Die Kosten für Einbruchschutz-Maßnahmen einmal aufgeschlüsselt
Eine Kostenanalyse zum Einbruchschutz ist von folgenden Parametern abhängig:
- Immobiliengröße (Wohnung/Haus)
- Grundausstattung oder umfassendes Konzept inklusive Alarmanlage
- Neubau oder Nachrüstung in Bestandsimmobilie
- Selbstmontage oder professionelle Installation durch einen Fachmann
- Kauf oder Finanzierung
Bei der Auswahl der Einbruchschutz-Komponenten ist nicht nur auf das Budget zu achten – Qualität ist hier sehr wichtig. Eine hochwertige Einbruchmeldeanlage sollte etwa mit der EU-Norm 50131 Klasse 2 oder mit der VdS-Zertifizierung ausgezeichnet sein. Fenster und Türen sollten der DIN EN 1627-Norm sowie der durch die Polizei empfohlenen Widerstandsklasse RC 2 entsprechen. Beim Neubau empfiehlt es sich, durch den Bauherrn überprüfen zu lassen, ob die vereinbarte Sicherheitstechnik tatsächlich eingebaut wird. Die Berücksichtigung des Einbruchschutzes bereits beim Bau einer Immobilie hat den Vorteil, dass die Mehrkosten hier kaum ins Gewicht fallen. Dank Finanzierungsmodellen wie sie etwa ABUS für gewerbliche und private Kunden anbietet, ist auch die Nachrüstung von professionell installierter Sicherheitstechnik in Bestandsbauten für jedermann erschwinglich. Menschen mit kleinem Budget, die selbst eine Alarmanlage installieren möchten, erhalten eine gute Absicherung mit der Smartvest Funkalarmanlage, dem aktuellen Testsieger der Stiftung Warentest.
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Kosten Grundsicherung Einbruchschutz
Für die Grundsicherung im Zuhause sind die folgenden zwei Komponenten wichtig: eine einbruchhemmende Haustür mit VdS-geprüftem Schließzylinder, idealerweise mit Sicherungskarte, und zumindest im Erdgeschoss einbruchhemmende Fenster mit Pilzkopfbeschlägen bzw. Tür- und Fensterzusatzschlössern mit entsprechender Bandseitensicherung. Nicht vergessen werden sollte die Sicherung von Terrassentüren, Kellertüren und Garagentoren. Auch beim Basis-Einbruchschutz sollte in Qualität und fachgerechte Montage investiert werden – alles andere stellt ein Sicherheitsrisiko dar.
Einbruchschutz-Rundumsicherung: Empfehlung und Kosten
Zusätzlich zur Alarmanlage, die in unterschiedlichen Preiskategorien verfügbar ist, für die aber rund 2000 Euro eingeplant werden sollten, ist die Sicherung von Fenstern und Türen beim Einbruchschutz essentiell. Folgende Komponenten lassen sich dazu einsetzen:
Fenster:
- abschließbare Fenstergriffe
- Aufschraubsicherungen
- Pilzkopfzapfen (6-10 Stück pro Fenster je nach Flügelgröße)
- Mechatronische Tür- und Fensterzusatzschlösser
Für diese Standardsicherung können Kosten von etwa 200 Euro pro Fenster rein für Material veranschlagt werden, inklusive fachgerechter Montage etwa 300 Euro pro Fenster. Sollen Produkte mit einer höheren Widerstandsklasse als RC 2 eingesetzt werden, steigen die Kosten ebenfalls. Zum Nachrüsten lassen sich alternativ günstige Aufschraubsicherungen (etwa 30 EUR pro Stück) verwenden, die jedoch optisch meist weder ansprechend noch unsichtbar für eventuelle Einbrecher sind. Pilzkopfzapfen hingegen sind von außen unsichtbar.
Zusätzlich sollten Hausbesitzer folgende Einbruchschutz-Extras in Erwägung ziehen:
- Fenstergitter
- Fensterstangenschlösser
- Dachfenstersicherung
- Sicherheitsfolie für Glas
Eine Maßanfertigung für ein Fenstergitter kostet zirka 200 Euro ohne Montage, Fensterstangenschlösser liegen bei rund 150 Euro Materialkosten.
Für Dachfenster gibt es besondere Beschläge, abschließbare Griffe und Verriegelungen zum Nachrüsten. Die Kosten dafür belaufen sich je nach Fensterhersteller üblicherweise ebenfalls auf mindestens 200 bis 300 Euro pro Fenster. Die wenigsten Einbrecher steigen allerdings über das Dach ein, darum sind Dachfenstersicherungen in den meisten Fällen überflüssig.
