Wieso lohnt sich das Nachrüsten eines Balkonkraftwerk Speichers?
Das Nachrüsten eines Balkonkraftwerk Speichers lohnt sich aus mehreren Gründen.
- Erhöhung der Eigenverbrauchsquote und Nulleinspeisung: Weniger Strom wird an das öffentliche Netz verschenkt
- Flexible Nutzung der produzierten Energie: Nutzung des bei Sonnenstunden generierten Stroms auch nachts oder an regnerischen Tagen
- Dadurch höhere Einsparungen bei Energiekosten
- Mehr Unabhängigkeit vom Netzbetreiber
- Bei modernen Speichern auch Notstromversorgung möglich
Wie schwierig ist es, ein Balkonkraftwerk um einen Speicher zu erweitern?
Die Balkonkraftwerk Nachrüstung mit einem Batteriespeicher ist in der Regel überhaupt kein Problem. Wer also nicht direkt ein Komplettset mit Speicher kaufen will, kann auch eine vorhandene Mini-Solaranlage später noch nachrüsten.
Das macht z. B. dann Sinn, wenn Nutzer anfangs noch nicht genau wissen, wie hoch ihr Stromertrag ausfallen wird bzw. wie viel davon nach Abzug ständig genutzter Haushaltsgeräte (Kühlschrank etc.) noch zum Speichern übrigbleibt.
Da viele Balkonkraftwerk Anbieter auf Standard-Wechselrichter von Hoymiles, TSUN und Co. sowie Standard-Solarpanels bekannter Marken zurückgreifen, ist es meist kein Problem diese, um ein Plug & Play Speichersystem zu ergänzen.
Denn es genügt die jeweilige Speicher Lösung einfach über mitgelieferte Kabel an die eigenen Solarmodule anzuschließen.
Tipp: Unsere Balkonkraftwerk Speicher Empfehlungen finden Interessierte im Balkonkraftwerk Speicher Test.
Checkliste: Speicher in 5 Schritten nachrüsten
Wer einen Speicher für sein Balkonkraftwerk nachrüsten möchte, sollte auf folgende Punkte achten:
1. Solarmodule prüfen: Zuerst sollten die Anschlüsse der Solarmodule geprüft werden, ob es sich dabei um Standardmäßige MC4-Stecker handelt. Denn sie sind mit 99 % der handelsüblichen Balkonkraftwerk Speicher kompatibel.
2. Passende Speicherkapazität wählen: Die Kapazität des Speichers sollte zum eigenen Stromverbrauch passen und auf die Leistung der Solarmodule abgestimmt sein. Denn ein zu großer Speicher erhöht die Kosten unnötig, ein zu kleiner kann nicht den gesamten Überschuss aufnehmen.
- Faustregel: Pro 1 kWp Photovoltaik-Leistung sind ca. 1,5 kWh Speicherkapazität sinnvoll. Für Standard-Balkonkraftwerke mit 800 Watt reichen daher meist 2 kWh aus.
- Ebenfalls gut zu wissen: Die Lebensdauer des Akkus wird durch regelmäßiges vollständiges Laden und Entladen deutlich verlängert.
3. Geräte-Auswahl: In aktuelle Speicher ist ein Wechselrichter bereits integriert, so dass nur noch die Solarmodule daran angeschlossen werden müssen. Große Unterschiede gibt es jedoch bei der Wetterfestigkeit, der maximal erlaubten Eingangsleistung und weiteren Extras.
Wir empfehlen daher vorher genau zu überlegen, ob der Speicher drinnen oder draußen stehen, eine Notstromfunktion haben oder mit einem Smart Meter kompatibel sein soll. Außerdem ist es wichtig zu prüfen, ob der Speicher bei Bedarf einfach erweitert werden kann.
4. Installation: Plug-and-Play-Systeme sind besonders einfach zu installieren und benötigen kein technisches Vorwissen. Wichtig ist nur zu beachten, dass die meisten Speicher an einem wettergeschützten Ort aufgestellt werden sollten. Außerdem müssen sie mit etwas Abstand zur nächsten Wand platziert werden, damit im Betrieb entstehende Wärme gut abziehen kann.
