Der Unterschied liegt im Detail - Indvidualisierung als Stärke heatapp! - Jede Heizung clever über das Smartphone steuern

Mit der heatapp! die Heizung clever per App steuern. Die Heizungen in den eigenen vier Wänden sind oft die Basis, um aus einem Haus oder einer Wohnung ein Smart Home zu erschaffen. Immer wieder schrecken Interessenten aber vor einem solchen Schritt zurück, weil sie fürchten, dass sie die Heizkörper für viel Geld umrüsten müssten. Genau diese Sorge möchte heatapp nehmen. Anders als es der Name möglicherweise suggerieren mag, handelt es sich nicht nur um eine Anwendung für Smartphone und Tablet, sondern um ein Komplettsystem. Das Versprechen lautet, jegliche Heizung, ganz gleich welcher Art, einfach und günstig künftig ganz nach Wunsch steuern sowie vorprogrammieren zu können. Die Installation des Smart Home Systems erfolgt durch qualifizierte Fachbetriebe, wobei die Installation und die Inbetriebnahme dank plug & play in etwa einer Stunde erledigt sein soll. Laut Hersteller sollen sich bis zu 30% Heizkosten einsparen lassen. Auch verfügt das heatapp! System über einen eingebauten Frostschutz.

heatapp! - die Heizungssteuerung für iOS und Android

"heatapp! base": Das Herzstück von heatapp

Das Herzstück von heatapp ist ein Hardware-Element, dass die Schöpfer des Systems auf den Namen "heatapp! base" (für Fußbodenheizungen: "heatapp! floor" oder "heatapp! sense") getauft haben. Es handelt sich um die eigentliche Steuerung, die in den Heizkörper eingesetzt wird und hier beispielsweise den Thermostat ersetzt. Die "Basisstationen" von heatapp wurden so entwickelt, dass sie in allen gängigen Heizkörpern (Gasheizung, Fußbodenheizung, etc.) passende Schnittstellen (Standard-Schnittstellen wie OpenTherm, Relais oder 0..10V) finden, durch die sie sich mit der Anlage koppeln können. Darüber hinaus verfügt die Basis noch über einen Funkchip, über den sie Befehle empfängt und Daten zurücksenden kann. Die heatpp! base verfügt über einen LAN-Anschluss und einen USB-Port (z.B. für einen optionalen WLAN-Stick).

Das heatapp! gateway (Das Funkinterface) verfügt über einen LAN-Anschluss und ein integriertes WLAN-Modul. Als Funkprotokoll wurde Z-Wave gewählt (868,42 MHz) mit einer Reichweite von ca. 30 Metern.

Der heatapp! drive ist für den Funk-Stellantrieb und der Kommunikation mit dem heatapp! gateway zuständig. Als Funkprotokoll kommt somit natürlich auch Z-Wave ins Spiel.

Steuerung über eine App

Die Steuerung der Basisstation von heatapp, die dann die erhaltenen Befehle an den Heizkörper weitergibt, erfolgt über eine Anwendung für Smartphone und Tablet. Derzeit steht die App für iOS und Android zur Verfügung. Sie ist kostenlos, funktioniert aber ausschließlich mit "heatapp! base". Ohne die kostenpflichtige Hardware ist die Anwendung nutzlos.

Bezüglich der Steuerung bietet heatapp eine Vielzahl von Möglichkeiten: So können die Nutzer beispielsweise in jedem Raum ihre Wunschtemperatur eingeben. Zudem kann der Beginn bestimmter Heizzeiten angeordnet werden ("vordefinierte Schaltung"). Wer im Winter beispielsweise morgens in ein warmes Bade- und/ oder Wohnzimmer kommen möchte, weist man heatapp einfach an, frühzeitig mit dem Heizen zu beginnen.

Darüber hinaus können bestimmte Daten ständig ausgelesen werden. Die entsprechende Funktion trägt den Namen "Live View". So zeigt heatapp beispielsweise auch die aktuelle Raumtemperatur in allen Zimmern an, in denen die Basisstation zum Einsatz kommt. Wer die smarte Heizungssteuerung beispielsweise in seinen geschäftlichen Räumen zum Einsatz bringt, kann so von Zuhause aus feststellen, ob geheizt werden muss oder nicht.

Das Design der App ist sehr einfach gehalten. Über Symbole sind die meisten Funktionen selbsterklärend. Auch Einsteiger sollten keine Probleme haben, die Anwendung zu benutzen.

Heizprofile sollen den Alltag erleichtern

Von Hause aus kommt heatapp mit einige Heizprofilen, die allerdings individuell verfeinert werden können. Jene haben die Aufgabe, den Alltag zu erleichtern. Über das Profil "Urlaub" wird die Heizung beispielsweise weitgehend heruntergedreht, aber nicht soweit, dass sich die Kälte in den Räumen festsetzt - oder die Heizkörper einfrieren.

Das System räumt zudem die Möglichkeit ein, andere Nutzer aufzunehmen und jenen bestimmte Rechte zu geben. Familien können auf diese Weise beispielsweise Kindern die Kontrolle über die Heizkörper in ihren Zimmern geben.

Die "verspielte" Seite von heatapp

Das System bietet einige Kontrollmöglichkeiten, die nicht direkt etwas mit der Heizungssteuerung zu tun haben, sondern "verspielte" User ansprechen sollen: So können beispielsweise Fotos zu bestimmten Räumen hinzugefügt werden. Zudem hat man die Möglichkeit, jene individuell zu benennen. Weitere Benutzer können darüber hinaus über einen QR-Code hinzugefügt werden.

Mit der heatapp! App lässt sich die Temperatur für sämtliche Räume einstellen

Fazit: heatapp lohnt sich für die Heizung - aber darüber hinaus?

Insgesamt gilt: Das System ist für jeden Nutzer, der sich ein smartes Heizungsthermostat wünscht, ein lohnendes Angebot. Etwas schwieriger wird es, wenn man ein Smart Home insgesamt aufbauen möchte und sich eine zentrale Steuerung für alle Elemente wünscht. Heatapp hat deutliche Defizite in der Frage der Kompatibilität mit anderen Systemen beispielsweise für den Bereich der Sicherheit. Wer mit der Heizungssteuerung arbeiten möchte, sollte sich dessen bewusst sein.

 

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homeandsmart Redaktion Alina Günder

Als Redakteurin der ersten Stunde hat Alina viele Themenformate des home&smart-Teams mitgeprägt. Ihre kreativen Ideen beschränken sich dabei nicht nur auf aktuelle Smart-Home-Trends – sie ist ihrer Zeit immer einen Schritt voraus. Dabei im Fokus: Wie kann smarte Technik unseren Alltag verbessern?

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