Heizungskeller bzw. Heizungsraum absichern – das Wichtigste in Kürze
Darum sollten Bewohner die Sicherheit des Heizungsraums erhöhen:
- Einstiegsmöglichkeit: Einbrecher verschaffen sich über Türen und Fenster Zutritt in Wohnungen und Häuser. Der Keller ist dabei im Fokus, da er oft nur schlecht gesichert ist und Bewohner sich darin seltener aufhalten als im eigentlichen Wohnraum.
- Heizungskeller & Einbruch: Pellets oder andere Verbrennungsmaterialien werden eher selten gestohlen. Beliebt sind Heizungskeller bei Einbrechern allerdings trotzdem, da dort für eine gute Belüftung gesorgt werden muss und z. B. ein gekipptes Fenster den Einstieg erleichtert.
- Sicherheit: Kellerfenster und Türen sollten korrekt abgesichert werden. Dadurch verhindern Bewohner, dass Einbrecher Fenster einfach aufstemmen können und in wenigen Sekunden in das Haus oder die Wohnung gelangen.
Heizungskeller sichern Tipp 1 – Fenster rundum absichern
Gerade Heizungskeller besitzen oft ein Fenster, damit der Heizraum ausreichend belüftet wird. Statt regelmäßig zu lüften, setzen viele Bewohner auf dauerhaft gekippte Fenster. Doch gekippte Fenster bedeuten für Einbrecher offene Fenster.
Kellergitter lassen sich ungesichert einfach herausheben, um zum Kellerfenster zu gelangen. Damit das nicht passiert, empfehlen wir als Sicherheitsmaßnahme beispielsweise die ABUS Gitterrostsicherung GS20 mit Manipulationsschutz. Bei Kunststoffschächten eignet sich alternativ die Variante ABUS Gitterrostsicherung GS40.
Um gekippte Fenster nicht zu vergessen, können Bewohner ABUS Z-Wave Tür-/Fensterkontakte installieren. Diese sorgen übrigens bei allen Fenstern oder auch Terrassentüren der Wohnanlage für eine höhere Sicherheit, weil Nutzer immer kontrollieren können, ob Fenster offen sind und besser geschlossen werden sollten.
Wichtig: Zur Nutzung ist ein ABUS Smart Home Gateway nötig. Über die Steuerzentrale können außerdem weitere Sicherheitskomponenten von ABUS vernetzt werden, wie beispielsweise eine Alarmanlage. Dadurch lässt sich die Absicherung optional noch erweitern.
Für die effektive Sicherung der Kellerfenster ist ein Rundum-Schutz relevant. Daher sollten Kellerfenster mit einem abschließbaren Fenstergriffschloss und einer Zusatzsicherung wie ABUS Scharniersicherung FAS101 ausgestattet werden. Denn Einbrecher versuchen Fenster an allen Seiten aufzustemmen. Das betrifft neben der Öffnungsseite auch die Scharnierseite. Ideal sind auch Teleskopstangen, die zusätzlich abschreckend wirken und für Mietwohnungen geeignet sind, da sie nicht auf dem Fenster selbst, sondern im Mauerwerk befestigt werden.
Heizungskeller sichern Tipp 2 – Kellertüren gegen Aufstemmen schützen
Neben Kellerfenstern sollten Bewohner außerdem die Kellertür gegen Einbrecher schützen. Wie auch Fenster, stemmen Einbrecher Türen auf, um in Räume zu gelangen. Ein sicheres Schloss ist daher ebenso eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, wie z. B. die der Panzerriegel PR2800, um die Tür von allen Seiten gegen Aufhebeln zu schützen. Je zeitintensiver der Einbruch wird, desto eher bleibt es lediglich bei einem Versuch. Kriminelle wollen bei ihrer Tat schließlich unentdeckt bleiben und nicht die Aufmerksamkeit von Nachbarn oder Bewohnern wecken.
Praktisch an Heizräumen: Besonders in Mehrfamilienhäusern sind die Türen aus Brandschutzgründen bereits sehr massiv gestaltet und extra abschließbar. Je nach Schließsystem haben nur Eigentümer und Bewohner Zutritt. Servicekräfte wie Handwerker und Hausmeister erhalten über einen technischen Hauptschlüssel die Möglichkeit in den Heizkeller zu gelangen.
