Intelligente Kleidung auf dem Vormarsch – Joggingschuhe mit Sensor
Smarte Kleidung ist keine Neuerung, die es erst seit kurzer Zeit gibt. Seit Jahren gibt es Kleidungshersteller, die Funktionskleidung herstellen, bei der es nicht nur um den Schutz vor Kälte geht, sondern auch intelligente Chips zu finden sind. Gerade im Bereich Laufschuhe mit Sensoren wächst der Markt immer weiter und es gibt zahlreiche Joggingschuhe mit Sensoren, die smarte Funktionen mit sich bringen. Daten wie Laufstile, Kalorienverbrennung, Druckpunkte beim Joggen und viele weitere werden dank der Laufschuhe mit Sensoren direkt an die passende App gesendet und mithilfe eines Live-Kommentars während des Sports erfährt der Nutzer, wie er seinen Laufstil verbessern kann. Das dient vor allem dazu, Verletzungen zu vermeiden und Laufstil somit auch effizienter zu machen.
Under Armour – UA HOVR Joggingschuhe mit Sensoren
Die Laufschuhe mit Sensoren der US-amerikanischen Marke Under Armour gibt es bereits seit einigen Jahren. Das Licht der Öffentlichkeit haben die intelligenten Joggingschuhe mit Sensoren aber erst seit kurzer Zeit kennen gelernt. Auf der CES 2018 in Las Vegas wurde bereits die dritte Generation smarter Sneakers präsentiert. Die Reihe UA HOVR Infinite kann aber erst seit kurzem in Deutschland erworben werden.
Die schicken Joggingschuhe mit Sensor gibt es dabei in unterschiedlichen Größen und Designs für Männer und Frauen. Der Preis von 130 bis 150 Euro geht dabei absolut in Ordnung. Mit der UA MapMyRun App (Android | iOS) erhalten Nutzer zudem ein persönliches Coaching bezüglich des eigenen Laufstils. Die durch die Chips gesammelten Daten beinhalten dabei Tempo, Rhythmus, Schrittlänge und die Strecke der eigenen Läufe. Smartphone vergessen? – Kein Problem, denn die UA HOVR Infinite Joggingschuhe mit Sensoren zeichnen die Daten gesondert auf, sodass man im Anschluss seines Trainings nur noch die im Schuh gespeicherten Daten mit der App synchronisieren muss.
Neben der Infinite-Reihe gibt es noch die Phantom-Serie und die CGR Mid ND-, die Sonic 2 und die Guardian-Reihe. Allesamt bieten sie dem Nutzer ein smartes Erlebnis im Bereich intelligenter Laufschuhe mit Sensoren und bringen den Markt für Wearables in Kleidungsform einen Schritt weiter.
Laufschuhe mit Sensoren – Runtopia Reach mit digitalem Trainer
Oft fragen sich Sportler, wie sie ihre Leistung verbessern können. Wenn man nicht das nötige Kleingeld hat, um sich einen persönlichen Trainer zu leisten, hilft vielleicht auch ein digitaler Coach. Die Laufschuhe mit Sensoren messen dabei die Leistung des Nutzers. Runtopia Reach sorgt aber nicht nur dafür, dass die Laufleistung verbessert wird, durch die Tipps sollen Nutzer auch weniger Verletzungen davontragen. Die Joggingschuhe mit Sensoren wurden auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo angeboten. Wer das mittlerweile finanzierte Projekt unterstützt hat, konnte die Sneaker für 69 US-Dollar (etwa 56 Euro) erwerben. Im Handel sollen die Laufschuhe mit Sensoren dann etwa 100 Euro kosten. Bislang sind sie aber weder in den USA noch in Deutschland erhältlich.
Sensoria – Joggingschuhe mit Sensoren zeichnen automatisch die Leistung auf
Die Idee hinter Sensoria ist der von Runtopia Reach sehr ähnlich. 2017 wurden die smarten Joggingschuhe mit Sensoren auf der CES in Las Vegas vorgestellt, seitdem ist viel Zeit ins Land gegangen. Die smarten Schuhe gibt es noch nicht zu kaufen, da sich diese noch in der Entwicklung befinden. Die Technologie der smarten Sensoren hat das Unternehmen aus Redmond aber in smarte Sport-BHs, smarte Socken und smarte T-Shirts integriert. Wann und ob die bunten Sensoria Core Joggingschuhe mit Sensoren ihren Weg in den Handel finden werden, steht noch nicht fest. Das Vorhaben, alle Laufdaten übersichtlich und leicht verständlich in einer App (iOS) aufzubereiten, klingt aber durchaus interessant. Zu einem angekündigten Preis von 99 Dollar (etwa 80 Euro), wäre das Produkt zudem preislich sehr attraktiv. Auf der CES 2018 kündigte Sensoria mit dem Barfußschuhhersteller eine Kooperation an und auch Laufschuhe mit Sensoren für Diabetiker wurden als mögliches Produkt genannt. Im Gegensatz zu Under Armour soll der Chip im Schuh entfernt und in ein anderes Paar eingesetzt werden können.
Es müssen nicht immer Laufschuhe sein – Evone smarte Schuhe für Senioren
Das französische Unternehmen Evone verfolgt einen ganz eigenen Ansatz. Statt Joggingschuhe mit Sensoren auszustatten, hat das Unternehmen Schuhwerk für ältere Menschen entwickelt. Die Schuhe sind dabei smart, dienen aber weniger dazu, umher zu rennen, sondern sollen anhand der Sensoren für mehr Sicherheit sorgen. Wenn ein älterer Mensch gestürzt ist, erkennen die smarten Schuhe das und benachrichtigen sofort einen Angehörigen.
