Lohnt es sich eine gebrauchte Photovoltaikanlage zu kaufen? Gebrauchte PV-Anlagen: Spartipps, Risiken und Hinweise

Gebrauchte PV-Anlagen sind mehr als nur eine preiswerte Alternative. Sie sind ein Zeichen dafür, dass man sich der Bedeutung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bewusst ist. Doch wie findet man eine gute gebrauchte Anlage und worauf sollte man achten?

Hierauf achten bei dem Kauf von gebrauchten Photovoltaikanlagen!

Gebrauchte Solaranlagen - Das Wichtigste in Kürze

Der Kauf von gebrauchten Solaranlagen kann eine kostengünstige Alternative sein. Wesentliche Aspekte dazu sind:

  • Kosteneffizienz: Geringere Anschaffungskosten im Vergleich zu neuen Anlagen.
  • Qualität und Zustand: Gründliche Überprüfung auf Funktionsfähigkeit und mögliche Schäden ist notwendig.
  • Garantie und Restlebensdauer: Klärung von Restgarantie und erwarteter Lebensdauer der Komponenten.

Gebrauchte Solaranlagen bieten eine budgetfreundliche Option, erfordern aber sorgfältige Prüfung und Planung.

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Die Vorteile des Kaufs einer Gebrauchten Photovoltaik Anlage

Kosteneffizienz und Amortisation

Gebrauchte PV-Anlagen bieten eine kostengünstige Eintrittsmöglichkeit in die solare Energieerzeugung. Im Vergleich zu neuen Anlagen sind sie oft deutlich preiswerter, was ihre Amortisationszeit verkürzt. Durch den Erwerb einer gebrauchten Anlage kann der Käufer mit der Zeit erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten erzielen. Beispielsweise, eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 10 kWp, die für einen Preis von 8000 Euro erworben wurde, könnte sich innerhalb von acht bis zehn Jahren amortisieren.

Beitrag zum Umweltschutz

Der Kauf einer gebrauchten PV-Anlage ist nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, sondern stellt auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz dar. Jedes Mal, wenn eine gebrauchte Anlage gekauft wird anstelle eines Neukaufs, werden Ressourcen gespart und weniger Abfall produziert. So trägt jeder Käufer dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und unser gemeinsames Ziel – eine nachhaltigere Welt – zu erreichen.

Nachhaltigkeit in der Energieproduktion

Die Nutzung von Solarenergie ist ein Schlüssel zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Der Kauf einer gebrauchten PV-Anlage unterstreicht dieses Engagement noch weiter. Es zeigt das Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung auf persönlicher Ebene. Mit einer gebrauchten Anlage wird nicht nur saubere Energie produziert, sondern auch die Lebensdauer eines bestehenden Produkts verlängert und damit die Belastung der Umwelt durch neue Produktion reduziert.

Nachteile des Kaufs einer gebrauchten Photovoltaikanlage

Verkürzte Lebensdauer und eingeschränkte Leistung 

Gebrauchte PV-Anlagen haben oft eine verkürzte Restlebensdauer und können an Effizienz verlieren. Dies kann die langfristige Rentabilität beeinträchtigen und zu häufigeren Wartungs- oder Reparaturkosten führen.

Unbekannter Zustand und Leistungsfähigkeit 

Der genaue Zustand einer gebrauchten Anlage ist oft schwer einzuschätzen. Ohne eine lückenlose Nutzungshistorie könnten versteckte Mängel oder Leistungseinbußen auftreten, die den erwarteten Ertrag mindern.

Eingeschränkte Garantien und Gewährleistungen Gebrauchte Anlagen verfügen häufig über abgelaufene oder eingeschränkte Garantien. Dies erhöht das Risiko und potenzielle Kosten für den Käufer, falls Reparaturen oder Ersatzteile benötigt werden.

 

Worauf Sie Beim Kauf einer gebrauchten Solaranlage Achten sollten

Zustand und Leistungsfähigkeit der Module

Beim Erwerb einer gebrauchten PV-Anlage spielen der Zustand und die Leistungsfähigkeit der Module eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, dass sie keine sichtbaren Schäden aufweisen, wie Risse oder Verfärbungen. Die Leistungsfähigkeit lässt sich durch einen professionellen Test feststellen. Hierbei werden die Module unter standardisierten Bedingungen geprüft und ihre tatsächliche Energieerzeugung ermittelt. Eine Abweichung von 10 bis 20 Prozent gegenüber den Herstellerangaben gilt als normal.

Gewährleistung und Garantien

Auch wenn es sich um ein gebrauchtes Produkt handelt, sollten Käufer auf eine Gewährleistung achten. Diese schützt vor versteckten Mängeln, die zum Zeitpunkt des Kaufs nicht erkennbar waren. Einige Anbieter geben darüber hinaus eine Garantie auf die Leistungsfähigkeit der Module über einen bestimmten Zeitraum hinweg.

