Voraussetzungen für eine PV-Anlage - Das Wichtigste in Kürze
Das Erfüllen der Voraussetzungen einer PV-Anlage ist essentiell für den optimalen und wirtschaftlichen Betrieb.
- Aufstellmöglichkeiten: Bei Einfamilienhäusern kommen PV-Anlagen meist auf das Dach.
- Standortbedingungen: Eine Südausrichtung und eine Dachneigung von 30 Grad sind optimal für eine PV-Anlage.
- Wirtschaftlichkeit der Solaranlage: Für den bestmöglichen Ertrag braucht es eine fachgerechte Planung und Installation.
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Im folgenden Tool bieten wir Interessierten die kostenlose Möglichkeit den passenden PV-Anbieter für ihre individuelle Solaranlage zu finden.
Wo darf ich eine Photovoltaik-Anlage aufstellen?
Photovoltaik-Anlagen lassen sich grundsätzlich überall aufstellen, von Dächern über Balkone und Fassaden. Ebenfalls eignen sich Carports und Terrassen ideal für die Aufstellung von PV-Anlagen. Freiflächen eignen sich besonders für Großanlagen. Wichtig ist, dass die Fläche nach Süden gerichtet und möglichst schattenfrei ist.
Tipp: Idealerweise sollte der Betreiber einer PV-Anlage auch im Eigentum des Aufstellungsortes sein. Damit ist auch die Finanzierung der Solaranlage einfacher. Ist der Aufstellungsort nicht im Eigentum des Betreibers, gibt es die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu mieten oder pachten. In diesem Fall sollten Betreiber die Mietkosten gegenüber dem Nutzen stellen, um herauszufinden, ob sich das Mieten einer Photovoltaikanlage lohnt.
Brauche ich eine Baugenehmigung für Photovoltaik?
Normalerweise bedarf die Installation einer Photovoltaikanlage nicht an einer Baugenehmigung. Es ist jedoch wichtig, Fragen wie Denkmal- und Ensembleschutz, Bebauungspläne und gewerbliche Nutzung im Vorfeld zu klären. In jedem Bundesland gelten andere Regeln, daher ist es ratsam, sich mit der jeweiligen Gemeinde in Verbindung zu setzen, um genaue Informationen zu erhalten.
Eignet sich mein Dach für Photovoltaik?
Ein Dach eignet sich für Photovoltaik wenn dieser nach Süden gerichtet ist und eine Dachneigung zwischen 30 und 50 Grad hat.
- Ausrichtung: Dächer mit Südausrichtung erzielen optimale Erträge, aber auch Ost- und/oder Westausrichtungen erzielen gute Ergebnisse. Im Vergleich zu nach Süden ausgerichteten Dächern sind die Erträge um bis zu 20 % geringer.
- Dachneigung: Der ideale Dachwinkel liegt zwischen 30 und 50 Grad, je nach Ausrichtung des Daches. Je mehr das Dach von einer Südausrichtung abweicht, desto besser ist eine geringere Neigung.
Damit sich Photovoltaik auf dem Dach lohnt, sollte dieser schattenfrei sein. Verschattungen verringern den Ertrag der PV-Anlage und sollten vermieden werden. Verschattungen lassen sich an Schlechtwettertagen und im Winter nicht vermeiden. Dennoch sollten Verschattungen von anliegenden Bäumen und Gebäuden bei der Planung berücksichtigt werden.
Eine Übersicht hierzu finden Interessierte in der Verschattungs-Übersicht.
Wie viel Photovoltaik brauche ich?
In Deutschland decken Solaranlagen mit einer Nennleistung zwischen 5 und 10 Kilowatt Peak den Stromverbrauch der meisten Haushalte. Das entspricht circa 15 bis 30 Solarmodulen auf einer Fläche von 30 bis 60 Quadratmetern. Wie viel Photovoltaik es braucht, hängt vor allem vom Strombedarf ab. Dabei erzeugt eine Solaranlage 800 bis 1.200 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt Peak.
