KI im Smart Home Wie Künstliche Intelligenz das Zuhause wirklich intelligent macht

Das Smart Home stellt längst keine entfernte Zukunftsvision mehr − für viele Menschen gehört es bereits fest zu ihrem Alltag. Intelligente Lampen, smarte Thermostate oder automatisierte Sicherheitssysteme steuern in den heimischen vier Wänden verlässlich Licht, Temperatur und Sicherheit nach individuellen Bedürfnissen. 

So könnte eine Google Serverfarm aussehen

Doch während sich Smart-Home-Geräte stetig weiterentwickeln, zeichnet sich doch ein neuer Trend ab: Die Künstliche Intelligenz revolutioniert das Smart Home und macht es erst wirklich intelligent. KI-basierte Technologien lernen dabei von den Nutzern, passen sich an ihre Gewohnheiten an und schaffen dadurch einen bislang unerreichten Komfort. 

Doch wie genau funktioniert das, und welche Veränderungen bringt KI in unser Zuhause? Der folgende Beitrag erklärt es.

Dank KI: Die nächste Stufe der Automatisierung

Bisher funktionierten die meisten Smart-Home-Systeme durch einfache Regeln: Lampen schalten sich zur festgelegten Uhrzeit ein, der Thermostat passt die Temperatur zu bestimmten Zeiten an und der Saugroboter beginnt seine Arbeit nach einem vorgegebenen Plan. 

All das sind natürlich bereits überaus nützliche Automatisierungen, die den Alltag maßgeblich erleichtern. Doch die Künstliche Intelligenz geht noch einen entscheidenden Schritt weiter: Innovative KI-basierte Systeme lernen aktiv von den Gewohnheiten der Bewohner und passen ihre Aktionen dynamisch an.

Nehmen wir als Beispiel die smarten Thermostate: Ein KI-basiertes System registriert, wann und wie lange sich die Bewohner in bestimmten Räumen aufhalten. Die Heizung wird dann automatisch so eingestellt, dass es immer angenehm warm ist − ohne unnötige Energie zu verschwenden. Dabei berücksichtigt die KI auch externe Faktoren, wie zum Beispiel das Wetter und die Außentemperatur. Auf diese Weise wird die Effizienz weiter optimiert. Die selbstlernenden Systeme bieten somit nicht nur einen hohen Komfort, sondern tragen auch maßgeblich zu der Einsparung von Energie und Kosten bei.

KI im Alltag: Mehr als nur Komfort

Die Künstliche Intelligenz beschränkt sich allerdings längst nicht nur auf einfache Aufgaben wie das Ein- und Ausschalten von Geräten. Moderne KI-Systeme können verschiedene Aspekte des täglichen Lebens integrieren beziehungsweise miteinander verknüpfen. 

Ein Beispiel stellt die smarte Beleuchtung dar: Mit Hilfe von innovativen Bewegungsmeldern und einer integrierten KI passt sich das Licht nicht nur an die jeweiligen Raumgegebenheiten an. Sie lernt auch die Vorlieben der Bewohner immer besser kennen. Betritt jemand am Abend das Wohnzimmer, dimmt sich das Licht automatisch auf die bevorzugte Helligkeit der Person. Die KI weiß dabei, ob gerade eher entspannte Stimmung gewünscht ist oder ein helles Licht zum Arbeiten benötigt wird.

Auch im Bereich der Sicherheit spielt KI eine immer größere Rolle. Smarte Kameras und Alarmsysteme nutzen maschinelles Lernen, um zwischen normalen Aktivitäten und potenziellen Gefahren zu unterscheiden. Sie erkennen also selbstständig, ob eine Person im Garten ein Freund oder ein Fremder ist. Sie können eigenständig Benachrichtigungen senden oder andere gewünschte Maßnahmen ergreifen. Solche fortschrittlichen Systeme bieten ein enorm hohes Maß an Sicherheit und verhindern außerdem verlässlich Fehlalarme.

Für den Einstieg in diese neue Smart-Home-Technologie sind anfangs natürlich gewisse Investitionen nötig. Langfristig lohnen diese sich jedoch. KI-basierte Smart-Home-Systeme lassen sich abhängig von ihrem Funktionsumfang und ihrer Komplexität in unterschiedlichen Preiskategorien finden. Einfache KI-gesteuerte Thermostate sind bereits ab etwa 150 Euro erhältlich. Umfangreichere Lösungen, die mehrere Geräte vernetzen und dadurch komplexe Automatisierungen ermöglichen, können jedoch problemlos mehrere tausend Euro kosten. Zudem fallen eventuell noch laufende Kosten für Cloud-Dienste oder Software-Abonnements an. Je nach Anbieter betragen diese circa fünf bis 30 Euro pro Monat.

