erweiterbarkeit, eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer von rund 8.000 Ladezyklen für bis zu 30 Jahre Nutzungsdauer und umfangreiche Sicherheitsfunktionen.
Dazu zählen unter anderem ein integriertes Feuerlöschsystem, ein Wärmeschutz sowie zertifizierte Datenschutzstandards. Avocado Pro M ist somit perfekt für alle, die auf maximale Sicherheit und langfristige Zuverlässigkeit Wert legen.
Die Anker Solarbank 3 E2700 Pro (kurz: SOLIX 3) bietet mit 2,7 kWh etwas mehr Speicherkapazität pro Modul und die Möglichkeit zum Anschluss von bis zu acht Solarmodulen. Außerdem lassen sich hier bis zu 6 (statt wie bei Avocado 5) Module übereinanderstapeln, um eine Kapazität von bis zu 16,12 kWh zu erreichen. Zudem fanden wir die Anker App im Praxistest noch etwas intuitiver als die von Avocado.
SOLIX 3 erreicht die branchenüblichen 6.000 Ladezyklen bei 70% Restkapazität, während FoxESS Avocado bei gleicher Restkapazität über 8.000 Ladezyklen schafft. ,
Technische Daten: Anker SOLIX 3 & Avocado 22 Pro im Vergleich
Beide Speicher sind dank der IP Schutzklasse 65 gegen Staub und Regenwasser geschützt, in einem großen Temperaturbereich von -20°C bis 55°C einsetzbar und dank der LiFePo4-Technologie sehr langlebig. Außerdem verfügen beiden über 4 MPPT und punkten durch 10 Jahre Garantie.
Es gibt jedoch auch einige wichtige Unterschiede, die wir in unsere Balkonkraftwerk Speicher Vergleichstabelle hier nochmals zusammengefasst haben:
| Anker SOLIX Solarbank 3 Pro | Avocado 22 Pro M | |
| Kapazität pro Modul | 2,688 kWh | 2,11 kWh |
| Max. Systemgröße | 16,12 kWh (6 Module) | 10,55 kWh (5 Module) |
| Max. Solar-Eingangsleistung | 3.600 Watt (z. B. 8 x 450 W) | 2.600 W (z. B. 4 x 650 W) |
| Max. AC-Eingangsleistung (Netzanschluss) | 2000 Watt | 1.200 Watt |
| Max. AC-Ladeleistung (Netzanschluss) | 1.200 Watt | 1.200 Watt |
| Standard-Ausgangsleistung | 800 W | 800 W |
| Notstromsteckdose | Ja, 1200 Watt | Ja, 1.200 W (+ Overboost Funktion mit 1.800 W für bis zu 10 Sek.) |
| Opt. Nulleinspeisung | Ja | Ja |
| Geeignet für dyn. Stromtarife | Ja | Ja |
| Kompatible Geräte/ Systeme | Anker SOLIX Smart Meter & Shelly Pro 3EM, Anker Smart Plugs | Shelly Pro 3EM, Ecotracker, Consolinno, iO-Meter, Home Assistant, Solarmann p1, AECC IR Meter, AECC SMeter u.a. |
| Speicher Sicherheit | u.a. Intelligente Temperaturkontrolle, Überspannungs-, Überhitzungs-, Überlade-, Kurzschluss-, Unterspannungs- und Tiefenentladeschutz | u.a. Intelligente Temperaturkontrolle, inklusive Feuerlöschkit, Cybersecurity nach KRITIS-Standard |
| Zyklen | 6.000 bei 70 % | 8.000 bei 70 % |
| Größe | 46 x 25,4 x 27,9 cm | 42 x 28,5 x 25,5 cm |
| Gewicht (pro Akku) | 29,2 kg | 26,5 kg |
| Garantie | 10 Jahre | 10 Jahre |
| Preis | Ab 999 Euro | Ab 799 Euro |
| home&smart Note | Sehr gut (95/100) | Sehr gut (94/100) |
| Test-Zeitpunkt | 04/2025 | 10/2025 |
| Verfügbarkeit | Anker SOLIX 3 bei tepto ansehen* | Avocado 22 Pro bei tepto ansehen* |
Anker SOLIX 3 gegen Avocado 22 Pro: Leistung und Erweiterbarkeit
Beim Thema PV-Eingangsleistung gibt es starke Unterschiede. Denn der Avocado 22 Pro M kann standardmäßig mit insgesamt bis zu 2.600 Watt starken Solarmodulen gekoppelt werden. Das entspricht z.B. vier 650 Watt Panels und reicht für normale Anwender völlig aus.