Ob sich das Dach für die Installation einer Solaranlage eignet und wie viel Leistung man braucht, beantwortet am besten ein Fachunternehmen. Dieser prüft, ob alle Voraussetzungen für die Installation gegeben sind und legt die Solaranlage fachgerecht aus, sodass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Wir helfen, mit folgendem Formular kostenlos den passenden Solarteur zu finden.
Welche baulichen Voraussetzungen muss das Dach für die Installation einer PV-Anlage erfüllen?
Für eine fachgerechte Montage braucht es eine statische Prüfung. Bei Schrägdächern ist in der Regel keine Verstärkung für die Modulinstallation erforderlich, da sie nicht stark von Windkräften betroffen sind. Bei Flachdächern kann es jedoch erforderlich sein, das Gewicht aufgrund der Windlasten zusätzlich zu berücksichtigen. Bei älteren oder stark ausgebauten Objekten können statische Probleme auftreten, die eine Verstärkung erforderlich machen.
Vor der Installation einer PV-Anlage sollte zudem der Zustand des Daches begutachtet werden. Ist eine Dachsanierung notwendig, sollte diese vor den Installationsarbeiten erfolgen, um Kosten zu sparen.
Welchen Stromverbrauch muss die PV-Anlage decken?
Der jährliche Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus liegt im Durchschnitt bei 3.000 bis 5.000 Kilowattstunden. Diesen Stromverbrauch sollte die PV-Anlage decken. Dabei sollten zukünftige Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder E-Autos möglichst berücksichtigt werden. Eine Wärmepumpe erhöht den Stromverbrauch um circa 5.000 und ein E-Auto um etwa 2.500 Kilowattstunden im Jahr.
Wie viel Strom erzeuge ich mit einer PV-Anlage?
Eine PV-Anlage erzeugt in Deutschland durchschnittlich 1.000 Kilowattstunde pro installiertem Kilowatt Peak Nennleistung. Dabei ist der genaue Ertrag abhängig von der Globalstrahlung. Im Norden Deutschlands liegt der Ertrag bei rund 800 bis 900 Kilowattstunden im Jahr. Im Süden erzeugen PV-Anlagen bis zu 1.200 Kilowattstunden im Jahr.
Ist die Photovoltaikanlage wirtschaftlich ausgelegt?
Wenngleich eine Photovoltaikanlage vorteilhaft für die Umwelt ist, sollte sie sich zugleich wirtschaftlich lohnen. Ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt hängt vor allem vom jährliche Ertrag ab. Gleichfalls sollte die Amortisationszeit nicht die 20 Jahre überschreiten. Dafür sollten die Anschaffungskosten nicht die 2.000 Euro pro Kilowatt Peak übersteigen und möglichst viel vom Solarstrom selbst verbraucht werden.
Ist ausreichend Geld für die Solaranlage vorhanden?
PV-Anlagen kosten inklusive Installation 1.500 bis 2.500 Euro pro Kilowatt Peak Nennleistung. Für eine PV-Anlage mit 5 Kilowatt Peak bedeutet das Kosten zwischen 7.500 und 12.500 €. Ein 10 kWp PV-Anlage kostet 15.000 bis 25.000 Euro. Bevor man sich für die Anschaffung einer Solaranlage entscheidet, sollte man sicherstellen, dass ausreichend Geld vorhanden ist.
Da Photovoltaik eine zentrale Rolle beim Erreichen der Klimaneutralität spielt, hat die Bundesregierung Förderprogramme auf die Beine gestellt.
Welche Förderung bekomme ich?
Um die Anschaffung einer Solaranlage zu ermöglichen, bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau den zinsgünstigen Kredit-270 an. Zudem entfällt die Umsatzsteuer seit Anfang 2023 beim Kauf von Photovoltaikanlagen und Zubehör. Für alle an das Stromnetz angeschlossene Anlagen ist eine Einspeisevergütung von bis zu 13 Cent pro Kilowattstunde erhältlich. Weitere länderspezifische und kommunale Förderungen sind erhältlich.
