Fazit: Beamer smart machen für günstiges Heimkino – Spaß ab 190 Euro
Wer sich ein smartes Beamer Heimkino aufbauen will, sollte vor allem bei der Wahl des Beamers auf eine gute Auflösung bei der Bildausgabe achten. Für 190 Euro lassen sich bereits Serien, Fußballspiele oder Blockbuster in bester Heimkino-Qualität an der weißen Wand genießen. Wer zusätzlich Wert auf guten Sound legt und in eine Leinwand und Projektor Ständer investiert, kann das Heimkino auch mobil auf die Terrasse verlegen. In unserer Beispielkonfiguration stiegen die Kosten dann auf ca. 380 Euro (Stand: 04/2020).
Beamer smart machen – diese Voraussetzungen müssen gegeben sein
Im Prinzip funktioniert ein smarter Beamer ähnlich wie ein Smart TV. Das bedeutet, die Inhalte, die ein Videostreaming-Anbieter zur Verfügung stellt, werden über das Internet an den Beamer gestreamt, der diese dann an eine Leinwand oder normale weiße Wand wirft.
Damit man einen Beamer smart machen kann und das Heimkinoerlebnis zum Erfolg wird, werden folgende Dinge benötigt. Die Preise entsprechen den in unserer Beispielkonfiguration vorgestellten Geräten. (Preise Stand 04/2020):
- Ein Beamer mit freier HDMI Schnittstelle sowie Audioausgang (notwendig, ca. 150 Euro)
- Ein HD Videostreaming Stick (notwendig, ca. 40 Euro)
- Ein WLAN Heimnetzwerk (notwendig, vorhanden)
- Ein tragbarer Lautsprecher (optional, ca. 56 Euro)
- Ein Audio-Kabel (optional, ca. 10 Euro)
- Eine Leinwand (optional, ca. 90 Euro)
- Ein Projektor-Stativgestell (optional, ca. 35 Euro)
Nachfolgend erklären wir die einzelnen Komponenten und ihre Funktionen.
Beamer smart machen – auf den Projektor kommt es an
Um einen Beamer smart zu machen, muss dieser über eine freie HDMI Schnittstelle verfügen, über diese werden später die Bild und Ton-Dateien an den Projektor gesendet. Zudem sollte der Beamer einen Audio-Ausgang bereitstellen. Zwar bieten die meisten Beamer in der Regel integrierten Sound, der aber oft nicht über 3 Watt hinausgeht. Über den Audioausgang kann der Sound dann auf Kopfhörer oder einen externen Lautsprecher umgeleitet werden.
Wer Wert auf ein gutes Bild legt, sollte darauf achten, dass der Beamer über HD-Auflösung verfügt. Gerade bei Beamern wird hier oft in den Beschreibungen „getrickst“, indem hier die Auflösung des Eingangssignals angegeben wird. Entscheidend ist jedoch die Auflösung, die der Beamer ausgeben kann. In unserem Beispiel greifen wir auf unsere Mini Beamer Empfehlung Vamvo zurück, der eine HD-ready Auflösung sowie viele Anschlüsse bietet.
Beamer smart machen – der Videostreaming Stick als Heimkino Herzstück
Der Videostreaming Stick ist das smarte Herz unseres Heimkinos. Er stellt in der Endkonfiguration die Inhalte von Videostreaming Anbietern wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ oder den Mediatheken von TV-Sendeanstalten zur Verfügung. Die Verbindung zwischen Videostreaming Stick und Beamer erfolgt über eine freie HDMI Schnittstelle.
Moderne Videostreaming-Sticks unterstützen Auflösungen von bis zu 4K. Hier ist wichtig abzugleichen, dass die Beamer Ausgangsauflösung mit der Eingangsauflösung des Beamers übereinstimmt. Das gleiche gilt für die Audiokonfiguration. Insbesondere günstige Mini Beamer verfügen über keine Dolby Lizenz, so dass es wichtig ist, dass Nutzer in den Einstellungen des Videostreaming Sticks das Audio auf Stereo (PCM) einstellen. Andernfalls wird kein Ton an den Beamer übertragen.
Der Beamer in unserer Beispielkonfiguration unterstützt maximal Full HD, weshalb wir uns für den Amazon Fire TV Stick HD entschieden haben. Wer den smarten Beamer auch beruflich einsetzen will und öfter Präsentationen abhält, sollte zum Google Chromecast Stick greifen. Mit diesem lassen sich Inhalte wie Firmenpräsentation auch vom Smartphone an den Beamer streamen.
Beamer smart machen – das WLAN Heimnetzwerk beschränkt die Reichweite
Die Verbindung zwischen Streaming Stick und Beamer erfolgt über die HDMI Schnittstelle, doch die Daten selbst kommen von den Videostreaming-Anbietern und werden über das WLAN Netzwerk abgerufen. Dafür sollte eine Breitbandverbindung zur Verfügung stehen. Wer in warmen Sommernächten Freiluft-Heimkino bieten will, sollte hier auf eine gute Abdeckung achten. Ist die Verbindung bis zur Terrasse schlecht, können Nutzer das Signal durch ein Mesh WLAN Netzwerk verstärken. Wer den smarten Beamer auch unterwegs einsetzen will, kann hier auf einen mobilen LTE Router zurückgreifen.
