Smart Home selber bauen – am Anfang steht die Echo Kammer
Es gibt viele Wege zum DIY Smart Home. In unseren 8 Tipps zum Smart Home Selbermachen wollen wir einen besonders günstigen beschreiten. Als Voraussetzung empfehlen wir einen Echo Plus oder Echo Studio. Beide Geräte haben den Vorteil eines integrierten ZigBee Hubs. ZigBee ist ein Smart Home Funkstandard, der besonders energiesparend ist. Gleichzeitig wird auch WLAN unterstützt. Smart Home Einsteiger können damit auf beide Gerätewelten zugreifen. Einzige Voraussetzung: Die Lösungen müssen Alexa-kompatibel sein, damit sie später in Alexa Routinen verwendet werden können. Routinen sind Wenn-Dann-Bedingungen. Für den Einstieg ist das aber noch nicht so wichtig.
Das Besondere an unseren Smart Home Do-It-Yourself-Tipps? Je nach Schwerpunkt, lassen sich die Lösungen einzeln installieren und sich das intelligente Zuhause so nacheinander aufbauen. Es ist also nicht nötig, mit Tipp 1 anzufangen. Wem eine Lichtlösung nicht so wichtig ist und stattdessen lieber die Haussicherheit erhöhen will, der springt einfach zum entsprechenden Lösungstipp und lässt sich inspirieren.
DIY Smart Home Tipp 1 - smartes Licht für jeden Raum
Zu Beginn für den Aufbau unseres DIY Smart Homes empfehlen wir das Philips Hue Lichtsystem Starter Set. Damit ist die Verwandlung der Wohnung in einen Lichttempel möglich. Nutzer können sich so zum Beispiel im Schlafzimmer jeden Morgen mit einem simulierten Sonnenaufgang wecken lassen. Zu den Basisfunktionen der Lösung zählen die Auswahl der Lichtfarbe für jeden Raum aus über einer Million Möglichkeiten sowie das Dimmen der Lichtstärke.
Im Paket mit dabei ist die Philips Hue Bridge. Sie sorgt für automatische Updates oder neue Lichtszenen, außerdem schlägt sie die Brücke zwischen dem Lichtsystem und dem Smartphone. Die Steuerung erfolgt im DIY Smart Home dann bequem per Handy oder Alexa Sprachbefehl.
DIY Smart Home Tipp 2 – automatische Rollladensteuerung für heiße Tage
An heißen Sommertagen heizen sich Räume schnell auf. Vor allem, wenn man tagsüber bei der Arbeit ist und vor dem Verlassen der Wohnung alle Fenster verschlossen hat. Mit einer automatischen Rollladensteuerung sorgt das DIY Smart Home dafür, dass sich die Rollläden automatisch schließen, sobald die Sommersonne damit beginnen will, unser Smart Home aufzuheizen.
Für die Umsetzung eignet sich die smarten Jalousien IKEA FYRTUR und KADRILJ aus IKEAs Smart Home-Programm TRÅDFRI. Die Bedienung erfolgt dann via Smartphone oder auch sprachgesteuert per Sprachassistenten. Für die smarten Funktionen ist leider noch das IKEA Gateway erforderlich. Dieses stellt die Verbindung zwischen Rollladen, Smartphone und Amazon Alexa her.
DIY Smart Home Tipp 3 – Energie und Geld sparen mit intelligenten Thermostaten
Ein Smart Home ist teuer? Nein. Das Gegenteil ist der Fall: Wer sich entschließt, das Projekt anzugehen, spart sehr schnell Geld. Mit am Besten gelingt das mit intelligenten Thermostaten. Denn bei stetig steigenden Energiekosten, bieten die Geräte in diesem Feld ein hohes Sparpotenzial bei geringen Anschaffungskosten.
Das smarte Eqiva Bluetooth Thermostat kostet zum Beispiel nur knapp 20 Euro (Stand: 07/2020) und lässt sich bequem per Smartphone steuern, ist aber leider nicht per Sprache steuerbar. Trotzdem bietet der Heizungsregulator jede Menge Komfort. So können Nutzer ein komplettes Wochen-Heizprogramm erstellen, inklusive beliebiger Temperaturverläufe mit bis zu sieben unterschiedlichen Einstellungen pro Tag.
DIY Smart Home Tipp 4 – Wasserschäden vermeiden mit Wassersensoren
Wer schon einmal einen Wasserschaden hat, kennt den Ärger: Die Waschmaschine läuft aus und selbst war man gerade nicht zuhause. Neben dem lästigen Abschöpfen des ausgetretenen Wassers kommen schlimmstenfalls noch Renovierungskosten hinzu, wenn sich der Wasserschaden auch auf die untere Etage erstreckt. Zwar hilft hier eine Hausratversicherung, trotzdem erspart rechtzeitiges Eingreifen jede Menge Nerven, Arbeit und Kosten.
Im DIY Smart Home lässt sich hier ganz einfach Vorsorge treffen: Möglich machen es Wassermelder, wie der Honeywell Home WLAN Wasser- und Frostmelder. Der Sensor wird einfach unter ein Rohr oder neben die Waschmaschine platziert. Die Stromversorgung erfolgt über Batterie. Wer will kann den Melder für schwer zugängliche Stellen optional mit einem Kabelsensor verbinden. Eine im Melder integrierte Sirene schlägt Alarm, sobald der Sensor mit Wasser in Berührung kommt und informiert den Nutzer per Smartphone App. Clever: Neben Wasser meldet Honeywell Home auch Frostgefahr, und informiert auch, wenn eine Leitung Gefahr läuft, einzufrieren.