Braucht die Solaranlage einen Netzanschluss?
Ein Netzanschluss ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Dennoch sind die meisten PV-Anlagen an das öffentliche Netz angeschlossen, da dies eine Voraussetzung für den Erhalt des KfW-Kredits und der Einspeisevergütung ist. Jedoch können Solaranlagen als Inselanlagen auch ohne Netzanschluss operieren.
Muss ich eine PV-Anlage anmelden?
Alle Betreiber, ob privat oder gewerblich, müssen ihre PV-Anlagen anmelden. Die Registrierung bei der Bundesnetzagentur ist verpflichtend und erfordert die Eintragung in das Marktstammdatenregister (MaStR). Zusätzlich ist eine Registrierung beim Netzbetreiber notwendig und erfordert eine Netzverträglichkeitsprüfung, die 8 Wochen vor Inbetriebnahme zu beantragen ist. Eine Anmeldung beim Finanzamt ist nur für Solaranlagen mit einer Nennleistung von über 30 Kilowatt Peak erforderlich.
Muss ich Solarstrom versteuern?
Seit Anfang 2023 unterliegt Solarstrom aufgrund der Vereinfachungsregelung nur noch der Besteuerung von Photovoltaikanlagen, die 30 Kilowatt Peak überschreiten. Für alle PV-Anlagen bis 30 Kilowatt Peak gibt es eine Befreiung von der Einkommens- und Gewerbesteuer. Außerdem gilt für den Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage ein Nullsteuersatz für die Mehrwertsteuer.
Brauche ich eine zusätzliche Versicherung für die PV-Anlage?
In den meisten Fällen deckt die Haftpflichtversicherung Schäden, die durch die Solaranlage verursacht werden und für die der Anlagenbetreiber haftet. Trotzdem sollte man sich beim Makler erkundigen, ob dieser Versicherungsschutz inbegriffen ist.
Die Allgefahrenversicherung deckt Schäden an der PV-Anlage ab, sofern diese durch die Hausratversicherung abgedeckt ist. Wenn diese nicht in der aktuellen Versicherungspolice inbegriffen ist, sollte man diese erweitern. Es ist wichtig, alle Teile der Anlage zu versichern und den Umfang der Deckung für verschiedene Schäden zu gewährleisten.
Viele Versicherer bieten Solar- und PV-Versicherungspolicen an, die Kosten wie Ersatz, Reparatur, Maurer- und Installationsarbeiten, Frachtkosten und Gutachter im Schadensfall abdecken. Diese Zusatzversicherungen sind nicht dringend notwendig, aber im Einzelfall sinnvoll.
Erhalte ich eine Gewährleistung oder Garantie für meine Photovoltaik-Anlage?
Für Solaranlagen gilt die gesetzliche Gewährleistungsfrist von 2 Jahren auf alle Anlagenkomponenten. Darüber hinaus bieten Hersteller eine Produktgarantie von 5 bis 10 Jahren. In diesem Zeitraum haften sie für Materialfehler. Diese Garantie ist an eine fehlerfreie Installation geknüpft.
Wer darf eine Photovoltaik-Anlage installieren?
Grundsätzlich darf jeder die Installation einer Photovoltaik-Anlage übernehmen. Allerdings entstehen bei der Selbstmontage mehrere Probleme wie der Verfall des Garantie- und Versicherungsanspruchs. Damit Photovoltaik-Anlagen zuverlässig arbeiten und optimale Erträge erwirtschaften, sollte man einen Solarteur finden. Diese planen, installieren und warten Solaranlagen fachgerecht und gewährleisten einen einwandfreien und wirtschaftlichen Betrieb.
Mit dem untenstehenden Formular helfen wir, den richtigen Elektriker für die Planung und Installation der Photovoltaikanlage zu finden - und das komplett kostenlos.
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