Feste Verdrahtungen und komplexere Systeme sollten dagegen ausschließlich von Fachleuten installiert werden, da bei unsachgemäßem Umgang mit einem solchen Produkt erhebliche Gesundheitsgefahren bestehen.
5. Kosten und Wirtschaftlichkeit: Die Kosten für einen Speicher liegen je nach Kapazität und Qualität zwischen 435 und 3.000 Euro. Die Wirtschaftlichkeit hängt dabei davon ab, wie stark sich der Eigenverbrauch durch den Speicher tatsächlich erhöht.
Unsere Empfehlung zur Erweiterung der Balkonkraftwerk Anlage um einen Speicher: Solakon ONE
Der von uns getestete Solakon ONE Speicher erreichte in unserem Test im September 2025 ganze 94/100 Punkte. Darin bewies er ein Top-Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Preis von 749 Euro liegen die Anschaffungskosten für das erste Modul mit 2,11 kWh Kapazität im mittleren Bereich.
Jede Speichererweiterung (2,11 kWh) kostet nach UVP außerdem zwischen 550 und 599 Euro. Mit bis zu 6 Modulen, die zusammengeschlossen werden können, ist die Speicherkapazität also extrem ausdehnungsfähig: Bis zu 12,66 kWh kann die Lösung erreichen. Perfekt für junge Familien, deren Verbrauch in Zukunft noch wachsen wird, etwa durch Nachwuchs, die Anschaffung elektrischer Geräte oder sogar ein E-Auto.
Dank 4 MPPTs und 2.600 Watt maximaler PV-Eingangsleistung können bis zu 4 PV-Module von bis zu 650 Watt angeschlossen werden.
Die Steuerung und Monitoring finden über die Solakon App statt. Ein großes Plus: Die Datenhoheit liegt komplett bei Solakon, weil das Unternehmen über eine eigene deutsche Firmware verfügt. Da die Server in Deutschland stehen, ist die Datensicherheit hier also sehr hoch.
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FAQ zur Balkonkraftwerk Speicher Nachrüstung
Im Folgenden beantworten wir die häufigsten Fragen zu Installation und dem Aufrüsten von Balkonkraftwerk Speichern.
Ist ein Balkonkraftwerk mit 2000 Watt und Speicher sinnvoll?
Ja, ein Balkonkraftwerk mit 2.000 Watt und Speicher ist besonders sinnvoll, da der tägliche Ertrag höher und die Nutzung auch abends möglich ist. Denn der Speicher erhöht den Eigenverbrauch deutlich, sodass mehr Sonnenstrom im Haushalt bleibt und man mehr Energiekosten sparen kann.
Gut zu wissen: Bis 2.000 Watt Modulleistung gelten Balkonkraftwerke als vereinfachte Steckersolargeräte, für die keine gesonderte Genehmigung beim Netzbetreiber nötig ist – lediglich die Anmeldung im Marktstammdatenregister (MaStR) bleibt Pflicht.
Woran wird der Speicher bei einem Balkonkraftwerk angeschlossen?
Aktuelle Speicher wie der Solakon ONE enthalten bereits einen Wechselrichter. Wer ein klassisches Balkonkraftwerk besitzt, wird dessen Wechselrichtier deswegen nach dem Speicheranschluss nicht mehr benötigen.
Gut zu wissen: Der Speicher wird mithilfe von MC4 Anschlusskabeln über eine ganz einfache Plug&Play-Installation direkt mit den Solarmodulen verbunden.
Wo muss ein Batteriespeicher angemeldet werden?
Stationäre Batteriespeicher sollten ebenfalls im MaStR eingetragen werden.
Wie viel Speicher ist bei einem Balkonkraftwerk erlaubt?
Es gibt keine einheitliche gesetzliche Obergrenze für die Kapazität des Speichers bei Mini-Photovoltaikanlagen.
Ist ein Stromspeicher sinnvoll?
