So hoch sind Anschaffungs- und Betriebskosten eines Mähroboters Was kostet ein Mähroboter? Rasenroboter-Kosten im Vergleich

Weniger arbeiten und mehr Zeit für Freunde und Familie haben? Mit einem Mähroboter lässt sich dieses Vorhaben mittlerweile ganz einfach realisieren. Doch was kostet ein Mähroboter in der Anschaffung und im Unterhalt? Wir haben die Anschaffungs- und Betriebskosten eines Mähroboters aufgeschlüsselt und verraten, ob sich die Anschaffung wirklich lohnt.

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Der Mähroboter – Unterschied Markengerät oder Discounter-Version

Mähroboter liegen im Trend. Selbst Menschen, die technischen Neuerungen eher skeptisch gegenüberstellen, können sich der Faszination eines Rasenroboters nur selten entziehen. Gute Modelle, die ihrem Besitzer Arbeit abnehmen anstatt zu vermehren, gibt es mittlerweile selbst bei Discountern zu kaufen. Doch so verlockend ein Discounter-Angebot bei ALDI oder LIDL auf den ersten Blick auch erscheinen mag, langfristig kann das Billig-Modell schnell teurer als ein Marken-Mähroboter von GARDENA, HUSQVARNA oder Worx aus unserem Mähroboter Test werden.

Vorteile von Marken-Mährobotern im Gegensatz zu Discount-Modellen:

  • Marken-Mähroboter sind nachhaltige Produkte, bei denen der Besitzer jahrelang Zubehör oder Ersatzteile bestellen kann
  • Rasenroboter von Markenanbietern bieten deutschsprachigen Support
  • Marken-Mähroboter-Hersteller verfügen in der Regel über ein Fachhändler-Netz, so dass auch eine Vor-Ort-Hilfe erhältlich ist, sofern diese einmal benötigt wird
  • Marken-Mähroboter verfügen in der Regel über große Online-Communities, in denen sich Besitzer miteinander austauschen können
  • Hersteller von Marken-Rasenrobotern bieten Support an, insbesondere bei smarten Geräten, die sich per Smartphone steuern lassen, erhalten Besitzer hier regelmäßig App- oder Firmware-Updates für den Mähroboter

Wer also überlegt, sich einen Mähroboter zu kaufen, sollte langfristig denken. Denn während ein Billiggerät vielleicht aufgrund schlechter Verarbeitung und fehlendem Support schon nach zwei oder drei Jahren nicht mehr einsatzfähig ist, mäht ein Markengerät noch jahrelang fleißig weiter.

Anschaffungskosten eines Mähroboters – Benziner billiger als Rasenroboter?

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Auf den ersten Blick erscheint ein mit Benzinmotor angetriebener Rasenmäher oder ein Akkurasenmäher viel billiger als ein Benzinmotor. Die Preise beginnen im Handel hier oft schon bei rund 250 Euro für taugliche Modelle. Ein guter Marken-Mähroboter für Gärten bis 500 Quadratmeter (qm) kostet hingegen zirka 630 Euro im Handel, also das 2,5-fache. Die Rechnung geht aber nur auf den ersten Blick auf, denn was oft vergessen wird, ist, dass auch die eigene Zeit einen Wert hat. Für unsere Beispielrechnung gehen wir von sportlichen 1,5 Stunden für zirka 500 Quadratmeter Arbeitsfläche aus und setzt dafür eine Vergütung von zirka 10 Euro an, die man vielleicht dem Nachbarsjungen für das Rasenmähen zahlen würde.

Generell beginnt die Mäh-Saison immer dann, wenn der Rasen zu wachsen anfängt. In der Regel ist dies im April, allerdings auch immer abhängig vom Wetter. Für unsere Beispielrechnung nehmen wir eine Mäh-Saison von April bis Mitte Oktober an, wobei mit einem herkömmlichen Benzin- oder Akkurasenmäher alle zwei Wochen gemäht wird. Das macht insgesamt 13 Mähvorgänge, die beim Mähroboter entfallen.

Anschaffungskosten bei 500 qm GartenflächeAkku-/BenzinrasenmäherMähroboter
Kaufpreis250 Euro630 Euro
Mähzeit; 19,5 h á 10 Euro195 Euro-
Eigen-Installation, 2 h-20 Euro
Kosten insgesamt im ersten Jahr und im Vergleich445 Euro650 Euro

Im ersten Jahr ist der Benzin- oder Akku-Rasenmäher also tatsächlich billiger als der Mähroboter. Dieser kostet im Anschaffungsjahr das 1,4-fache mehr als der Akku- bzw. Benzinrasenmäher. Unbezahlbar sind hingegen der Spaß, wenn man am Grill oder im Liegestuhl seinem Rasenroboter beim Mähen zusieht, während der Nachbar schwitzend seinen Rasenmäher durch den Garten schiebt.

