5 geniale Smart Home Tricks für Anfänger und Profis 5 Smart Home Tricks, die Geld und Nerven sparen

Ein Smart Home erleichtert das Leben und nimmt Arbeit ab. Soviel zur Theorie. In der Praxis hat auch ein Smart Home seine Fallstricke und Tücken. Unsere 5 Smart Home Tricks helfen, teure Anfängerfehler zu vermeiden. Außerdem verraten wir, wie Nutzer mit etwas vorausschauender Planung viel Geld sparen können.

Unsere Smart Home Tricks helfen Probleme lösen und Geld sparen

Smart Home Trick Nummer 1 – Die entscheidenden Fragen stellen

Wer sein Zuhause in ein Smart Home verwandeln will, hat die Wahl auf ein Smart Home System mit abgestimmten Komponenten oder auf eine Gerätezusammenstellung verschiedener Hersteller zu setzen.

Smart Home Experten-Trick: Egal, wie die Entscheidung ausfällt, sollten Sie sich vorab zwei Fragen beantworten:

  1. Soll das Smart Home per Sprache bedienbar sein?
  2. Welcher Funkstandard soll gewählt werden?

Wird die erste Frage mit ja beantwortet, sollten sich Smart Home-Freunde möglichst frühzeitig auf einen Sprachassistenten festlegen. Zur Auswahl stehen Alexa von Amazon, Google Assistant von Google und Siri von Apple.

Ist die Entscheidung auf einen Smart Home Assistenten gefallen, empfehlen wir beim Hersteller des Smart Home Systems zu überprüfen, ob es mit dem gewünschten Assistenten kompatibel ist.

Die zweite Grundsatzentscheidung, die viele Smart Home Beginner übersehen, ist die Wahl des Funkstandards. Vor allem WLAN und ZigBee stehen hier in der Gunst. WLAN-Geräte sind günstig, benötigen aber mehr Strom und eine gute WLAN-Abdeckung. ZigBee Geräte sind im Vergleich kostenintensiver, dafür aber auch stromsparender und erweitern mit jedem neuen Gerät das ZigBee Netzwerk, wie bei einem Mesh-System.

Smart Home Experten Trick: Sind die Geräte verschiedener Funkstandards Alexa-kompatibel, lassen sie sich mit ein wenig Glück in Alexa-Routinen in Beziehung setzen. Wer ein Smart Home mit Geräten zusammensetzen will, die unterschiedliche Funkstandards unterstützen, kann das zum Beispiel mit dem modularen Homee System verwirklichen, auch nachträglich.

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Smart Home Trick Nummer 2 – Überblick behalten und neue Ideen gewinnen

Ein Smart Home kann oft nur die Dinge leisten, welche die einzelnen Komponenten bieten. Der technische Fortschritt, der sich im Internet der Dinge vollzieht, ist enorm. Sprachassistenten sind eine Selbstverständlichkeit und Geräte, die noch vor zwei oder drei Jahren teure Premium-Produkte waren, sind heute günstige State-of-the-Art-Produkte. Zum Beispiel WLAN-Steckdosen mit integriertem Verbrauchszähler. Unsere Redaktionsempfehlung TP-Link HS110 gibt es mittlerweile für knapp über 20 Euro (Stand: 09/2020). Mit dem Gerät lassen sich Stromfresser identifizieren oder Geräte wie Fernseher bequem per Smartphone App oder Sprachbefehl komplett ausschalten, die sonst im Stand-by-Modus Energie verbrauchen.

Smart Home Experten Trick: Es mag auf den ersten Blick banal klingen, aber halten Sie sich auf dem Laufenden. So gewinnen Sie neue Ideen und behalten den Überblick über das Marktgeschehen. Wer nicht selbst immer nach Neuheiten googeln möchte, kann sich auch automatisch über Smart Home Innovationen und spannende Produkte informieren lassen. Das ist beispielsweise über unseren 14-tägigen home&smart Newsletter möglich.

Smart Home Trick Nummer 3 – Zum richtigen Zeitpunkt kaufen und Geld sparen

Smarte Geräte sind im Vergleich zu ihren analogen Verwandten teurer. Das liegt daran, dass die Geräte einen Funk-Chip benötigen und der Hersteller auch Geld in die Software-Entwicklung für die App-Steuerung und Programmierung der intelligenten Funktionen ausgeben muss. Zudem müssen die Produkte laufend aktuellen Anforderungen angepasst werden, z. B. in Form von Sicherheits-Patches und Firmware-Updates.

Doch zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr werden Smart Home-Geräte zu enorm verbilligten Preisen angeboten. Folgende Termine sollten Smart Home Freunde deshalb immer im Auge behalten und mit geplanten Anschaffungen abstimmen:

