Sicherungsarten aufgeschlüsselt – so wird das Zuhause umfassend geschützt
Die Sicherheitstechnik zum Einbruchschutz unterteilt sich in mechanische, elektronische und mechatronische Komponenten. Einfache mechanische Sicherungen kann man selbst anbringen, andere wie etwa ein Panzerriegel sollten durch einen Fachmann installiert werden, damit sie ihre Schutzwirkung optimal entfalten können. Sie bieten einen soliden Basisschutz für Fenster und Türen jeder Art. Elektronische Einbruchschutz-Systeme dienen vor allem zum Melden von Einbruchversuchen oder ungewöhnlichen Ereignissen. Sie ergänzen den mechanischen Schutz optimal, da sie die Zeit, in der sich ein Täter unbemerkt am oder im Gebäude zu schaffen machen kann, deutlich verkürzen. Die mechatronische Sicherheitstechnik kombiniert mechanischen Widerstand mit elektronischer Alarmierung und kann somit in der Regel verhindern, dass ein Täter überhaupt ins Gebäudeinnere gelangt.
Mechanik vor Elektronik: Einfacher, aber wirksamer Einbruchschutz
Eine umfangreiche Ausstattung mit mechanischen Sicherungen ist für den Einbruchschutz im Zuhause wirksamer als die Absicherung nur durch elektronische Geräte. Beratungsstellen der Polizei empfehlen, bei der Sicherungsplanung zunächst mechanische Einbruchschutz-Maßnahmen zu berücksichtigen und diese gegebenenfalls durch mechatronische oder elektronische Komponenten zu ergänzen. Denn nur mechanischer Widerstand kann einen zu allem entschlossenen Täter aufhalten. Die mechanische Absicherung behandelt Sicherheitslücken und Schwachstellen wie Fenster, Türen, Fenstertüren an Balkon oder Terrasse sowie Kellerschächte, Kellertüren und Garagenzugänge. Hier lassen sich Einbruchversuche mit Zusatzschlössern, Scharniersicherungen, Panzerriegeln etc. erschweren oder gar vereiteln. Der hohe mechanische Widerstand wehrt Angriffe durch Gelegenheitstäter, die etwa mit einem Schraubendreher ans Werk gehen, ab. Durch die zusätzliche Zeit, die der Täter mit dem Aufbrechen von Fenster oder Tür verbringt, sowie möglicherweise mehr Lärm im Prozess, steigt das Risiko, entdeckt zu werden.
Mechanischer Einbruchschutz – Komponenten im Überblick
Folgende mechanische Sicherungen bieten sich zum Absichern von Türen an:
- ABUS Tür-Zusatzschlösser 7010, 7025, 7510 und 7525
- Scharnierseitensicherung TAS112
- Panzerriegel PR1800, PR2700, PR2800 und PSB2700
- Tür-Stangenschloss TSS550
- Schutzbeschläge HLZS814, KLZS714, KKZS700 FS, KKZS700, HLT612, KLT512 und KKT512
- Türspione 230, 2200, 2160 und 1200
Um den Einbruchschutz für Fenster durch mechanische Sicherungen zu verstärken, gibt es ebenfalls eine große Auswahl an Produkten:
- Doppelflügelschloss DFS95
- Fenster-Zahlenschloss FTS106
- Fenster-Zusatzsicherungen FTS206, FTS99, FTS96 und FTS88
- Fenstergriff-Schlösser F0500, F0400A sowie F0400
- Fensterkippsicherung FKS208
- Scharnierseitensicherungen FAS101 und FAS97
- Fenster-Stangenschlösser FOS550A und FOS550
Wie Sie mit mechanischen Komponenten Fenster sichern und die Türsicherheit erhöhen, haben wir bereits in gesonderten Einbruchschutz-Ratgebern beschrieben.
Elektronische Sicherheitstechnik zum Einbruchschutz
Der elektronische Einbruchschutz dient vorrangig dem Meldezweck: Alarmanlagen, Sensoren und Videoüberwachung sollen erkennen, wenn sich jemand unbefugt Zutritt zum Zuhause verschafft oder ein Bewohner sich etwa durch einen Sturz in Gefahr befindet. Das System löst dann je nach Ausführung einen lokalen Alarm aus, verständigt Bewohner per App oder setzt direkt einen Notruf ab. Elektronische Schließanlagen und Türschlösser gehören ebenfalls zu den Komponenten, die vor allem die Türsicherheit enorm erhöhen. Außerdem lassen sich bei Herstellern wie ABUS Sicherheitssysteme wie Alarmanlagen und Videoüberwachung zentral und bequem über einen elektronischen Schließzylinder steuern.
Mechatronische Sicherung – Funk-Komponenten für erweiterte Sicherheit
Einbruchversuche werden bei mechatronischen Einbruchschutz-Komponenten mit der kombinierten Effizienz von Mechatronik und Elektronik bekämpft. Während elektronische Einbruchmeldeanlagen lediglich einen Alarm abgeben, wenn der Einbruch bereits stattfindet und die mechanische Sicherung die Schwachstellen des Zuhauses ausschließlich passiv verteidigt, bietet mechatronische Sicherheitstechnik beides. Ganzheitliche Systeme, wie etwa die Funkalarmanlage ABUS Secvest, umfassen Sicherungselemente für Fenster und Türen, die Einbrechern einen starken mechanischen Widerstand entgegensetzen und gleichzeitig per Funk einen Alarm signalisieren. Elemente wie eine Funk-Fenstergriffsicherung oder Funk-Zusatzschlösser bieten Einbruchschutz auf einem hohen Level, doch auch die generelle Sicherheit zuhause wird mit spezifischen Meldern für Rauchentwicklung, Wasserschaden oder Personennotruf abgedeckt.
Tipp: Fenster mit angriffhemmender Fensterfolie nachrüsten
Auch wenn die meisten Einbrecher versuchen, Fenster aufzuhebeln: Immer öfter werden Fenster oder Terrassentüren in der Nähe des Fenstergriffs eingeschlagen, um den Griff per Hand betätigen zu können. Eine angriffhemmende Fensterfolie setzt diesen Angriffen einen deutlichen Zeitwiderstand entgegen und ist in der Nachrüstung bestehender Fenster um einiges günstiger als der Neukauf von Sicherheitsglas. Die Fensterfolie wird von innen angebracht und verbindet sich fest mit der Glasscheibe.
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