Die Nachrüstung von Sicherheitsfolien für die Verglasung ist teuer – rund 40 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche allein Materialkosten, die Montage durch den Fachmann inbegriffen bis zu 100 Euro pro Quadratmeter. Die Widerstandsklasse bei Glas-Sicherheitsfolien überschreitet zudem selten P2A oder P3A und ist damit ziemlich niedrig.
Türen:
- Zylinderschloss (Mehrfach- oder Einfachverriegelung mit Hakenschwenkriegel)
- Profilzylinder mit Bohrschutz
- Schutzbeschläge
- Fallensperren
- Türspion
- Bändersicherungen über Hintergreifhaken (bis zu vier Stück pro Tür)
Ein hochwertiges Zylinderschloss kostet mindestens 150 Euro, für einen Profilzylinder können zirka 70 Euro veranschlagt werden. Die Kosten für Schutzbeschläge belaufen sich auf etwa 50 Euro, für eine Fallensperre bis zu 200 Euro. Den Türspion gibt es bereits ab 15 Euro und pro Bändersicherung fallen rund 12 Euro pro Stück an. Diese Preise beziehen sich lediglich auf die Materialkosten, hinzu kommen die Kosten für eine fachmännische Montage.
Trend bei der Nachrüstung – Leasing statt Kauf
Vor allem private Verbraucher bevorzugen immer mehr ein monatliches Zahlungsmodell mit geringen Teilzahlungen. Für gewerbliche Anwender ist eher das Thema Leasing interessant. Für beide Anwendergruppen bietet ABUS als einer der ersten Hersteller attraktive Konditionen im Bereich elektronische Sicherheitstechnik und wird diese Angebote bis Anfang 2019 auf weitere Produktgruppen ausweiten.
Im Antragsprozess, bei dem ein ABUS-Partner vor Ort für alle Fragen zur Verfügung steht, dauert die Prüfung der Kreditfähigkeit nur wenige Sekunden, da die Abfrage ein Baustein im Antragsprozess ist, der online abgewickelt wird.
Investitionszuschuss Einbruchschutz von der KfW-Bank
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt bis zu 1.600 Euro Zuschuss für Einbruchschutz-Maßnahmen in bestehenden Gebäuden: einfach Antrag im KfW-Zuschussportal stellen und die Zuschusshöhe erfahren, dann kann das Nachrüst-Projekt beginnen. Die KfW-Bank fördert den Einbau folgender Sicherheitsmaßnahmen:
- Einbruchhemmende Eingangstüren für Wohnung wie Haus
- Einbruchhemmende Garagentore und -zugänge, sollte die Garage direkt mit dem Wohnhaus verbunden sein
- Nachrüstsysteme für Eingangstüren, beispielsweise Türzusatzschlösser, Querriegelschlösser mit und ohne Sperrbügel, Kastenriegelschlösser mit speziellen Zylindern, Schutzbeschläge mit Zylinderabdeckung oder Schließbleche
- Nachrüstsysteme für Fenster, Balkon- und Terassentüren, einbruchhemmende Gitter und Rollläden - etwa aufschraubbare Fensterstangenschlösser, drehgehemmte Fenstergriffe, Bandseitensicherungen, Pilzkopfverriegelungen
- Einbruch- und Überfallmeldeanlagen wie Kamerasysteme, PanikButton, Personenerkennung an Eingangstüren, intelligente Türschlösser etc.
- Türspione (z. B. Kamerasysteme)
- Baugebundene Assistenzsysteme wie Gegensprechanlagen mit und ohne Bild, Bewegungsmelder, Beleuchtung, baugebundene Not- und Rufsysteme, elektronische Antriebssysteme oder elektronische Zeitschaltuhren für Rollläden
Vor der Antragstellung sollten die genauen Anforderungen überprüft werden, etwa welchen DIN-Stufen oder Widerstandsklassen die Komponenten für eine Förderung entsprechen müssen. Die eventuell erforderlichen Nebenarbeiten, etwa Beschriftungen mit Braille- oder Reliefschrift, Maler-, Putz- oder Estricharbeiten und die Verlegung von Steckdosen können ebenfalls bezuschusst werden. Alle Maßnahmen lassen sich kombinieren, müssen jedoch den technischen Mindestanforderungen entsprechen.
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