  • Black Friday – so wird in den USA der erste Freitag nach Thanksgiving genannt. Traditionsgemäß werden dann elektronische Geräte stark reduziert angeboten. Der Black Friday hat sich mittlerweile auch in Deutschland etabliert und findet dieses Jahr am 27. November statt. (Stand: 2020)
  • Amazon Prime Day: Am Amazon Prime Day vergünstigt der E-Commerce-Händler viele Artikelpreise exklusiv für Mitglieder von Amazon Prime. Ursprünglich nur einen Tag lang, wurde der Amazon Prime Day mittlerweile auf zwei Tage erweitert. Dieses Jahr finden die Deal-Tage am 13. und 14. Oktober statt. (Stand: 2020)
  • Amazon Sommerangebote: Die Amazon Sommerangebote sind mit dem traditionellen Sommerschlussverkauf zu vergleichen. Hier finden Technikfreunde so manches Super-Schnäppchen. Die Sommerangebote fanden 2020 vom 1. bis 15. Juli statt.
  • Cyber Monday: Cyber Monday war ursprünglich die Antwort der Online-Händler auf den damals stark vom Offline-Handel geprägten Black Friday. Mittlerweile hat sich auch der Begriff Cyber Week etabliert, da Händler meist eine Woche lang mit Angeboten locken. Der Cyber Monday fällt auf den vierten Donnerstag im November, also dem 26. November. (Stand: 2020)
  • Last Minute Deals Weihnachten: Zur Weihnachtszeit ruft Amazon regelmäßig die Last Minute Deals aus. Der E-Commerce-Händler lockt Technikfreunde dann mit täglich wechselnden Angeboten. Der Startzeitpunkt variiert.

Smart Home Experten Trick: Die oben genannten Termine dick im Kalender markieren und dann kräftig sparen.

Smart Home Trick Nummer 4: Strom-Lockdown mit smarten Routinen automatisieren

Es sind die heimlichen Stromfresser, die in Summe die Energiekosten hochtreiben. Anwender erkennen sie meist am Glühen kleiner LED-Lämpchen, die anzeigen, dass sich das Gerät im Standby-Modus befindet. Zu ihren Vertretern zählen Fernseher, Stereoanlagen oder Computer und Lampen. Geräte also, die sich nur direkt am Gerät selbst komplett abschalten lassen.

Natürlich können sich Bewohner die tägliche Hausrunde vor dem Zubettgehen angewöhnen und alle elektronischen Geräte manuell abschalten, viel einfacher ist jedoch, die Geräte mit einem einzigen Sprachbefehl abzuschalten. Denn, Hand aufs Herz: wer schaut nicht gerne abends noch einen Film und ist dann zu müde, noch einmal aufzustehen, um Elektrogeräte vom Strom zu nehmen. Aus „den paar Cent“ wird dann im Laufe des Jahres doch ein Sümmchen, für das sich Energiesparer dann das eine oder andere smarte Gadget leisten können.

Smart Home Experten Trick: Über Smart Home Routinen können Nutzer Automatiken festlegen, bei denen mehrere Geräte mit einem Befehl gleichzeitig geschalten werden. Sind die Geräte zum Beispiel Alexa-kompatibel, können sie über eine Alexa-Routine mit einem selbstdefinierten Sprachbefehl ausgeschaltet werden. Sind die Geräte nicht Alex-kompatibel, hilft eine kompatible Funksteckdose, in der das Elektrogerät dann eingesteckt wird. Mit „Alexa, Geräte schlafen schicken“, lassen sich dann alle Stromfresser komplett abschalten. Natürlich funktioniert das auch in entgegengesetzter Richtung, dazu müssen Anwender dann nur eine Weck-Routine definieren. Dieser Smart Home Trick funktioniert auch analog mit Google Assistant- oder Siri-kompatiblen HomeKit-Geräten.

Smart Home Trick Nummer 5: IFTTT – der Klebstoff für unterschiedliche Geräte

Ein Smart Home kann seine Fähigkeiten erst dann ausspielen, wenn die einzelnen Komponenten miteinander kommunizieren können. Stellt der Bewegungssensor an der Kellertreppe eine Person fest, schaltet sich das smarte Licht im Idealfall automatisch ein. Die Logik dahinter ist also an eine Wenn-Dann-Bedingung geknüpft. Tritt ein Zustand ein, soll eine vom Anwender vordefinierte Aktion eintreten. Wer sich hier für ein Smart Home System entscheidet, profitiert von der optimierten Zusammenarbeit der Geräte, denn alles kommt aus einer Herstellerhand.

Anders sieht es aus, wenn Komponenten unterschiedlicher Hersteller in einem Smart Home im Einsatz sind. Das ist nicht ungewöhnlich, denn mitunter ist ein Gerät in Betrieb, dessen Hersteller vielleicht vom Markt verschwunden ist oder jemand kauft sich eine Lösung von einem Drittanbieter, weil sie vom Hersteller des eigenen Smart Home Systems nicht angeboten wird.

Smart Home Experten Trick: Sind Smart Home Geräte im Einsatz, die nicht miteinander in Verbindung treten können, hilft der IFTTT Service. Übersetzt bedeutet IFTTT „IF This, Than That“. Nutzer können dort Geräte und Services miteinander verbinden, welche IFTTT-kompatibel sind. Vorgefertigte „Rezepte“ ersparen eigenes Tüfteln und bieten eine Vielzahl von Ideen. Für Privatanwender ist die kostenlose Nutzung auf 3 eigene Applets limitiert, wer mehr will, kann zwischen drei regulären Abo-Modellen ab 3,99 US-Dollar monatlich wählen.

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Ulrich Klein

Alexa-Evangelist und Digital Native. Schrieb vor seinem Start bei home&smart als freier Technikjournalist und Redakteur für verschiedene Verlage und Redaktionen, u.a. T3 (Tomorrow's Technology Today), Süddeutsche Zeitung, connect, Handy Magazin, iBusiness oder magnus.de. Spezialthemen: Smartphones, Mähroboter, Einbruchschutz. 

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