Ja, vor allem, wenn tagsüber kaum Abnehmer für die Solarenergie vorhanden sind. Dank einem Speicher kann der Sonnenstrom nämlich so auch abends oder nachts verwendet werden.
Wann macht ein Solarspeicher Sinn?
Es gibt viele Gründe für einen Solarspeicher. Am meisten Sinn machen die Geräte wenn:
- Der Stromverbrauch am Abend hoch ist
- Die Strompreise steigen
- Das Maximum an Eigenverbrauch gewünscht ist.
Wie lange hält ein Speicher für ein Balkonkraftwerk?
Die meisten Hersteller geben eine Laufzeit mit Garantie von bis zu 15 Jahren an. Die Anfänge der Balkonkraftwerkspeicher liegen allerdings erst 10 Jahre zurück, wodurch wir diese Werte noch nicht durch Tests bestätigen konnten.
Wie lange dauert die Amortisation eines Balkonkraftwerks mit Speicher?
Typischerweise dauert die Amortisation ca. 2-4 Jahre. Diese Dauer ist aber stark abhängig von regionalen Strompreisen, Eigenverbrauchsquote und Standort. Kleinere 1.000 Watt Sets amortisieren sich aufgrund des geringeren Preises schneller. Größere Sets benötigen zwar etwas länger, bis sie sich amortisieren, sparen bei einer langen Laufzeit aber mehr Kosten.
Wie viel kostet ein Speicher für ein Balkonkraftwerk?
Unsere Balkonkraftwerk Speicher Empfehlungen kosten pro Modul zwischen 435 Euro und 1.299 Euro. Eine gute Preis-Leistungs-Option bildet der neue Solakon ONE für 749 Euro.
Kann man jeden Speicher an ein Balkonkraftwerk anschließen?
Da bei aktuellen Balkonkraftwerk Speichern Wechselrichter integriert sind, können diese inzwischen an alle Balkonkraftwerke per Plug&Play angeschlossen werden.
Wo muss der Batteriespeicher stehen?
Optimalerweise sollte der Balkonkraftwerk Speicher an einem trockenen, frostfreien und gut belüfteten Ort stehen. Zudem sollten die produktspezifischen Herstellerangaben beachtet werden.
Einige Speicher in unseren Tests fielen bei direkter Sonneneinstrahlung aufgrund zu hoher Temperaturen aus, bei anderen war ein Standort auf dem Dach dagegen kein Problem.
Was passiert mit dem Strom vom Balkonkraftwerk, wenn der Speicher voll ist?
Das kommt auf das System und die Einstellungen an. Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Der Überschuss wird ins Netz eingespeist
- Der Wechselrichter drosselt die Einspeisung
- Abregelung des Überschusses
Kann ein Batteriespeicher zu groß sein?
Technisch gesehen kann ein Batteriespeicher nicht zu groß sein, praktisch gesehen schon: Eine zu hohe Kapazität bedeutet höhere Anschaffungskosten, längere Ladezeiten, längere Amortisationsdauer durch die im Vergleich zu kleine PV-Leistung. Die Speichergröße sollte deswegen sinnvoll an Speichergröße und Verbrauch angepasst sein.
Besonders praktisch zeigten sich in unseren Balkonkraftwerk Speicher Tests Geräte, die mithilfe von Erweiterungsmodulen eine flexibel stapelbare Kapazität ermöglichen.
Der Solakon ONE beispielsweise bringt pro Einheit eine Kapazität von 2,11 kWh mit. Da bis zu 6 Einheiten gestapelt werden können, beträgt die maximale Kapazität 12,66 kWh. Hier können Nutzer den Speicher flexibel an den Bedarf anpassen.
Kann man ein Balkonkraftwerk mit Speicher autark betreiben?
Nur teilweise. Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann kurzfristig Inselbetrieb ermöglichen (auf Notstrom Funktion achten). Denn manche Systeme unterstützen Inselbetrieb. Vollständige, dauerhaft autarke Versorgung (ohne Netz) ist bei kleinen Balkonsystemen allerdings selten realistisch — dazu bräuchte es deutlich mehr PV-Leistung und größere Speicher.
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