App-Steuerung von Garagentoren leicht gemacht Garagentor mit Handy öffnen – so geht’s

Grundsätzlich lässt sich fast jedes Garagentor elektrisch nachrüsten, egal ob es sich um ein nach vorne aufklappendes Schwing- oder ein nach oben aufrollendes Sektionaltor handelt.  

Dabei stehen zwei Einbau-Möglichkeiten zur Auswahl: Wer noch keinen Garagentorantrieb besitzt, kann einfach direkt einen Funk-Motor nutzen, der bereits ab Werk fernsteuerbar ist. Alternativ dazu lassen sich jedoch auch bereits vorhandene Garagentorantriebe durch ein Funkmodul ergänzen und so smart nachrüsten.

Tipp: Somfy bietet zur smarten Nachrüstung z. B. das Garagentorkomplettset GDK 700 für Schwing- und Sektionaltore mit maximal 2,5 Metern Höhe bzw. 7 Quadratmetern Fläche an, das per Somfy Connectivity Kit oder über die Smart Home Zentrale Somfy TaHoma Switch smart vernetzt und per App ferngesteuert werden kann.

Damit ein herkömmliches Garagentor auf App- oder sogar Sprachbefehle hört, muss es zuerst mit einem Motor ausgestattet werden, der über io oder RTS Funktechnologie verfügt.

Ein io-Motor hat dabei den Vorteil, dass er erkennt, ob ein Tor offen oder geschlossen ist. Davon profitieren Nutzer, die ihr vernetztes Garagentor beispielsweise mithilfe einer TaHoma Smart Home Zentrale oder einem Connectivity Kit per Fernzugriff für den Paketboten öffnen möchten.

Damit Fremde sich jedoch nicht einfach per Sprachbefehl Zutritt verschaffen können, kommt  zusätzlich ein Sicherheitscode zum Einsatz, der für das Öffnen des Tores erforderlich ist.

Darüber hinaus können die meisten App-steuerbaren Garagentore auch mit weiteren Smart Home Produkten wie einem intelligenten Türschloss oder vernetzten Außenlampen kombiniert werden. So lassen sich manuelle Szenarien, wie das Einschalten der Garagenbeleuchtung beim Öffnen des Garagentors programmieren. Die Szenarien lassen sich mit einem Klick in der App starten. Besonders in der dunklen Jahreszeit eine praktische Funktion.
 

Je nachdem, ob nur ein vorhandener Garagentorantrieb um ein Funk-Modul ergänzt werden soll oder ob ein kompletter Funk-Motor erstmals verbaut wird, können die Preise stark variieren.

Bei Somfy kostet der Antrieb GDK 700 RTS für bis zu 7 Quadratmeter große Sektional- oder Schwingtore im Herstellershop beispielsweise 238 Euro. Wer ein Garagentor mit mehr als 7 Quadratmeter Fläche besitzt, sollte dagegen besser zum Somfy Komplettset GDK 1100 RTS greifen, das direkt beim Hersteller für 283 Euro erhältlich ist. (Stand: 12/2022)

Zusätzlich fallen bei der Vernetzung von Somfy Komponenten Kosten in Höhe von 69 Euro für das Somfy Connectivity Kit oder 199 Euro für die TaHoma Switch Zentrale an (Stand: 12/2022).

Denn ohne diese Komponenten sind die von uns vorgestellten Komplettsets ausschließlich über die im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienungen und Wandtaster, nicht aber per App steuerbar.

Tipp: Hilfe bei der Auswahl des richtigen Garagentorantriebs und weitere Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit erhalten Interessenten über die individuell konfigurierbare Somfy Händlersuche.

Garagentorantriebe und -öffner mit WLAN- und App-Steuerung bieten einige Vorteile:

• Je nach Modell sind Garagentüröffner einfach nachrüstbar
• Garage als sicherer Ablageort für Post- oder Paketboten nutzbar
• Bei WLAN-Lösung auch in weiter Entfernung kontrollierbar, ob das Tor geschlossen wurde
• Keine Kosten für zusätzliche Fernbedienungen. Denn die App kann auf beliebig vielen Smartphones im gleichen Haushalt installiert werden.

Wer sich für die Vernetzung seiner Garage interessiert, sollte jedoch auch Folgendes wissen:

• Stabile Internetverbindung und Stromanschluss erforderlich
• Nachrüstung herkömmlicher Garagen ohne automatischen Antrieb mit Zusatzkosten verbunden

Statt WLAN kann ein Garagentor mit dem Smartphone auch per Bluetooth geöffnet werden. Dafür ist ein entsprechender Empfänger am Garagentorantrieb nötig. Die meisten Empfänger bieten dabei sogar die Verbindung mit mehreren Smartphones an, sodass auch hier die ganze Familie das Garagentor bedienen kann.

Zu beachten ist jedoch, dass Bluetooth-basierte Funklösungen sich nur auf kurzer Distanz steuern lassen. Die Garage kann also erst geöffnet werden, wenn man sich bereits in der Einfahrt oder direkt davor befindet.

Wer also die Garage als Ablageort für Paketlieferungen in Abwesenheit nutzen möchte, sollte besser nicht zu einer Bluetooth-Variante greifen. Dasselbe gilt für alle, die zwischendurch vom Büro aus überprüfen möchten, ob ihre Kinder daran gedacht haben, nach dem Herausholen von Fahrrad und Co. das Garagentor wieder zu schließen. Aufgrund des geringeren Komforts raten wir daher eher von Bluetooth-Lösungen als Alternative zu App-Steuerungen via WLAN ab.