Heizen und kühlen mit einer Split Wärmepumpe: Vor- & Nachteile Split-Wärmepumpe: Vor- und Nachteile im Überblick

Während die Split-Wärmepumpe durch ihre Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit punktet, sind die Anschaffungskosten und der Installationsaufwand nicht zu unterschätzen. In diesem Artikel werden die wichtigsten Vor- und Nachteile dieser Heizlösung beleuchtet, um eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten.

Wir nennen die Vor- und Nachteile einer Split Wärmepumpe.

Splitwärmepumpe – Das Wichtigste in Kürze

Eine Splitwärmepumpe besteht aus zwei Einheiten, die gemeinsam für effizientes Heizen und Kühlen sorgen.

  • Hohe Effizienz: Splitwärmepumpen nutzen Außenluft zur Wärmegewinnung und können dank getrennter Innen- und Außeneinheiten besonders effizient arbeiten.
  • Einfache Installation: Die Trennung in zwei Einheiten ermöglicht eine flexible Installation, die sich leicht an unterschiedliche Gebäudeanforderungen anpassen lässt.
  • Wartungsintensiv: Regelmäßige Wartung ist notwendig, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten, da die Außeneinheit Schmutz und Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.

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Vor- und Nachteile von Wärmepumpen im direkten Vergleich

Vor- und Nachteile einer Split-Wärmepumpe

VorteileNachteile
Energieeffizienz: Nutzt Außenluft, um effizient zu heizen und zu kühlen.Abhängigkeit von Außentemperaturen: Effizienz sinkt bei sehr niedrigen Temperaturen.
Vielseitigkeit: Bietet sowohl Heiz- als auch Kühlfunktionen.Hohe Installationskosten: Hohe Anfangsinvestitionen für Geräte und Installation.
Flexible Installation: Außeneinheit kann unterschiedlich platziert werden.Stromabhängigkeit: Benötigt zuverlässige Stromversorgung, nicht ideal bei Stromausfällen.
Platzersparnis: Außeneinheit spart Platz im Gebäudeinneren.Geräuschentwicklung der Außeneinheit: Kann in Wohngebieten störend sein.
Leiser Betrieb: Inneneinheit arbeitet leise.Wartungsaufwand: Regelmäßige Inspektionen und Wartung notwendig.
Anpassungsfähigkeit: Multisplit-Systeme ermöglichen individuelle Temperaturregelung.Platzbedarf für Außeneinheit: Benötigt Platz im Freien, was in dicht bebauten Gebieten problematisch sein kann.
Umweltfreundlichkeit: Reduziert CO2-Emissionen.Umweltbelastung durch Kältemittel: Potenziell umweltschädlich bei Lecks.
Fördermöglichkeiten: Staatliche Förderungen senken die Kosten.Effizienzverlust bei schlechter Isolierung: Schlechte Isolierung mindert Effizienz.
Moderne Technologie: Intelligente Steuerungsfunktionen und präzise Temperaturregelung.Klimatisierung nicht immer ausreichend: Kann in extrem heißen Klimazonen unzureichend kühlen.
Langlebigkeit und Wartung: Robuste und langlebige Systeme mit geringem Wartungsaufwand. 

Was sind die Vorteile einer Split-Wärmepumpe?

Energieeffizienz: Split-Wärmepumpen nutzen die in der Außenluft gespeicherte Wärme, um das Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Diese Nutzung von Umweltenergie macht sie äußerst energieeffizient im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen. Die Wärmepumpe kann mehr Wärmeenergie erzeugen, als sie elektrische Energie verbraucht, was zu einer hohen Effizienz (COP - Coefficient of Performance) führt.

Vielseitigkeit: Eine der größten Stärken von Split-Wärmepumpen ist ihre Vielseitigkeit. Sie bieten sowohl Heiz- als auch Kühlfunktionen, was bedeutet, dass sie das ganze Jahr über genutzt werden können. Im Winter kann die Wärmepumpe das Gebäude effizient heizen, während sie im Sommer als Klimaanlage dient und kühlt.

Flexibilität bei der Installation: Split-Wärmepumpen bestehen aus zwei Einheiten: einer Außeneinheit und einer oder mehreren Inneneinheiten. Diese Trennung ermöglicht eine flexible Installation, da die Außeneinheit an verschiedenen Stellen außerhalb des Gebäudes platziert werden kann, während die Inneneinheiten strategisch innerhalb des Gebäudes positioniert werden, um eine optimale Wärmeverteilung zu gewährleisten.

Platzersparnis: Die Installation der Außeneinheit außerhalb des Gebäudes spart Innenraum und bietet mehr Flexibilität bei der Platzierung der Inneneinheiten. Dies ist besonders vorteilhaft in kleineren Häusern oder Wohnungen, wo der Platz begrenzt ist.