Tipp: Wer noch mehr Leistung erzielen will, kann an Avocado 22 Pro M mithilfe von Y-Steckern vier weitere Module anschließen. Zusätzlich lässt er sich bei Bedarf über einen angeschlossenen externen Wechselrichter über die Notstromsteckdose laden, so kann eine Gesamt-Ladeleistung von 3.800 Watt erzielt werden.
Bei Anker SOLIX 3 ist die Nutzung von bis zu 8 Solarmodulen auch ohne externen Wechselrichter möglich, so dass hier nativ eine Eingangsleistung von bis zu 3.600 Watt erreicht werden kann.
Avocado 22 Pro M setzt für die Erweiterung auf einen integrierten Stromwächter (englisch Load Protection Funktion). Mit diesem können 3 Avocados an unterschiedliche Phasen angeschlossen und zu einem Gesamtsystem verbunden werden. Theoretisch ist damit ebenfalls eine Gesamt-Einspeiseleistung von bis zu 3.600 Watt möglich. Die Avocados sorgen dabei automatisch dafür, dass die Sicherheit in jedem Fall gewährleistet ist.
Wichtig: Falls mehr als 2000 Watt PV-Eingangsleistung erzeugt werden, gilt das System nicht mehr als Balkonkraftwerk und muss vom Fachmann installiert werden. Außerdem fällt es dann auch nicht mehr unter die vereinfachte Balkonkraftwerk Anmelderegelung.
Auch bei der maximalen Systemgröße werden die unterschiedlichen Zielgruppen der beiden Hersteller deutlich. Während Avocado 22 Pro mit bis zu vier Erweiterungsmodulen auf 10,55 kWh ausgebaut werden kann, sind bei Anker durch fünf Zusatzmodule bis zu 16 kWh Kapazität möglich. Wer außerdem ein Anker Power Dock als Schaltzentrale kauft, kann seine Speicherlösung durch die Verbindung sehr vieler Speichermodule sogar auf bis zu 64 kWh vergrößern.
Kurz gesagt: Anker spricht gezielt Nutzer an, die ihr System langfristig stark ausbauen wollen. FoxESS zielt eher auf Anlagen bis rund 10 kWh. Wer mehr will, muss wissen, wie die eigenen Phasen zuhause verschaltet sind. Denn wenn zwei Avocados per Stromwächter-Funktion an derselben Phase angeschlossen werden, geben sie keinen Strom ab.
Sicherheit und Technik von Anker SOLIX 3 und Avocado 22 Pro
Auch hier zeigt sich ein klarer Charakterunterschied. FoxESS legt beim Avocado 22 Pro den Fokus auf Sicherheit und Zuverlässigkeit: Schließlich ist sein Gehäuse nicht nur wetterfest (IP65) und arbeitet in einem weiten Temperaturbereich, der Speicher besitzt sogar ein integriertes Feuerlöschsystem. Damit hebt sich Avocado 22 Pro ganz klar aus der Masse an günstigen Modellen hervor.
