Wer sich darauf freut, nach der Arbeit in eine blitzblanke Wohnung heimzukehren, muss dann enttäuscht feststellen, dass der Saugroboter seit drei Stunden an der Teppichkante festhängt und deshalb seine Arbeit nicht getan hat. Oder er hat es zwar nach ein paar Anläufen auf den Teppich geschafft, die Saugleistung hat aber nicht ausgereicht, um Staub und Flusen richtig zu entfernen.
Was also tun? Wer gerade hunderte von Euro für einen Premium-Saugroboter ausgegeben hat, ärgert sich zurecht darüber, wenn er wieder selbst Hand anlegen muss. Zum Glück gibt es für die meisten dieser Probleme eine Lösung. So sorgt man dafür, dass Roborock, Dreame und Co. jeden Teppich sauber kriegen.
Kurzflor-Teppiche sind leichter zu reinigen
Hochflor-Teppiche sind kuschlig-weich und gemütlich. Für Saugroboter sind sie aber eine echte Stolperfalle. Mal bleibt der Haushaltshelfer an der Kante hängen und weigert sich, weiterzufahren. Mal verliert er im Dickicht aus Fäden die Orientierung und dreht sich nur noch im Kreis. Und mal bewegt er sich zwar problemlos auf dem Hochflor fort, schafft es aber nicht, den Schmutz zu entfernen.
Die Liste der Probleme ist lang, die einfachste Lösung ist radikal. Wer bei der Anschaffung Teppiche mit einer niedrigen Florhöhe wählt, spart sich jede Menge Ärger. Denn dank der niedrigen Kante und der vergleichsweise glatten Oberfläche wird der Saugroboter deutlich leichter mit ihnen fertig. Wer es trotzdem weich haben will, sollte sich für Materialien wie Wolle oder Polyester entscheiden.
Wer sich auf keinen Fall von seinem Hochflor-Teppich trennen will, sollte am besten gleich in einen Saugroboter der oberen Preisklasse investieren. Die aktuellen Topmodelle werden nämlich auch mit Hochflor gut fertig.
Abstehende Ränder vermeiden
Aber auch Kurzflor-Teppiche bergen ihre Tücken. Wenn die Ränder abstehen oder Wellen werfen, bringt das ebenfalls oft den Saugroboter aus dem Konzept. Das kann dazu führen, dass er zehn Minuten um den Teppich herumfährt, bis er eine passende Stelle zum Auffahren gefunden hat. Und im schlechtesten Fall lässt er es ganz bleiben und widmet sich einer anderen Stelle.
Die gute Nachricht: Für dieses Problem gibt es gleich mehrere einfache Lösungen. Das Bügeleisen leistet bei niedriger Hitze gute Dienste. Einfach sanft über die gewellten Stellen bügeln und fertig. Wer sich nicht sicher ist, ob der Teppich die Temperatur verträgt, sollte zur Sicherheit ein feuchtes Tuch auf die Stelle legen.
Aber auch Feuchtigkeit allein kann das Problem lösen. Einfach den Rand mit einem schweren Gegenstand flachdrücken, etwas Wasser auf die Stelle gießen und warten, bis es trocknet. Der Teppich sollte dann die Form behalten, wenn das Gewicht entfernt wird.
Und wenn diese Hausmittel nicht funktionieren, holt man eben im Baumarkt eine Rolle doppelseitiges Klebeband. Damit wird die Kante wieder flach und der Roborock gleitet problemlos drüber.
Wenn Saugroboter Schwarz sehen
Ein echter Klassiker unter den Saugroboter-Problemen ist der Schwarze (oder dunkle) Teppich. Was passiert, ist folgendes: Der Roboter fährt fröhlich vor sich hin und macht einem Staubkorn nach dem anderen den Garaus. Plötzlich warnen ihn seine Sensoren vor einem gefährlichen Abgrund. Noch ein paar Zentimeter weiter, und der Roboter stürzt in die Tiefe – denkt er zumindest.
In Wahrheit hat der Sensor einfach nur einen schwarzen Teppich entdeckt, der jetzt natürlich schmutzig bleibt. Wer dieses Problem bei sich zu Hause bemerkt, muss nicht gleich den Teppich tauschen.
Findige Smart-Home-Enthusiasten haben eine einfachere Lösung gefunden. Oft reicht es nämlich aus, die Absturzsensoren auf der Unterseite des Saugroboters mit Klebeband abzukleben. Wenn das nicht funktioniert, hilft manchmal ein Stück Alufolie zwischen dem Klebeband und dem Sensor.
Aber Achtung: Dieser Trick führt natürlich auch dazu, dass der Roboter eine echte Absturzgefahr nicht mehr erkennt. Und im schlimmsten Fall schnurstracks die nächste Treppe runterfährt. Wenn diese Gefahr besteht, sollte man unbedingt eine Ausschluss-Zone in der Steuerungs-App einrichten.
Wenn gar nichts hilft…
Leider gibt es auch manchmal Situationen, in denen der Saugroboter sich partout weigert, den Teppich richtig zu säubern. Teppiche mit langen Fransen sind so ein Problemfall. Selbst Saugroboter der Spitzenklasse werden mit diesem Hindernis oft nicht fertig und verheddern sich in den Fäden. Hier hilft nur, dem Saugroboter zu sagen, dass er um diese Stelle einen Bogen machen soll – und anschließend von Hand nachzuputzen.
Manchmal passiert es auch, dass ein Saugroboter leichte Teppiche aus Kunstfaser oder Baumwolle einfach beiseiteschiebt, anstatt sie zu reinigen. Das ist besonders bei kleinen Vorlegern oft der Fall. Wer den Teppich nicht am Boden festkleben will, muss selbst Hand anlegen.
Immerhin: Teppiche aus Baumwolle oder Kunstfaser lassen sich oft in der Waschmaschine reinigen. Ein waschbarer Teppich wird bei 30° strahlend sauber und trocknet auf dem Wäscheständer schnell. So macht die Reinigung auch ohne Saugroboter kaum zusätzliche Arbeit.
Moderne Saugroboter schaffen die meisten Teppiche problemlos
Wenn Teppiche dem Saugroboter Probleme machen, hilft manchmal nur eine Neuanschaffung. In den meisten Fällen reichen aber auch ein paar einfache Tricks, damit der automatische Haushaltshelfer mit dem Bodenbelag fertig wird.
Wer ein Gerät der neuesten Generation anschafft, muss sich darüber aber oft überhaupt keine Gedanken machen. Denn die aktuellen Modelle werden dank technischer Neuerungen und KI-Navigation mit praktisch jedem Teppich fertig.
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