Kompatibilität mit Bestehenden Systemen

Die Kompatibilität mit bestehenden Systemen ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt beim Kauf einer gebrauchten Photovoltaikanlage. Sie muss sowohl technisch als auch in Bezug auf die Größe zu den vorhandenen Systemkomponenten passen. Ein Fachmann kann hierbei unterstützen und sicherstellen, dass alle Teile korrekt zusammenarbeiten können.

Montage und Installation Gebrauchter Photovoltaikanlagen

Die Montage und Installation gebrauchter Photovoltaikanlagen erfordern ein hohes Maß an Fachwissen, um eine optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten. Hierbei spielen sowohl die Wahl zwischen professioneller Hilfe und Eigenmontage als auch der korrekte Anschluss an das Stromnetz eine entscheidende Rolle.

Professionelle Hilfe vs. Eigenmontage einer gebrauchten Solaranlage

In Sachen Montage stehen Nutzer oft vor der Entscheidung, ob sie auf professionelle Hilfe zurückgreifen oder die Anlage selbst installieren möchten. Eine Eigenmontage mag zunächst als kostengünstige Option erscheinen, birgt jedoch Risiken. Es ist wichtig daran zu denken, dass Fehler bei der Installation der Solaranlage zu einer suboptimalen Leistung führen können – beispielsweise durch falsch ausgerichtete Module oder unsachgemäße Verkabelung.

Im Gegensatz dazu bietet professionelle Hilfe mehrere Vorteile. Installateure verfügen über umfangreiches Wissen in Bezug auf die korrekte Ausrichtung der Module für maximale Sonneneinstrahlung und den sicheren Umgang mit elektrischen Komponenten. Außerdem haben sie in der Regel Zugriff auf spezielle Werkzeuge und Ausrüstungen, die eine effiziente und sichere Installation ermöglichen.

Gebrauchte Solaranlage - Anschluss an das Stromnetz

Nach erfolgreicher Montage ist ein ordnungsgemäßer Anschluss an das lokale Stromnetz unerlässlich. Es handelt sich dabei nicht nur um einen technischen Prozess – es sind auch rechtliche Aspekte zu berücksichtigen.

Erstens muss sichergestellt werden, dass die Anlage den technischen Anforderungen des lokalen Stromnetzbetreibers entspricht. Diese können je nach Region variieren und beinhalten in der Regel Sicherheitsstandards sowie Vorschriften zur Energieerzeugung und -einspeisung.

Zweitens ist es gesetzlich vorgeschrieben, den Netzanschluss und die Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage beim örtlichen Netzbetreiber anzuzeigen. Dieser Prozess umfasst auch das Einholen einer Einspeisezusage.

Das Beachten dieser Punkte gewährleistet eine sichere und effiziente Nutzung der gebrauchten Photovoltaikanlage und trägt dazu bei, Solarenergie als wertvolle Ressource für eine nachhaltige Zukunft zu nutzen.

Finanzielle Aspekte und Förderungen bei einer gebrauchten Solaranlage

Einsparmöglichkeiten durch Gebrauchtkauf

Der Kauf einer gebrauchten PV-Anlage birgt erhebliche Einsparpotenziale. Im Vergleich zu neuen Anlagen bietet der Gebrauchtkauf oft eine Preisersparnis von 50-70%. Beispielsweise kostet eine neue Photovoltaikanlage mit 5 kWp rund 7.000 bis 9.000 Euro, während eine vergleichbare gebrauchte Anlage nur etwa 3.500 bis 4.500 Euro kosten kann. Diese Preisdifferenzen können jedoch je nach Zustand und Alter der gebrauchten Anlage variieren.

Dennoch ist es wichtig, die gesamten Kosten im Auge zu behalten, einschließlich möglicher Reparaturen oder notwendiger Wartungsarbeiten an der gebrauchten Anlage und den Kosten für die Installation und den Netzanschluss.

Förderungen und Steuervorteile

Gebrauchte Photovoltaikanlagen sind in vielen Fällen förderfähig, solange sie den erforderlichen Anforderungen entspricht. In Deutschland existieren verschiedene staatliche Programme zur Unterstützung des Solarenergieausbaus, darunter das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder regionale Förderprogramme auf Länder- und Kommunalebene.

Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch steuerliche Vergünstigungen: Betreiber von PV-Anlagen können beispielsweise die Mehrwertsteuer vom Finanzamt zurückverlangen oder Abschreibungen geltend machen – solange sie Strom ins Netz einspeisen.

Darüber hinaus ist auch die Einkommenssteuer relevant: So kann ein Teil des Gewinns aus dem Betrieb einer Photovoltaikanlage steuerlich geltend gemacht werden. Auch hier sind jedoch spezifische Voraussetzungen zu erfüllen, weshalb eine fachkundige Beratung empfehlenswert ist.

All diese Aspekte tragen dazu bei, dass der Kauf und Betrieb einer gebrauchten PV-Anlage nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv sein kann.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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