Nicht berücksichtigt haben wir den Strom- bzw. Benzin-Verbrauch. Ein Mähroboter verbraucht im Monat zirka 5 bis 20 kWh, abhängig vom Modell. Der beliebte Mähroboter GARDENA smart SILENO city Set verbraucht bei maximaler Flächenleistung von 500 qm pro Monat 4 kWh. Bei einem durchschnittlichen Preis von 30 Cent je Kilowattstunde, wären das also für eine Rasen-Saison von 7,5 Monaten insgesamt 9 Euro Stromkosten.

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UVP 899,00 €
Stand: 26.04.2024

Anschaffungskosten für Rasenroboter mit professionellem Installations-Service

Lässt man den Mähroboter von einem Fachmann installieren, richtet sich der Preis in der Regel nach der Gartengröße. Als Richtwert können zukünftige Rasenroboter-Besitzer hier von folgenden Kosten ausgehen:

Anschaffungskosten im 1. JahrGartengröße <= 500 qmGartengröße 501 bis 1.000 qmGartengröße 1.001 bis 2.000 qm
Straßenpreis für Marken-Mähroboter mit max. Flächenleistung, ca. (Stand: 05/2019)650 Euro1.200 Euro1.500 Euro
Installationsservice bei max. Fläche, ca.450 Euro600 Euro1.000 Euro
Gesamtkosten, 1. Jahr1.100 Euro1.800 Euro2.500 Euro

Bei den Kaufpreisen haben wir jeweils den Händlerpreis des günstigsten Modells mit maximaler Flächenleistung unserer Mähroboter-Empfehlungen aus den Rasenroboter-Überblicken für:

Mähroboter für kleine Gärten bis zu 500 qm
Mähroboter für mittelgroße Gärten bis zu 1.000 qm
Mähroboter für große Flächen bis zu 3.500 qm

Jährliche Betriebskosten eines Mähroboters im Überblick und versus Rasenmäher

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Interessant wird die Betrachtung der Betriebskosten, denn diese liegen bei einem Mähroboter viel niedriger als bei einem Akku- oder Benzinrasenmäher. Der größte Punkt ist bei diesen der Wert der Zeit, den wir ja schon für das Anschaffungsjahr errechnet haben und der sich nun mehr oder weniger in jedem neuen Jahr fix wiederholt. Hinzu kommen Kosten für Benzin und Ölwechsel oder bei einem Akku-Rasenmäher die Stromkosten, die in der Regel höher liegen als bei einem Mähroboter, die wir aber aufgrund der Geringfügigkeit nicht weiter berücksichtigt haben.

Bei einem Mähroboter fallen Kosten für Ersatzmesser an, die wir auf zirka 20 Euro geschätzt haben. Die tatsächlichen Kosten variieren hier je nach Modell und Hersteller. Bei einem Mähroboter würden so zirka 20 Euro Betriebskosten jährlich anfallen.

Betrachten wir nun die jährlichen Kosten für einen Rasenmäher oder Akku-Rasenmäher bei gleicher Flächenleistung, wobei wir hier die Stundenzahl proportional zur Fläche erhöhen. Tatsächlich würden diese aber überproportional ansteigen, da der Mensch mit der Zeit ermüden würde oder Pausen bräuchte.

Rasenmäher (herkömmlich)Gartengröße <= 500 qmGartengröße 501 bis 1.000 qmGartengröße 1.001 bis 2.000 qm
geschätzte Arbeitszeit je Garten-Saison19,5 h39 h78 h
Jährliche Betriebskosten195 Euro390 Euro780 Euro

 

GARDENA smart SILENO life Set 1000
Für Flächen bis 1.000qm, Steigungen bis 30%, geräuscharm & umweltfreundlich, ink. smart Gateway für App-Steuerung. -16%
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UVP 1.399,99 €
Stand: 26.04.2024

Gesamtkosten Mähroboter und Vergleich mit herkömmlichen Rasenmäher

Aussagekräftig wird die Berechnung der Gesamtkosten jetzt im Zeitverlauf. Denn so lässt sich leicht ablesen, ab wann sich der Mähroboter billiger mäht als ein herkömmlicher Rasenmäher, der mit Benzin betrieben wird. Betrachten wir dazu zuerst die Kosten der Mähroboter innerhalb einer Zeitspanne von 5 Jahren:

