Viele Betrüger setzen auf den Überraschungs-Moment
Würde man Menschen auf der Straße nach ihrem Einschätzungsvermögen fragen, wären die meisten vermutlich fest davon überzeugt, jeden Betrüger sofort erkennen zu können. Trotzdem fallen jedes Jahr tausende Hausbewohner auf dreiste Einbruchsmaschen herein. Denn wer rechnet im Alltag schon damit, dass der nette Handwerker, der Nachbarn oder der scheinbar neue Paketbote im Flur seine „Berufskleidung“ vielleicht nur als geschickte Tarnung nutzt? Wir wissen, mit welchen Tricks Betrüger häufig arbeiten und helfen dabei, Einbruchsmaschen schneller zu erkennen.
Mit diesen Betrüger-Tricks werden Bewohner ausspioniert
Moderne Räuber und Einbrecher haben es oft gar nicht mehr nötig, Häuser und Wohnungen tagelang vor Ort auszuspionieren. Stattdessen nutzen sie einfache aber äußerst wirksame Tricks, um die Anwesenheit zu prüfen. Zum Beispiel diese hier:
- Streifenmasche: Bei dieser Methode klemmen die Einbrecher einen schmalen Plastikstreifen außen an den Türrahmen. Gehen die Bewohner ein und aus, fällt er herunter - bleibt der „Teststreifen“ mehrere Tage an derselben Stelle, haben die Einbrecher freie Bahn. Ähnlich funktioniert auch die Stolperstein-Masche, bei der ein Stein so störend platziert wird, dass die Anwohner ihn bei ihrer Rückkehr mit hoher Sicherheit beiseite räumen. Untersuchen Sie daher Ihren Hauseingang regelmäßig auf verdächtige Veränderungen. Sie können den Eingangsbereich auch bequem durch Anbringen einer Lichtkamera wie der ABUS PPIC36520 von drinnen oder unterwegs überprüfen.
- Social Media Check: Wer in seinen Accounts bei Facebook und Co. die eigene Adresse hinterlegt hat und voller Vorfreude postet „bin ab sofort zwei Wochen im Urlaub“, muss damit rechnen, dass manche Einbrecher gezielt nach solchen Informationen suchen. Die Lösung: Eine vernetzte Alarmanlage informiert auch im Urlaub per App über verdächtige Bewegungen.
- Traueranzeigen Spionage: Sogar vor Hinterbliebenen machen Einbrecher keinen Halt. Es gibt immer wieder Fälle, in denen bei der per Todesanzeige bekanntgegeben Kondolenzadresse zum Zeitpunkt der Beerdigung eingebrochen wurde. Auch hier ist eine smarte Alarmanlage eine gute Lösung, denn sie sendet im Ernstfall automatisch Pushnachrichten an ihre Besitzer.
- Gaunerzinken: Mit bestimmten Zeichnungen kommunizieren Einbrecher sogar untereinander. So kann eine gezackte Linie zum Beispiel auf einen bissigen Hund hindeuten, ein Querstrich verweist hingegen darauf, dass vor Ort nichts Wertvolles zu holen ist. Zum rechtzeitigen Erkennen von Gaunerzinken sollte man den Außenbereich seines eigenen Zuhauses immer aufmerksam im Blick behalten.
Einbruchsmaschen an der Haustür: So schnell sind Fremde im Haus
Jedes Jahr werden unzählige neue Betrugsversuche bekannt, mit denen Fremde sich Zutritt in Privaträume verschaffen. Mal treten sie als falsche Handwerker auf oder benötigen „nur schnell ein Glas Wasser“, mal wollen sie als von der Familie geschickter Altenpfleger nach dem Rechten sehen. Besonders dreiste Betrüger suchen sogar als falsche Polizisten Senioren auf und behaupten, deren Barvermögen auf Falschgeld prüfen zu müssen. Ebenfalls sehr tückisch und bisher noch wenig bekannt sind folgende Betrügereien:
- Möbellieferung: Als angebliche Lieferanten eines großen Möbelstückes klingeln die Einbrecher bei den Nachbarn und fragen dreist nach dem Ersatzschlüssel. Ihr Argument: Der Auftraggeber habe sie zu diesem Schritt aufgefordert, um eine teure Ersatzlieferung zu vermeiden. Selbst wenn die Nachbarn keinen Schlüssel haben oder diesen nicht herausgeben, erhalten Betrüger mit dieser Masche oft wichtige private Informationen, indem sie die Nachbarn in ein „nettes Gespräch“ verwickeln. Tipp: Informieren Sie bei längeren Abwesenheitszeiten Nachbarn darüber, dass Sie niemanden erwarten.
- Krankenhausbesuch: In Krankenhausfluren und Patientenzimmern sind so viele Besucher unterwegs, dass niemand einordnen kann, wer tatsächlich zur Familie gehört und wer nicht. Manche Diebe schleichen sich daher gezielt in Patientenzimmer und brechen Spinde auf, um neben Wertsachen auch an Haus- oder Autoschlüssel zu gelangen. Unser Ratschlag: Möglichst wenig Wertgegenstände mitnehmen und niemals Adressen zusammen mit Schlüsseln lagern.
- Der Wasserzähler-Trick: Unangekündigt steht eine oder mehrere Person(en) vor Ihrer Haustür und geben sich als Fachpersonal aus, die den Wasser- oder Stromzähler ablesen soll(en). Die Gauner verfolgen dabei das Ziel, in die Privaträume zu gelangen und die Bewohner in einem unbeobachteten Moment zu berauben.
Einbruchsmachen durchschauen und Einbrüche abwehren - so geht’s
Schon mit wenigen Sicherheitsmaßnahmen lässt sich die Gefahr eines Einbruchs oder Überfalls drastisch reduzieren. Die wichtigsten davon haben wir hier zusammengefasst:
- Ausblick ohne Einblick: Ist die Tür erstmal offen, fällt es vielen Menschen schwer, aufdringliche Menschen selbstbewusst abzuwimmeln. Als günstige Nachrüstlösungen zur Abwehr Fremder eignen sich neben Türspionen (z. B. ABUS DTS2814) auch Überwachungskameras mit App (z. B. ABUS TVAC19000A).
- Sichere Kontaktaufnahme: Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, die Tür zu öffnen, zum Beispiel wenn eine Unterschrift erforderlich ist. Dann bietet ein Tür-Zusatzschloss mit Sperrbügel die Möglichkeit, erst einmal Kontakt aufzunehmen, ohne gleich die gesamte Tür zu öffnen. Der Besucher kann in dem Fall nicht erkennen, ob noch weitere Personen anwesend sind. Stellt sich ein Kontakt als vertrauenswürdig heraus, kann die Tür von innen jederzeit mit wenigen Handgriffen entsperrt werden.
- Genau hinschauen: Wie bereits unser Überblick der dreisten Anwesenheitskontrollen gezeigt hat, versuchen Einbrecher oft durch diskrete Maßnahmen mehr über ihre Opfer zu erfahren. Sobald daher ungewöhnliche Gegenstände vor der Wohnung herumliegen bzw. an der Tür befestigt werden oder Fremde sich auffällig verhalten, ist höchste Vorsicht geboten. Eine Überwachungskamera wie die WLAN Schwenk/Neige-Kamera PPIC32020 kann hier eine wertvolle Hilfe sein.
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