Mehr Einbrüche in Deutschland ABUS-Sicherheitsstudie 2024: Deutsche fühlen sich weniger sicher

Bei der jährlichen Sicherheitsstudie des Security-Experten ABUS zeigten sich im Vergleich zum Vorjahr klare Unterschiede. So gaben z. B. mehr Befragte an, einen Einbruch in der Nachbarschaft erlebt zu haben. Zweites großes Thema unter den Befragten war die Cybersicherheit. 53 Prozent beurteilten die Gefahr für digitale Manipulation oder Datendiebstahl im Internet als hoch. 

Die Sicherheitsstudie von ABUS bringt hervor: Das generelle Sicherheitsempfinden hat sich in Deutschland verschlechtert

ABUS-Sicherheitsstudie 2024: Mehr Einbrüche

Die Ergebnisse der ABUS-Sicherheitsstudie 2024 – in Kooperation mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov - decken sich mit den Zahlen der aktuellen Kriminalstatistik. Aus dieser gehe hervor, dass sich die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 Prozent steigerte.

Entsprechend gaben 25 Prozent der ABUS-Umfrageteilnehmer an, in den vergangenen zwölf Monaten einen Einbruch in der Nachbarschaft erlebt zu haben. Im Vorjahr bejahten diese Frage 18 Prozent. „Damit zeigt sich: Die Jahre der sinkenden Einbruchzahlen sind vorbei. Oder anders: nach dem Ende der Pandemie kommen die Einbrecher zurück“, resümiert ABUS in einer Pressemitteilung.

Erfreulich aber ist: Wie auch in den Vorjahren fühlt sich die Mehrzahl der Deutschen sicher vor Kriminalität, allerdings mit fallender Tendenz (56 Prozent 2024 vs. 58 Prozent 2023 vs. 60 Prozent 2022). Mehr als ein Drittel der Deutschen fühlt sich mit steigender Tendenz wenig oder überhaupt nicht sicher vor Kriminalität (42 Prozent 2024 vs. 39 Prozent 2023 vs. 35 Prozent 2022) 

Ergebnisse zur Frage: Haben Sie das Gefühl, dass Deutschland in den letzten 12 Monaten eher sicherer, weniger sicher oder gleich sicher geblieben ist?

Generell hat sich das Sicherheitsempfinden der Deutschen laut Studie verschlechtert. Auf die Frage, ob Deutschland in den vergangenen 12 Monaten eher sicherer, weniger sicher oder gleich sicher geblieben ist, antworteten 56 Prozent der Teilnehmer mit „weniger sicher.“ Für 36 Prozent ist die Sicherheit in der Bundesrepublik gleichgeblieben.

Menschen auf dem Land sicherer vor Raub

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Menschen, die in einer Stadt leben (21 Prozent), werden häufiger Opfer von Raub oder Diebstahl als Personen die auf dem Land leben (17 Prozent). Und: 24 Prozent gaben Einbrüche in Haus oder Wohnung als größte Angst eines kriminellen Übergriffs an. Die größte Sorge sei dabei der mögliche seelische Schaden (50 Prozent) im Gegensatz zum materiellen Verlust.

Der Einbruch landet damit wie in den Vorjahren auf Rang zwei der größten Ängste. Auf Platz eins bleibt weiterhin die Angst vor Gewalt und Körperverletzung, wie 49 Prozent der Befragten angaben. 

Aufgrund der hohen Sorge vor Einbrüchen nutzt mittlerweile mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer (53 Prozent) eine Sicherheitssystem wie Türsicherungen, Überwachungskameras, Alarmanlagen oder Smart-Home-Systeme. 32 Prozent planen in den nächsten zwölf Monaten in ihre Sicherheit zu investieren. 

Cybersicherheit gewinnt an Bedeutung

Auch das Thema Cyberattacken bzw. -sicherheit wurde in der Umfrage thematisiert. So zeigt sich, dass mehr als die Hälfte (53 Prozent) die Gefahr der digitalen Manipulation oder von Datendiebstahl als hoch einschätze.

53 Prozent der befragten schätzen das Risiko von Cyberangriffen oder Datendiebstahl im Internet als hoch ein

In Bezug auf digitale Sicherheitssysteme steht folgerichtig auch das Thema Sicherheit mit 66 Prozent an erster Stelle auf die Frage, welche Eigenschaft bei einem System am wichtigsten ist, gefolgt von der einfachen Bedienung (60 Prozent).

Details zur Studie

Die Daten zur ABUS-Sicherheitsstudie 2024 wurde in einer Online-Umfrage – durchgeführt von der YouGov Deutschland GmbH – zwischen dem 1. August 2023 und dem 3. August 2023 erhoben. 2.000 Personen nahmen an der Umfrage teil, die Ergebnisse wurden gewichtet und seien repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren, so ABUS. Befragt wurden 1.074 Frauen und 926 Männer. 1.008 Befragte haben Wohneigentum, 992 besitzen kein Wohneigentum

Über ABUS

Als Anbieter von Sicherheitstechnik bietet ABUS seit Gründung im Jahr 1924 marktgerechte Lösungen für das Plus an Sicherheit. Rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für das global ausgerichtete und inhabergeführte Familienunternehmen tätig. Das Produkt-Portfolio von ABUS erstreckt sich von mechanischer und elektronischer Sicherheitstechnik für private wie gewerbliche Anwender bis hin zu Sicherheitslösungen für Zweiradfahrer.

Die Sicherheitsstudie führte ABUS 2024 bereits zum fünften Mal durch. Alle Details und alle Statistiken können unter www.sicherheitsumfrage.de/ eingesehen und heruntergeladen werden. 

Über YouGov

YouGov ist eine internationale Data and Analytics Group. Die Daten basieren auf einem hochgradig partizipativen Panel, bestehend aus weltweit mehr als 24 Millionen Menschen. Aus diesem kontinuierlichen Datenstrom, kombiniert mit einer breiten Forschungsexpertise und Branchenerfahrung, wurde eine systematische Forschungs- und Marketingplattform entwickelt. Mit einem eigenen Panel in mehr als 55 Märkten und Niederlassungen im Vereinigten Königreich, Europa, Nord- und Südamerika, dem Nahen Osten, Indien und dem asiatisch-pazifischen Raum, verfügt YouGov über eines der größten Marktforschungsnetzwerke der Welt.

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Carsten Kitter

Carsten Kitter ist Redakteur, Journalist und Smart Home Experte. Bei der homeandsmart GmbH schreibt er unter unter anderem über Mäh- und Saugroboter, smarte Beleuchtung, Wärmepumpen Amazon Alexa, Google Home und Apple HomeKit. Zuvor sammelte er beim Karlsruher Online-Portal ka-news.de viel Erfahrung als Journalist. Der gebürtige Karlsruher verfügt über einen Bachelor-Abschluss im Bereich Angewandte Medien mit Schwerpunkt Sportjournalismus und Sportmanagement an der Hochschule Mittweida.

Mehr Sicherheit
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