Sollte eine größere Anschaffung nötig sein, kann ein Sofortkredit eine Möglichkeit sein, um schnell die finanziellen Mittel dafür bereitzustellen und direkt von den Vorteilen des KI-basierten Smart Homes zu profitieren.

KI-Assistenzsysteme: Alexa war nur der Anfang

Die immer weitere Verbreitung von Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant und Siri hat den Weg für Künstliche Intelligenz im Smart Home geebnet. Doch während diese Systeme in ihren frühen Stadien vor allem als einfache Sprachbefehls-Dienstleister agierten, entwickeln sie sich heute immer mehr zu echten KI-Assistenten. Statt nur auf direkte Befehle zu reagieren, können sie nun auch komplexe Aufgaben übernehmen. Dafür analysieren sie die Vorlieben und Gewohnheiten der Nutzer.

Ein KI-Assistent erkennt beispielsweise, wenn ein Bewohner abends nach Hause kommt. So stellt er nicht nur die Heizung an, sondern spielt etwa auch automatisch die jeweilige Lieblingsmusik ab, schaltet die gewünschten Lichter ein und schließt die Jalousien. All das geschieht, ohne dass dem KI-Assistenten explizit ein Befehl dazu gegeben wird. Die KI lernt stattdessen im Hintergrund von den täglichen Abläufen und agiert entsprechend.

Besonders spannend wird es, wenn diese Assistenzsysteme beginnen, nicht nur innerhalb eines Hauses zu arbeiten, sondern übergreifend mehrere Haushalte zu vernetzen. So könnte die KI in Zukunft auch auf Basis gemeinsamer Daten von Wetterstationen, Verkehrsinformationen und anderen Systemen Entscheidungen treffen, welche die Effizienz und den Komfort für ganze Wohnviertel optimieren.

Mehr Privatsphäre und Sicherheit durch KI

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in unsere Häuser wirft jedoch natürlich auch Fragen auf − insbesondere hinsichtlich der Sicherheit und der Privatsphäre. 

Kritiker der technologischen Entwicklungen befürchten, dass smarte Assistenten und lernfähige Systeme schon bald wesentlich mehr über uns wissen als uns vielleicht lieb ist. Die gute Nachricht: Viele moderne KI-Systeme sind so konzipiert, dass sie diese Bedenken direkt adressieren. Die Daten werden zunehmend lokal verarbeitet, statt sie an externe Server zu senden. Zudem setzen viele Hersteller auf eine besonders starke End-to-End-Verschlüsselung. Durch diese stellen sie sicher, dass die gesammelten Informationen nicht von Dritten abgefangen oder missbraucht werden können.

Sicherheitskameras, die Gesichter erkennen, oder Sprachassistenten, die persönliche Vorlieben analysieren, bieten generell ein großes Potenzial für Missbrauch – gleichzeitig aber auch enorme Vorteile, sofern sie richtig eingesetzt werden. Wichtig ist daher, dass Nutzer ihre Geräte genau konfigurieren und sicherstellen, dass sie nur die wirklich notwendigen Daten freigeben.

Die Zukunft der KI im Smart Home

Während KI im Smart Home bereits jetzt zahlreiche Vorteile für ihre Nutzer bietet, stehen wir dennoch noch am Anfang dieser Entwicklung. Zukünftig wird Künstliche Intelligenz noch wesentlich tiefer in unseren Alltag integriert sein und immer mehr Aufgaben übernehmen − da sind sich die Experten sicher. Sie gehen sogar davon aus, dass Smart Homes in naher Zukunft komplett autonom agieren können. Die Geräte werden untereinander kommunizieren und die gewünschten Entscheidungen treffen, ohne dass der Mensch überhaupt noch eingreifen muss.

Vorstellbar sind zum Beispiel Szenarien, in denen das Smart Home bei Abwesenheit des Nutzers automatisch den Kühlschrank auffüllt, den Stromverbrauch und die Energieeffizienz optimiert sowie sich selbstständig an veränderte Lebenssituationen anpasst. Eine zentrale Rolle wird hierbei die Verknüpfung von KI mit anderen Technologien wie dem Internet der Dinge und der Blockchain spielen.

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Sven Häwel ist Internetunternehmer mit Fokus auf Content Portale und E-Commerce Shops. Er ist Experte für Online Business Models und Online Marketing (SEO). Er ist seit 1992 tätig und lebt teilweise auf Mallorca.

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