Zwölf neue Smart Home-Partnerschaften für Google Home
Zur Markteinführung des Lautsprechers Google Home war die Liste der unterstützten Smart Home-Marken noch recht übersichtlich: Von Anfang an waren große Namen wie Nest, Philips Hue und Samsung SmartThings dabei. Im Januar dieses Jahres lieferte Google dann die Integration von Honeywell und Belkin WeMo nach. Im direkten Vergleich zum Amazon Echo schnitt Google Home damit doch noch immer recht dürftig ab. Schließlich konnte Amazon mit einer groß angelegten Charmeoffensive und monetären Reizen für Entwickler zahlreiche IoT-Projekte für sich gewinnen.
Doch Google zieht nach. Gestern kündigte das Tech-Unternehmen neue Partnerschaften für Google Home an. Durch das Update können Käufer jetzt Smart Home-Komponenten von zwölf Herstellern per Sprache steuern, darunter auch Türschlösser, Rasensprenger und Klimaanlagen:
August
Lifx
Wink
Rachio
TP-Link
Logitech Harmony
Vivint
Best Buy Insignia
Frigidaire
Anova
Geeni
First Alert
August Smart Lock in der ersten und zweiten Generation kompatibel
Augusts Smart Lock ist das erste Türschloss, das sich per Sprachbefehl mit dem Google Home steuern lässt. Das Türschloss verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone und ließ sich zuvor bereits mithilfe von Apples Siri und Amazons Alexa ansprechen.
Mit dem Lautsprecher Google Home arbeiten sowohl die erste als auch die zweite Generation des smarten Türschlosses zusammen. Allerdings wird für die Sprachsteuerung zwingend die August Connect Wi-Fi Bridge benötigt. Während das Schloss selbst nur über eine Bluetooth-Verbindung verfügt, stellt die Bridge den Anschluss an das WLAN und Internet sicher. Mit ihrer Hilfe lässt sich das Schloss auch von unterwegs auf- und zuschließen und dessen Status überprüfen.
So funktioniert´s: August Smart Lock in Google Home einbinden
Im Vergleich zu anderen Smart Home-Produkten weicht die Einrichtung des August Smart Locks in der Google Home-App etwas ab. So funktioniert es:
1. Die Google Home-App für iOS oder Android öffnen
2. Im Menü "More settings" auswählen
3. Auf "Services" klicken
4. Den Eintrag "August" suchen und auswählen
5. Auf den Eintrag "Link Account" tappen
6. Im Dialogfenster die Anmeldedaten für den August-Account eingeben und auf "Sign In" klicken
7. Ein Bestätigungscode wird an das Telefon gesendet. Diesen eingeben und mit "Verify" bestätigen
8. Im letzten Schritt noch mit einem Tab auf "Agree" bestätigen, dass Google Assistant erlaubt ist, den Status des Türschlosses einzusehen sowie es zu verriegeln
Sobald Google Home mit dem August-Account verbunden wurde, listet die Google Home-App sämtliche Türschlösser auf. Es lässt sich der Status der Schlösser überprüfen, außerdem können sie per Klick verriegelt werden. Entriegeln ist über Google Home generell nicht möglich. Außerdem lässt sich Google Assistant auf dem Android Smartphone nicht in Verbindung mit dem August Smart Lock nutzen.
Türschloss mit Google Assistant verriegeln
August selbst erklärt in einem Blogeintrag, wie sich das Türschloss per Sprachbefehl an Google Home steuern lässt. Zum Verriegeln des Schlosses soll ein Sprachbefehl nach dem Muster "Hey Google, tell August to lock the front door" ausreichen. Testberichten zufolge muss das Smart Lock erst mit einem seperaten Befehl auf die Zusammenarbeit mit dem Drittanbieter vorbereit werden. Dies geschieht über das Sprachkommando "Ok Google, let me talk to August". Erst dann funktionieren weitere Befehle wie "Lock the front door" oder "List my locks".
Google hat noch Anlaufschwierigkeiten
Dieser Umstand macht die Bedienung im Alltag unnötig umständlich und wenig intuitiv. Gerade im direkten Vergleich mit der Integration mit Amazons Alexa schneidet Google Home hier bislang schlechter ab. Alexa versteht den viel einfacheren Sprachbefehl "Alexa, tell August to lock the front door". Damit sparen Nutzer nicht nur Zeit. Sie müssen in der Hektik des Alltags auch nicht erst überlegen, wie genau die Kette an Sprachkommandos aussehen muss, damit sie vom virtuellen Assistenten verstanden werden.
Ein weiterer Vorteil für Alexa-Nutzer: Amazons Assistentin kann das smarte Türschloss von August nicht nur verriegeln sondern auch aufschließen. Um es Einbrechern aber nicht so einfach zu machen, sich vor der Haustüre aufzustellen und laut nach Alexa zu rufen, verlangt sie zusätzlich noch eine vierstellige Sicherheits-PIN.
Sicherlich wird Google aber an der Integration des Smart Locks in das Home System zeitnah Verbesserungen vornehmen. Schließlich ist der Vorteil eines cloud-basierten Assistenten, dass er sich unmerklich weiterentwicklen kann.
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