Anker verfolgt beim SOLIX 3 einen anderen Ansatz und legt seinen Fokus auf KI-gestütztes Energiemanagement und smarte Lastverteilung. Natürlich sind auch hier alle wichtigen Sicherheitsfeatures vorhanden, sie werden aber vom Hersteller nicht so stark priorisiert. D. h. Balkonkraftwerk Besitzer können SOLIX 3 bedenkenlos verwenden, müssen aber auf Extras wie ein spezielles Brandschutzsystem verzichten.
Wer also maximale Sicherheit im Außenbereich sucht, liegt beim Avocado richtig. Wer Wert auf smarte Steuerung, Effizienz und Datenauswertung legt, wird laut unserer Erfahrungen mit dem SOLIX 3 glücklicher.
Anker SOLIX 3 gegen Avocado 22 Pro: Installation und Bedienung
Beide Systeme sind einfach installierbare Plug-&-Play Lösungen, die wir in unseren Tests schnell in Betrieb nehmen konnten.
Wichtig ist nur zu wissen, dass Anker mit knapp 30 Kilogramm pro Modul deutlich schwerer ist als Avodaco, der rund 26,5 kg wiegt und zudem weniger Platz einnimmt. Da man Balkonkraftwerk Speicher in der Regel aber nur einmal zu ihrem späteren Standort tragen muss, lässt sich auch ein etwas höheres Gewicht gut verschmerzen.
Gut zu wissen: Die Koppelung mit der Hersteller App konnten wir im Test bei beiden Modellen sehr einfach durchführen. Die Anker App hat uns persönlich beim Handling aber noch etwas besser gefallen als die für Avocado gedachte FoxCloud2.0 App, die uns anfangs etwas Probleme bereitete. Denn in der App warwurden in unserem Test alle Einstellungen erst nach mehreren Versuchen zuverlässig übernommen. Zukünftige Updates werden die Zuverlässigkeit hoffentlich erhöhen.
Preis und Wirtschaftlichkeit von Anker SOLIX 3 und Avocado 22 Pro
In Bezug auf den Gesamtpreis ist Avocado 22 Pro mit 799 Euro etwas günstiger, weil Anker SOLIX 3 erst ab 999 Euro zu haben ist.
Vergleicht man allerdings die Kosten pro Kilowattstunde gleicht sich dieser Nachteil durch die höhere Kapazität von Anker wieder aus, wie folgender Vergleich zeigt:
- Avocado 22 Pro M: 378,67 Euro pro kWh.
- Anker SOLIX 3: 371,54 Euro pro kWh.
In der Praxis hängt die Wirtschaftlichkeit jedoch letztendlich vom Nutzungsszenario ab:
Wer täglich Überschüsse speichern und abends verbrauchen will, spart mit dem Avocado 22 Pro schnell Geld. Denn diese Lösung ist deutlich günstiger als das Anker Modell und kann trotzdem bei Bedarf durch den Kauf weiterer Avocado 22 Pro Speicher auf 10,55 kWh ausgebaut werden.
Wer sein System später durch Zusatzakkus noch mehr erweitern möchte, profitiert vom etwas größeren Leistungsrahmen des SOLIX 3. Denn hier lässt sich nur durch SOLIX 3 Module (ohne Extrazubehör) eine Kapazität von bis zu 16,12 kWh erreichen.
Fazit: Zwei starke Konzepte für zwei klare Zielgruppen
Der Anker SOLIX 3 ist ein hochwertiges Rund-um-Sorglos Paket mit hoher PV-Eingangsleistung, modularer Erweiterbarkeit und intelligenter Energieverwaltung per App bzw. KI-Algorithmus. Wer maximalen Komfort sucht, sollte daher unserer Meinung nach zu Anker greifen.
Der Avocado 22 Pro von FoxESS setzt dagegen auf integrierte Sicherheitsmechanismen inklusive Feuerlöschsystem und eine besonders einfache Plug-&-Play-Installation. Wer ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Sicherheit zu einem attraktiveren Preis bevorzugt, trifft mit FoxESS die richtige Wahl.
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