Ein eingebautes Gyroskop und ein Beschleunigungssensor sowie ein GPS-Modul sorgen für zusätzliche Sicherheit und geben nicht nur die Standortdaten an einen Angehörigen weiter, der Hilfe holen kann, auch der Schuhträger selbst erhält ein Gefühl der Sicherheit. Durch ein Vibrationsfeedback weiß der Schuhträger, dass Unterstützung auf dem Weg ist. Damit die Schuhe nicht nur funktional, sondern auch schön anzusehen sind, gibt es 26 verschiedene Designs, unter denen Kunden auswählen können. Für Sicherheitsleute, Baustellenarbeiter und Wanderer hat Evone eigene Modelle, aber auch wer ein Schuhpaar mit Zebramuster, mit rosafarbenem Glitzer und in Lederoptik haben möchte, wird hier glücklich.
Bislang sind die smarten Schuhe noch nicht erhältlich. In Zukunft soll die Marke nicht nur gekauft werden können. Auch ein Mietmodell für knapp 30 Euro im Monat steht im Raum. Zwar präsentiert sich das Unternehmen regelmäßig auf Seniorenmessen und der CES in Las Vegas, ein genauer Starttermin für den Verkauf wird in den Sozialen Netzwerken aber bislang nicht genannt.
Nike Mags – Selbstschnürende Laufschuhe ohne Sensoren
Die Filmreihe „Zurück in die Zukunft“ hat bis heute viele treue Fans. Dort gab es neben der beliebten Erfindung des Hoverboards auch selbstschnürende Schuhe, die Fans der Filmtrilogie bis heute beeindrucken. Richtig smart waren die Schuhe zwar nicht, aber es gab einen richtigen Hype um die Aktion im Jahr 2016. Da das Schuhpaar nur 89 Mal produziert wurde, war das Interesse groß. Interessenten mussten sich damals online dafür bewerben und die Gewinner wurden ausgelost. Zusammen mit dem an Parkinson erkrankten Schauspieler Michael J. Fox sammelte Nike damals 10 Millionen US-Dollar an Spenden für den Kampf gegen die Krankheit ein. Mann muss nicht erwähnen, dass die Schuhe heute nahezu unbezahlbar sind, auch wenn deren einziges smartes Feature die Selbstschnürfunktion ist. Vereinzelt findet man in Online-Auktionshäusern Nachbauten aus Asien, ein Originalpaar von Nike wurde kürzlich für einen mittleren fünfstelligen Betrag angeboten, das Schuhpaar mit der Nummer 89 erreichte sogar ein Gebot von 200.000 Dollar.
lofit von Salted Venture: Smarte Schuh für Golfer mit Unterstützung von Samsung
Smarte Joggingschuhe mit Sensoren sind nicht nur für Läufer interessant, auch Golfer können von den Sensoren im Schuh profitieren. Das Unternehmen Salted Venture konzentriert sich auf den Nischenmarkt und perfektionierte die dazugehörige App in den vergangenen Monaten, um so dem Golfsport einen idealen smarten Schuh zu präsentieren. Die App zeichnet dabei die Gewichtsverlagerung beim Abschlag auf und kann anhand dieser Daten Tipps geben, wie die Schlagtechnik verbessert werden kann. Das Produkt erhielt 2017 auf der CES in Las Vega den Innovation Award. Bislang hat der smarte Golfschuh es aber noch nicht bis nach Europa geschafft. Die Schuhe mit Bluetooth-Anbindung sind nicht ganz billig. Mit 269 US-Dollar (knapp 240 Euro), sind sie aber immer noch günstiger als ein persönlicher Golftrainer.
Alta Running Torin IQ: Smarte Laufschuhe mit Sensoren
Torin von Alta Running war bereits ein beliebter Schuh für Jogger, bevor sich das Unternehmen dazu entschloss, diesen intelligent zu machen. Der Torin IQ misst die unterschiedlichen Laufdaten wie Schrittlänge, Druck beim Laufen und den Laufrhythmus. Auf diese Weise kann ein Jogger seine Laufleistung während des Rennens verbessern. Der Sensor geht dabei über die gesamte Sohle und ist ultradünn. Mit einem Preis von 199 US-Dollar (knapp 180 Euro) ist der Schuh nicht billig. Im Angebot sind die Joggingschuhe mit Sensoren immer mal wieder für 110 Euro.
Günstige Alternative: Laufschuhe mit Sensoren von Xiaomi
Wer kein Problem damit hat, bei einem Chinashop zu bestellen, kann sich die Xiaomi Mija Joggingschuhe mit Sensoren anschauen. Diese gibt es bei asiatischen Händlern für bereits knapp 60 Euro inklusive Versand. Die Schuhe können sogar in der Waschmaschine gewaschen werden. Nutzer haben dabei die Wahl zwischen der Damen- und der Herrenversion. Den smarten Schuh erhält man in einer von sechs Farben. Die Joggingschuhe mit Sensor sollen dabei atmungsaktiv sein und dank der Schnürung gut am Fuß liegen. Unterstützung erhalten Sportler durch die dazugehörige App, die wie bei der Konkurrenz Daten wie Laufgeschwindigkeit, Schrittlänge, Kalorienverbrauch und mehr misst. Der Nachteil: Die Schuhe messen jeden Druck als Schritt. Wer also gerne Rad fährt, muss sich nicht wundern, wenn unrealistische Schrittwerte herauskommen. Zudem sind die Schuhe nicht wasserdicht, was schnell dazu führen kann, dass der Nutzer wegrutscht. Der Sensor im Schuh kann jeweils nur in einen Schuh gepackt werden, weshalb man sich vorher entscheiden muss. Das ungenaue Pedometer ist ok, für Nutzer, die einen wirklich smarten Schuh haben wollen, eignet sich die Lösung von Xiaomi aber nicht.
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