DIY Smart Home Tipp 5 – Gesundheit schützen mit Rauchmeldern
Auf keinen Fall fehlen sollten in einem DIY Smart Home intelligente Rauchmelder und Kohlenmonoxid-Melder. Smarte Funkmelder haben dabei einen großen Vorteil: Wird in einem Zimmer Rauch festgestellt, kann der Alarm im vernetzten Zuhause auf alle Geräte ausgeweitet werden, zudem informiert der Rauchmelder den Bewohner auf dem Smartphone, wenn die Batterien ausgetauscht werden müssen oder ermöglicht eine einfache Statusübersicht.
Einen besonders günstigen Einstieg bietet hier der Genius PLUS X Brandmelder mit Nachtabschaltung der LED, was den Funk-Rauchwarnmelder auch Kinderzimmer- und Schlafzimmer-tauglich macht.
DIY Smart Home Tipp 6 – eigene smarte Wetterstation statt Wetterbericht
Herr oder Frau über die eigene Wetterstation sein? Mit der Netatmo Wetterstation lässt sich der Traum erfüllen. Im Set enthalten ist ein Innen- und Außenmodul, so dass Hobby-Meteorologen nicht nur eine punktgenaue automatisierte Wetteraufzeichnung erhalten, sondern auch entsprechende Vorhersagen. Das Innenmodul misst die CO2-Luftqualität, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Lautstärke und gibt auf Wunsch via Belüftungsalarm Bescheid, wenn es wieder mal an der Zeit ist, das Fenster zu öffnen.
Das Außenmodul misst Temperatur und Luftdruck und Luftfeuchtigkeit und gibt zusätzlich Auskunft über die gefühlte Temperatur und den Taupunkt. Nutzer erhalten außerdem eine Wettervorhersage für 7 Tage. Dank Alexa-Kompatibilität können Wetter-Fans Daten einfach per Sprache abrufen, oder aber per Smartphone oder Tablet einsehen.
DIY Smart Home Tipp 7 – Saugroboter statt Staubsauger
In einem DIY Smart Home muss der Bewohner nicht mehr selbst Staub saugen. Eine Tätigkeit, welche die meisten Menschen nur zu gerne vor sich herschieben. Dank smarter Robotertechnik lässt sich die tägliche Grundreinigung aber ohne weiteres an einen Saugroboter delegieren. Professionelle Geräte wie Anker eufy Robovac L70 Hybrid oder Xiaomi Roborock S6 mit Lasernavigation und sogar Wischfunktion gibt es bereits für wenige hundert Euro. Und für viele DIY Smart Home Nutzer gehört der arbeitsame Roboter zur Familie. Auf jeden Fall sind die kompakten Putzroboter der Hingucker bei Kindern, Haustieren und Besuchern.
Dank flacher Bauweise saugen Saugroboter auch unter Möbeln, die mit einem normalen Staubsauger nur schwer erreichbar sind. Auch lästiges Saugbehälterwechseln entfällt. In der Regel befindet sich der Staubbehälter innerhalb des Gehäuses. Zum Entleeren wird der Behälter entnommen über dem Mülleimer entleert und dann wieder in das Gerät eingesetzt.
DIY Smart Home Tipp 8 – Mähroboter statt Rasenmäher im smarten Garten
Das DIY Smart Home hört nicht im Innenbereich auf. Wer würde im Sommer nicht lieber lässig auf der Terrasse grillen, anstatt schwitzend einen Benzin-Rasenmäher vor sich herzuschieben? Die Lösung bieten smarte Mähroboter, welche den Rasen nicht nur automatisch trimmen, sondern auch gleichzeitig mulchen. Das funktioniert, indem die intelligenten Rasenmähroboter immer nur wenige Millimeter der oberen Grasspitzen abschneiden. Diese fallen dann zwischen die Grashalme und dienen dort als natürlicher Mulch.
Mähroboter wie der Worx Landroid M500 oder der YardForce Mähroboter COMPACT 400Ri arbeiten dabei nach festen Mähprogrammen, lassen sich aber auch bequem per App verwalten und zum Beispiel bei Unwetter oder Grillfesten zur Ladestation zurückbeordern.
Weitere Informationen sind in unserem Mähroboter Test oder dem Überblick zu Mährobotern ohne Begrenzungskabel zu finden.
Smart Home selber bauen – wie teuer ist das?
Wie viel Geld muss man in ein DIY Smart Home investieren? Um ein Smart Home selber zu machen, ist nicht viel Geld nötig. Wer klug einkauft, kann bereits ein Smart Home für zirka 200 Euro verwirklichen. Wer sich auf ein System festlegen will, erhält für diese Summe auch schon abgestimmte Einsteigerpakete, zum Beispiel das Bosch Sicherheits Starter Paket. (Stand: 07/2020)
Smart Home selber bauen – elektrische Kenntnisse nötig?
Die meisten DIY Smart Home Lösungen bauen auf Funkstandards wie ZigBee, Z-Wave oder WLAN auf. Das Verlegen von Kabeln oder die Installation von Unterputzgeräten ist dafür nicht nötig. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten erfolgt über Funk. Wer schon einmal einen Computer mit dem WLAN Router verbunden hat, wird keine Probleme mit der Umsetzung unserer DIY Smart Home Tipps haben.
Smart Home selber bauen – ist das DIY Smart Home sicher?
Absolute Sicherheit gibt es nirgends. Da macht ein selbstgebautes Smart Home keinen Unterschied zu einem vom Händler installierten Profisystem. Wer grundlegende Sicherheitsmaßnahmen ergreift, sollte jedoch keine Probleme haben. Dazu gehören: Die sichere Vergabe von Passwörtern, die Einrichtung der Smart Home Geräte in einem WLAN-Gästenetz und der Kauf von Markenherstellern, die ihre Geräte regelmäßig mit Firmware-Updates versorgen.
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