Heizungskeller sichern Tipp 3 – Überwachungskamera installieren
Zur Sicherung von Beweismaterialien ist die Montage einer Überwachungskamera sinnvoll. Entweder in den Kellerräumen oder im Außenbereich, um bereits an der Kellertür zu merken, wenn sich eine unberechtigte Person daran zu schaffen macht. Gute Erfahrungen haben wir z. B. bereits mit der ABUS WLAN-Schwenk-Neige Außenkamera sammeln können, die im Test mit einer Bewegungserkennung und guten Aufnahmen selbst bei Nacht punktete.
Mit einer Kamera lässt sich außerdem das Gartenhaus überwachen oder der Garten absichern. Wird der Bereich der Einfahrt abgedeckt, können Bewohner auch den Einbruchschutz der Garage erhöhen. Als praktisch bewerten wir, dass eine Überwachungskamera auf Einbrecher abschreckend wirkt. Per Gegensprechfunktion lassen sich Einbrecher in die Flucht schlagen. Bestimmte Überwachungskameras sind mit Hilfe von Bewegungsmeldern in der Lage beispielsweise Katzen von Personen zu unterscheiden. Das reduziert Fehlalarme und Nutzer werden per Push-Nachricht informiert, wenn sich ein Einbrecher dem Grundstück nähert.
Hinweis: Teilen sich mehrere Parteien eine Wohnanlage, muss jeder Mieter bzw. Eigentümer über die Installation einer Kamera informiert werden. Der Schutz der Privatsphäre sieht vor, dass Personen nicht ohne ihr Wissen aufgenommen werden dürfen. Das gilt außerdem für Passanten, die sich im Sichtbereich der Überwachungskamera aufhalten. Anwender sollten den Sichtwinkel daher so einstellen, dass nur das eigene Grundstück davon abgedeckt wird, nicht aber z. B. ein daran angrenzender Gehweg.
Heizungskeller absichern Tipp 4 – Materialien vor Einbrechern schützen
Einige Bewohner nutzen einen Heizungsraum, indem sie dort im Winter beispielsweise ihr Fahrrad oder Motorrad unterbringen. Gerne trocknen manche Personen auch ihre Wäsche im Heizungskeller, da dort häufig eine warme Temperatur vorherrscht. Das ist in der Regel allerdings nicht gestattet, da besonders brennbare Materialien wie Lacke oder Stoff im Falle eines Feuers die Brandentwicklung fördern können.
Ein Heizungsraum sollte nicht zweckentfremdet werden und ist nur für die Heizgeräte ausgelegt. Je nach Heizmittel ist die Lagerung von Pellets oder Öl erlaubt. Abhängig vom Bundesland muss für manche Heizmittel ab einer bestimmten Menge ein separater Raum für die Lagerung genutzt werden. Wird ein Heizungsraum regelkonform genutzt, finden Kriminelle dort kein lohnendes Diebesgut.
Dient der Heizungskeller jedoch als Einstiegsort, gelangen Einbrecher potenziell ohne große Hürden in umliegende Räume. Im Keller befindet sich oft ein Bereich, in dem Fahrräder abgestellt werden können. Zudem gibt es im Keller häufig ein Hobbyzimmer, in dem Werkzeug lagert. In diesem Fall empfehlen wir ABUS Wand- und Bodenanker, damit solche oft sehr teuren Anschaffungen nicht einfach mitgenommen werden können, sondern extra befestigt sind.
Heizungskeller absichern Tipp 5 – Richtige Maßnahmen beim Brandschutz
Neben Sicherheitskomponenten gegen Einbrecher, gibt es außerdem Rauchmelder sowie ABUS Gaswarnmelder.
Direkt im Heizraum sollten nur spezielle Rauchmelder installiert werden, da einige Modelle aufgrund von Dämpfen sonst leicht anfällig für Fehlalarme sind. In Kellern reicht es daher oft einen Rauchmelder im Flur zu montieren. Denn Rauchwarnmelder sind bei Fluchtwegen praktisch. Wir empfehlen den ABUS RWM150 Rauchmelder, der auch die Stiftung Warentest überzeugen konnte und deshalb zum Testsieger gekürt und mit 1,9 bewertet wurde. (Stand: 01/2021)
Bei Heizungsanlagen besteht außerdem die Möglichkeit, dass toxische Gase entstehen können oder diese durch Lecks an die Umgebung abgegeben werden. Zu den gefährlichen Gasen zählt Kohlenstoffmonoxid. Das Gas ist für Menschen unsichtbar, geruchlos und kann sogar zum Tod durch Ersticken führen. Wir empfehlen daher den ABUS CO-Warnmelder COWM510. Das Gerät macht mit einem Alarm von bis zu 85 Dezibel frühzeitig auf zu hohe Kohlenmonoxid-Werte aufmerksam und kann im Ernstfall Leben retten.
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