Geräuschpegel: Da der Kompressor, der die Hauptgeräuschquelle darstellt, in der Außeneinheit untergebracht ist, arbeitet die Inneneinheit leise. Dies verbessert den Wohnkomfort, da die Geräuschbelastung innerhalb des Gebäudes minimiert wird. Moderne Split-Wärmepumpen sind zudem mit geräuscharmen Kompressoren und Lüftern ausgestattet.

Anpassungsfähigkeit: Split-Wärmepumpen können in verschiedenen Konfigurationen installiert werden, einschließlich Multisplit-Systemen, bei denen eine Außeneinheit mehrere Inneneinheiten versorgt. Dies ermöglicht eine individuelle Temperaturregelung in verschiedenen Räumen und Zonen des Gebäudes, was den Komfort erhöht und Energie spart.

Umweltfreundlichkeit: Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Außenluft) und den geringen Stromverbrauch tragen Split-Wärmepumpen zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. 

Fördermöglichkeiten: In vielen Ländern gibt es staatliche Förderprogramme und finanzielle Anreize für die Installation von Wärmepumpen. Diese Unterstützung kann die anfänglichen Investitionskosten erheblich senken und die Wirtschaftlichkeit der Systeme verbessern.

Langlebigkeit und Wartung der Wärmepumpe: Split-Wärmepumpen sind in der Regel robust und langlebig. Sie erfordern weniger Wartung im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen, da sie weniger mechanische Teile haben und nicht auf Brennstoffe angewiesen sind. Regelmäßige Inspektionen und Filterreinigungen sorgen für einen effizienten und zuverlässigen Betrieb über viele Jahre hinweg.

Welche Nachteile hat eine Split-Wärmepumpe?

Abhängigkeit von Außentemperaturen: Die Effizienz von Split-Wärmepumpen kann stark von den Außentemperaturen abhängen. Bei sehr niedrigen Temperaturen nimmt die Heizleistung ab, was bedeutet, dass zusätzliche Heizquellen notwendig sein könnten, um den Wärmebedarf zu decken. In extrem kalten Klimazonen kann dies die Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit des Systems beeinträchtigen.

Hohe Installationskosten: Die Anschaffung und Installation einer Split-Wärmepumpe können hohe Anfangsinvestitionen erfordern. Dies umfasst die Kosten für die Wärmepumpe selbst, die Installation der Außeneinheit, das Verlegen der Kältemittelleitungen und die Integration in das bestehende Heiz- und Kühlsystem des Gebäudes. Obwohl langfristige Einsparungen möglich sind, können die hohen anfänglichen Kosten abschreckend wirken.

Stromabhängigkeit: Split-Wärmepumpen sind auf eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen, da sie elektrische Energie zum Betrieb benötigen. In Regionen mit häufigen Stromausfällen oder hohen Stromkosten kann dies die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit des Systems mindern. Bei Stromausfällen fällt sowohl die Heiz- als auch die Kühlfunktion aus.

Geräuschentwicklung der Außeneinheit: Während die Inneneinheit leise arbeitet, kann die Außeneinheit Geräusche verursachen, insbesondere der Kompressor und die Lüfter. Dies kann in dicht besiedelten Wohngebieten oder in der Nähe von Schlafräumen störend sein. Obwohl moderne Geräte zunehmend geräuscharm konzipiert sind, bleibt dies ein potenzieller Nachteil.

Wartungsaufwand: Obwohl Split-Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Heizsystemen weniger Wartung benötigen, erfordern sie dennoch regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten. Dazu gehören das Überprüfen und Reinigen von Filtern, das Kontrollieren des Kältemittelstands und das Warten der mechanischen Komponenten. Vernachlässigte Wartung kann die Effizienz und Lebensdauer des Systems beeinträchtigen.

Platzbedarf für Außeneinheit: Die Außeneinheit benötigt ausreichend Platz und muss strategisch platziert werden, um den Luftstrom zu gewährleisten und Geräuschbelästigungen zu minimieren. In städtischen oder dicht bebauten Gebieten kann es eine Herausforderung sein, einen geeigneten Platz für die Außeneinheit zu finden.

Effizienzverlust bei schlechter Isolierung: Die Effizienz einer Split-Wärmepumpe kann durch eine schlechte Gebäudeisolierung erheblich beeinträchtigt werden. Wenn das Gebäude nicht gut isoliert ist, kann die Wärmepumpe nicht optimal arbeiten, was zu höheren Betriebskosten und geringerer Effizienz führt. Eine gute Isolierung ist daher entscheidend für den effizienten Betrieb.

Klimatisierung nicht immer ausreichend: In sehr heißen Klimazonen kann die Kühlleistung einer Split-Wärmepumpe manchmal nicht ausreichen, um den gesamten Kühlbedarf zu decken. Dies kann besonders bei älteren oder ineffizienten Modellen der Fall sein, die nicht speziell für extreme Temperaturen ausgelegt sind.

Diese Nachteile sollten bei der Entscheidung für oder gegen die Installation einer Split-Wärmepumpe sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass das System den spezifischen Anforderungen und Bedingungen des Einsatzorts entspricht.