Beamer smart machen mit tragbarem Lautsprecher – die perfekte Ergänzung für guten Sound
Theoretisch ist die smarte Beamer Lösung jetzt bereits einsatzfähig. Dennoch gibt es einen Punkt, der vielen Anwendern, die eine möglichst günstige Heimkinolösung suchen, den Spaß verdirbt: der Sound! Da die Projektor-Lampen heiß werden, benötigen Beamer ausreichend Kühlung, die durch einen integrierten Ventilator realisiert wird. Dieser ist in so gut wie allen Mini Beamern deutlich hörbar. Abhilfe schaffen tragbare Lautsprecher. Ideal wäre eine Koppelung des Beamers per Bluetooth, leider wird diese in den günstigen Projektoren nicht geboten. Bei der Wahl des tragbaren Lautsprechers sollten Heimkinofreunde deshalb auf eine 3,5 mm Audiobuchse achten. Über diese kann der smarte Beamer dann über den eigenen Audio-Ausgang mittels Kabel verbunden werden. Der voluminöse Lautsprecherklang übertönt dann einfach das Lüftergeräusch.
Im Test konnte uns hier der tragbare Bluetooth-Lautsprecher Tribit BTS30 überzeugen, der über erstaunlich gute Soundeigenschaften verfügt und nur knapp 56 Euro kostet, ein Audiokabel ist im Lieferumfang bereits enthalten (Stand: 04/2020).
Beamer smart machen - langes Audiokabel für starken Sound von der Leinwand aus
Wer kein Audiokabel hat, kann zum Beispiel zum Syncwire Kabel greifen, das mit 2 Meter Länge genügend Flexibilität für eine variable Platzierung bietet, so dass der Lautsprecher seinen Sound in Richtung Heimkinozuschauer strahlt.
Beamer smart machen für Public Viewing – tragbare Leinwand als Zubehör
Natürlich lässt sich das Bild des Beamers am kostengünstigsten an eine weiße Wand werfen. Der Vorteil: Hier muss das Bild nicht erst passend auf die Leinwand „gefummelt“ werden. Wer allerdings im Sommer z. B. mit den Nachbarn ein Grillfest mit Public Viewing verbinden will, sollte sich eine tragbare Leinwand zulegen.
In der Regel werden hier die Formate 1:1 und 16:4 angeboten. Die 16:9 Versionen sind kürzer und bilden in ihren Seitenmaßen das 16:9 Größenverhältnis ab. Wir raten zur 1:1 Leinwand, was bedeutet, dass sie vollflächig genauso breit wie lang ist. Der Vorteil der 1:1 Leinwand ist, dass sich auf ihr auch 16:9 Filme abbilden lassen, die nicht genutzte Leinwandfläche bleibt dann zwar weiß, dafür eignet sich die Leinwand auch für Präsentationen oder ältere Filmklassiker.
Beamer smart machen – das Projektor Stativgestell als wertvolles Zubehör
Ebenfalls nicht zwingend notwendig aber sehr hilfreich für ein smartes Heimkino ist ein Stativgestell, auf den der Beamer Platz findet. Nicht immer kann der smarte Beamer direkt an der Wand montiert werden oder es gibt keine Abstellfläche in der richtigen Höhe, auf die der Projektor im richtigen Abstand zur Leinwand oder Wand platziert werden kann. Eine optimale Lösung bietet hier ein tragbares Projektor Stativgestell, das sich übrigens auch als Notebook oder Tablet Stehpult verwenden lässt, wenn nicht gerade Filmabend ist. Wichtig ist, dass sich das Projektor Stativgestell für den smarten Beamer in der Höhe und die Abstellfläche im Neigungswinkel verstellen lässt.
In 8 Schritten mit einem smartem Beamer zum günstigen Heimkino – so geht’s
Um die verschiedenen Geräte, die für unser smartes Heimkino nötig sind zu konfigurieren, sind nun nur noch folgende 8 einfache Schritte nötig:
- Projektor Stativgestell aufstellen
- Beamer auf das Stativgestell stellen und mit Strom verbinden
- Streaming Stick in die freie HDMI Schnittstelle des Beamers stecken und mit Strom versorgen
- In den Beamer Einstellungen den HDMI Kanal als Zuspielquelle auswählen
- In den Einstellungen des Streaming Sticks den Audio Sound testen und ggf. auch PCM (Stereo) umstellen, sofern der Beamer keine Dolby Unterstützung bietet
- Bluetooth Box per Audiokabel mit der Audioschnittstelle des Beamers verbinden
- Leinwand aufstellen
- Das Beamer-Bild auf die Leinwand einstellen
Extra Tipp: Nicht vergessen Freunde zum Filme gucken einzuladen und Getränke und Popcorn bereitzuhalten. So macht der Heimkinoabend oder das Public Viewing im Garten doppelt Spaß.
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