MähroboterGartengröße <= 500 qmGartengröße 501 bis 1.000 qmGartengröße 1.001 bis 2.000 qm
Anschaffungskosten 1. Jahr mit prof. Installationsservice650 Euro1.200 Euro1.500 Euro
Betriebskosten, jährlich, ca.20 Euro40 Euro80 Euro
Kumulierte Kosten 1. Jahr670 Euro1.240 Euro1.580 Euro
Kumulierte Kosten 2. Jahr690 Euro1.280 Euro1.660 Euro
Kumulierte Kosten 3. Jahr710 Euro1.320 Euro1.740 Euro
Kumulierte Kosten 4. Jahr730 Euro1.360 Euro1.820 Euro
Kumulierte Kosten 5. Jahr750 Euro1.400 Euro1.900 Euro

Stellen wir nun die Kosten der Rasenbewirtschaftung mit einem Mähroboter denen eines herkömmlichen Rasenmähers gegenüber, lässt sich ganz einfach ablesen, ab dem wievielten Jahr der Mähroboter beginnt, eine Ersparnis gegenüber dem traditionellen Benzin-Rasenmäher einzufahren. In der obigen und unteren Tabelle haben wir den entsprechenden Jahreswert für den schnelleren Vergleich hervorgehoben.

Rasenmäher (herkömmlich)Gartengröße <= 500 qmGartengröße 501 bis 1.000 qmGartengröße 1.001 bis 2.000 qm
Anschaffungskosten 1. Jahr mit prof. Installationsservice250 Euro250 Euro250 Euro
Betriebskosten, jährlich, ca.195 Euro390 Euro780 Euro
Kumulierte Kosten 1. Jahr445 Euro640 Euro1.030 Euro
Kumulierte Kosten 2. Jahr640 Euro1.030 Euro1.810 Euro
Kumulierte Kosten 3. Jahr835 Euro1.420 Euro2.590 Euro
Kumulierte Kosten 4. Jahr1.030 Euro1.810 Euro3.370 Euro
Kumulierte Kosten 5. Jahr1.225 Euro2.200 Euro4.150 Euro

Fazit – ein Mähroboter ist schnell günstiger als ein Rasenmäher

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Unsere Untersuchung zeigt: Ein Mähroboter rechnet sich selbst bei einem kleinen Garten. Bereits nach der zweiten Mäh-Saison mähen in unserem Beispiel Rasenroboter für kleine und mittelgroße Gärten insgesamt günstiger als ein mit Benzin oder Akku betriebener Rasenmäher. Je größer die Gartenfläche, desto schneller tritt die Ersparnis ein. In unserem Beispiel war der Betrieb des Rasenroboters bei einer Arbeitsfläche von 2.000 Quadratmetern bereits in der zweiten Mäh-Saison günstiger als der herkömmliche Rasenmäher.

Wer selbst Hand anlegt und zum Beispiel die Installation des Rasenroboters selbst vornimmt, kann die Kosten nochmals senken. Auch wenn die Zahlen vielleicht auf den ersten Blick hoch vorkommen mögen, sollte man stets bedenken: Die mit einem Mähroboter, wie z. B. einem Work Landroid Rasenroboter gewonnene Zeit, die man mit Freunden und Familie verbringt, ist unbezahlbar.

Kosten Mähroboter vs. Rasenmäher – so haben wir gerechnet

Für die in unserem Rechenbeispiel vorgenommenen Werte haben wir Annahmen oft zugunsten des herkömmlichen Rasenmähers herangezogen. So sind wir von einer linearen Arbeitszeit auf Basis der Gartengröße ausgegangen, in der Realität dürfte die Arbeitszeit jedoch überproportional zur Gartengröße ansteigen. Zudem sind wir bei den Mährobotern von einer professionellen Installation ausgegangen. Bei kleineren und mittelgroßen Gärten nehmen Gartenbesitzer diese oft in Eigenregie vor, was die Anschaffungskosten im ersten Jahr nochmal erheblich senken dürfte.

Nicht berücksichtigt haben wir beim herkömmlichen Rasenmäher und Mähroboter Wartungskosten, da diese in beiden Varianten meistens vom Besitzer vorgenommen werden. Dazu zählen beispielsweise, die Reinigung sowie winterfeste Unterbringung. Die zur Berechnung herangezogenen Werte haben wir nach besten Gewissen geschätzt und uns dabei auf Erfahrungswerte sowie Recherchen gestützt. In der Realität kann es hier zu Varianzen kommen, die vom jeweiligen Modell oder der tatsächlichen Gartengröße abhängen.

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Ulrich Klein

Alexa-Evangelist und Digital Native. Schrieb vor seinem Start bei home&smart als freier Technikjournalist und Redakteur für verschiedene Verlage und Redaktionen, u.a. T3 (Tomorrow's Technology Today), Süddeutsche Zeitung, connect, Handy Magazin, iBusiness oder magnus.de. Spezialthemen: Smartphones, Mähroboter, Einbruchschutz. 

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