Was ist eine Split-Wärmepumpe?

Eine Split-Wärmepumpe ist ein Heiz- und Kühlsystem, das aus zwei getrennten Einheiten besteht: einer Außeneinheit und einer Inneneinheit. Diese beiden Einheiten sind durch Kältemittelleitungen miteinander verbunden und arbeiten zusammen, um Wärmeenergie effizient zwischen dem Inneren eines Gebäudes und der Außenumgebung zu übertragen. Die Split-Wärmepumpe ist vielseitig einsetzbar und wird sowohl in Wohngebäuden als auch in gewerblichen Gebäuden verwendet. Sie ist besonders für ihre Fähigkeit bekannt, sowohl zu heizen als auch zu kühlen, wodurch sie das ganze Jahr über Komfort bietet.

Funktionsweise einer Split-Wärmepumpe

1. Außeneinheit:

Die Außeneinheit enthält den Kompressor und den Kondensator. Sie ist dafür verantwortlich, Wärme aus der Außenluft zu sammeln. Hier sind die detaillierten Schritte:

  • Kompressor: Der Kompressor in der Außeneinheit verdichtet das Kältemittelgas, wodurch dessen Temperatur steigt.
  • Kondensator: Das heiße, hochdruckverdichtete Kältemittel strömt dann durch den Kondensator. Hier gibt das Kältemittel Wärme an die Außenluft ab und kondensiert dabei zu einer Flüssigkeit.
  • Kältemittelleitung: Diese Flüssigkeit wird dann durch eine Kältemittelleitung zur Inneneinheit transportiert.

2. Inneneinheit:

Die Inneneinheit enthält den Verdampfer und den Ventilator. Sie übernimmt die Aufgabe, die Wärme ins Gebäude zu übertragen. Der Ablauf ist wie folgt:

  • Verdampfer: Das flüssige Kältemittel, das aus der Außeneinheit kommt, strömt durch den Verdampfer in der Inneneinheit. Hier dehnt sich das Kältemittel aus und verdampft dabei. Dieser Prozess entzieht der Umgebungsluft im Gebäude Wärme, die dann ins Kältemittel übergeht.
  • Ventilator: Ein Ventilator bläst Luft über den Verdampfer, wodurch die aufgeheizte Luft in die Innenräume des Gebäudes geleitet wird.
  • Kältemittelleitung: Das Kältemittel, das nun wieder ein Gas ist, wird zurück zur Außeneinheit geleitet, um den Zyklus von neuem zu beginnen.

3. Umkehr des Kreislaufs (für Kühlfunktion):

Eine besondere Eigenschaft der Split-Wärmepumpe ist die Fähigkeit, den Kreislauf umzukehren, um das Gebäude zu kühlen:

  • Umkehrventil: Durch ein Umkehrventil wird die Flussrichtung des Kältemittels geändert. Dadurch fungiert die Inneneinheit als Kondensator und die Außeneinheit als Verdampfer.
  • Kühlprozess: In diesem Modus wird der Wärmeenergie dem Gebäudeinneren entzogen und nach außen abgeführt, was eine Kühlung der Innenräume bewirkt.

4. Thermostat und Steuerung:

  • Thermostat: Ein Thermostat steuert die Temperatur, indem es die Aktivität der Wärmepumpe reguliert.
  • Steuerungseinheit: Moderne Split-Wärmepumpen verfügen über eine Steuerungseinheit, die den Betrieb optimiert und sicherstellt, dass das System effizient arbeitet.

Diese detaillierte Funktionsweise zeigt, wie die Split-Wärmepumpe kontinuierlich Wärmeenergie zwischen dem Inneren eines Gebäudes und der Außenumgebung überträgt, um sowohl Heizung als auch Kühlung zu gewährleisten.

Einsatzgebiete von Split-Wärmepumpen

Split-Wärmepumpen eignen sich besonders für den Einsatz in Wohngebäuden, da sie eine effiziente und umweltfreundliche Heizlösung bieten. Sie können ebenso für die Warmwasserbereitung verwendet werden.

  • Wohngebäude:  Diese Wärmepumpe ist ideal für sowohl Mehrfamilienhäuser, wie auch für Einfamilienhäuser, insbesondere bei Modernisierungen.
  • Klimazonen: Besonders effektiv in gemäßigten Klimazonen, da sie bis zu bestimmten Außentemperaturen effizient arbeiten.
  • Warmwasserbereitung: Die Geräte können zusätzlich zur Heizung auch für die Bereitstellung von Warmwasser genutzt werden.

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Jil Desai

 Jil Desai ist Redakteurin, Online Marketing Manager und SEO-Analyst bei der homeandsmart GmbH. Sie gehört zu einer Generation, die quasi Hand in Hand mit Smart Home-Geräten aufgewachsen ist. Zudem haben ihre internationalen Erfahrungen und die Teilnahme an verschiedenen technischen Weiterbildungen ihr Interesse an Technik und globalen Trends verstärkt. 

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